Zsuzsanna Gahse zum Anfang
Zsuzsanna Gahse (geb. Vajda) wurde 1946 in Budapest geboren. Sie verließ 1956 Ungarn. Nach der Gymnasialzeit in Kassel und Wien lebte sie in Stuttgart. Bereits 1969 veröffentlichte sie ihre ersten Arbeiten. 1983 erhielt sie ein Stipendium der Kunststiftung Württemberg. Sie arbeitete als Journalistin für die ZEIT, die Stuttgarter Zeitung und den Süddeutschen Rundfunk. 1984 erhielt sie für ihre Erzählung „Berganza“ den Aspekte Literaturpreis des ZDF und zwei Jahre später den Literatur-Förderpreis der Gemeinschaft der Künstler und Kunstfreunde. Sie erhielt außerdem den Stuttgarter Literaturpreis, den Literaturpreis der Stadt Zug und der Stadt Wiesbaden, sowie den Tibor Déry Preis. 1989 bis 1993 war Gahse Lehrbeauftragte der Universität Tübingen. 1996 hatte sie die Bamberger Poetikprofessur inne. Die Autorin und Übersetzerin lebt seit 1998 in der Schweiz und ist Mitglied des deutschen und schweizerischen PEN.
Werke
Zero. Prosa. München: List 1983.
Berganza. Erzählung. München: List 1984 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Abendgesellschaft. München: List 1986.
Liedrige Stücke. Warmbronn: 1987.
Stadt, Land, Fluss. München: List 1988.
Einfach eben Edenkoben. Passagen. Bugrim: Wieser 1990
Hundertundein Stilleben. Prosa. Bugrim: Wieser 1991.
Nachtarbeit. Keicher 1991.
Übersetzt: Eine Entzweiung. Text und Porträt. Berlin: Aufbau 1992.
Essig und Öl. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992, 1999.
Laune. Stuttgart: 1993.
Leidlos. Text zu einem Oratorium von Prof. Axel Ruoff der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen: 1993.
Passepartout. Prosa. Bugrim: Wieser 1994 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Kellnerroman. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996.
Wie geht es dem Text: Bamberger Vorlesungen. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1997.
Nicht ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Wörter, Wörter, Wörter! Mit Stefana Sabin und Valentin Braitenberg. Göttingen: Wallstein 1999.
Carlgary. Warmbronn: 1999.
Kaktus haben. Performance zusammen mit Christoph Rütimann. Alpanach Dorf: Edition Nyffeler und Wallimann 2000.
Barin Italia 1987-1998. Zusammen mit Monika Kiss Horvath und Viana Conti. Scalo 2000.
durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln. GVA Vertriebsgemeinschaft. Edition Korrespondenzen 2004. (Ausgezeichnet mit dem Bodensee-Literaturpreis 2004).
Blicken. Ein Projekt von Nikolaus Lenherr. Zusammen mit Klaus Merz. GVA Vertriebsgemeinschaft. Wallimann 2004.
Instabile Texte. Zu zweit. GVA Vertriebsgemeinschaft. Edition Korrespondenzen 2005.
die horen. Bnd. 218. Im übersetzten Sinn. Vom literarischen Übersetzen. Zusammengestellt von Zsuzsanna Gahse. Wirtschaftsverlag NW 2005.
Im übersetzten Sinn - vom literarischen Übersetzen (Hrg.): Bremerhaven: Verlag für neue Wissenschaft 2005.
Oh, Roman. Wien: Edition Korrespendenzen 2007.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1989): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.: Bertelsmann. Band 4.
Wulf Segebrecht (Hg.) (1996): Auskünfte von und über Zsuzsanna Gahse. Bamberg.
Frühe Rezensionen: Fachdienst Germanistik Nr.5/1985, Nr.12/1988, Nr.5/1984.
Sosnicka, Dorota (2007): Den Rhythmus der Zeit einfangen: Erzählexperimente in der Deutschschweizer Gegenwartsliteratur unter besonderer Berücksichtigung der Werke von Otto F. Walter, Gerold Späth und Zsuzsanna Gahse. Würzburg: Königshausen und Neumann.
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