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Notizen zu Vorfahren der Ahnenliste der Geschwister Beyer


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87 Anna Elisabeth (Maria Veronica) Günther

In der Geburts-, sowie der Eheurkunde der Tochter wird sie nur als Anna Elisabeth(a) ohne Familiennamen aufgeführt. In der eigenen Eheurkunde ist der Name Anna Elisabeth Günther angegeben. Lediglich im Auszug aus dem Geburts- und Taufregister lautet der Name "Maria Veronica (genannt: Anna Elisabeth)". Offenbar wurde zu Lebzeiten ausschließlich der Name Anna Elisabeth geführt, der deshalb trotz eines offenbar abweichenden ursprünglichen Taufnamens aufgenommen wird.

93 Anna Catharina Dinges


In der AL Bindewald (auf der Degener CD) ist eine Dorothea Elisabeth Dinges erwähnt, die am 8.1.1779 in Soden geboren ist und am 5.5.1802 in Sulzbach den Krämer Elias Sauer (* 20.11.1764, Sulzbach) heiratete. Sie könnte nach Zeit und Ort eine Schwester von Anna Catharina sein. Der dann gemeinsame Vater ist hieß Johann Friedrich Dinges, dessen Frau Anna Margaretha Borkenheimer.

96 Karl Friedrich David Moser


Karl Friedrich David Moser besuchte das Gymnasium in Stuttgart und studierte anschließend in Tübingen Rechtswissenschaften. Nach Abschluß seiner Studien wurde er Rechtsanwalt und war auch schriftstellerisch tätig. Erwähnung verdienen insbesondere seine "Beiträge zu der Römischen Gesetzeskunde und Römischen Rechtsgeschichte" (Stuttgart, 1815) und die "Versuche über einzelne Teile des bürgerlichen Rechts" (Stuttgart, 1806). Karl Friedrich David war zuletzt Obertribunalprokurator in Stuttgart.
Aus seiner Ehe mit Friederike Auguste Allgayer stammen 13 Kinder. Fünf von Ihnen wurden erwachsen.

98 August Stahl


24.5.1794 - 14.10.1797 Kanzlist beim württ. Hofmarschallamt

ab 15.10.1797 Konsistorialkanzlist und -Sekretär,

ab 1809 Registrator

100 Eberhard v. Etzel


An ihn erinnert ein Gedenkstein an der Neuen Weinsteige in Stuttgart

Der folgende Artikel aus der Feder von Herbert Moser v. Filseck erschien am 12.6.1965 in "Schwaben und Franken - Heimatgeschichtliche Beilage der "Heilbronner Stimme", 11. Jahrg. Nr. 6. Im Artikel ist auch eine Zeichnung abgebildet, welche den Baumeister Etzel zeigt.


Der Baumeister Eberhard Etzel
Streiflichter seiner Tätigkeit in Heilbronn
Der am 15. Dezember 1784 in Stuttgart geborene Gottlieb Christian Eberhard Etzel entstammte einer Familie, der die Liebe zum Bauen im Blut steckte: sein Großvater Johann Leonhard war herzoglich württembergischer Hofwerkmeister, sein Vater Johann Eberhard herzoglicher Land- und Baukontrolleur. So trat auch Eberhard Etzel in die Fußstapfen seiner Vorfahren und wurde bis zum frühen Tode seines Vaters, der als Erbauer verschiedener herrschaftlicher Gebäude und mehrerer Steinbrücken den Beinamen der "Steinerne" erhalten hatte, von diesem und dann von dessen älterem Bruder Johann Adam, der als herzoglicher Landbaumeister vornehmlich Holzkonstruktionen - darunter auch Brücken - errichtete und der "hölzerne Etzel" genannt wurde, ausgebildet.
Sein erster bedeutender Auftrag führte ihn nach Heilbronn, wo er 1805 das unbewohnte fürstliche Palais in sehr kurzer Zeit einzurichten hatte, um den auf der Durchreise erwarteten Kaiser Napoleon gebührend empfangen zu können. Die termingerechte und zu allseitiger Zufriedenheit ausgeführte Erledigung dieser Aufgabe zog eine feste Anstellung im Staatsdienst nach sich; er wurde 1807 zum Weginspektor und 1808 zum Oberweginspektor ernannt. Als solcher baute Eberhard Etzel mehrere Straßen und Brücken und wir erwähnen hier besonders die überdeckte hölzerne Brücke, die in zwei Hängewerken von je ca. 30 m Spannweite mit einem steinernen Zwischenpfeiler den Neckar bei Heilbronn überquerte. Die Einfachheit ihres Systems und die handwerkliche Durchbildung aller konstruktiven Details zeigte die gute Schulung, die Etzel bei seinem Onkel, dem hölzernen Etzel, genossen hatte.
König Friedrich von Württemberg hatte noch einen Abglanz von barockem Absolutismus ins beginnende 19. Jahrhundert hinüber gerettet; da er zudem bei all seinen unbestrittenen Herrscherfähigkeiten ein launischer Mensch war, ist es nur verständlich, daß ein aufrechter und gerader Charakter wie Etzel, der nur nach seiner Überzeugung lebte und auf andere Weise erlangte Vorteile verachtete, sich allerhöchste Ungnade zuziehen mußte und folgendes Schreiben erhielt :
"Da Se Königliche Majestät durch ein allerhöchstes Rescript vom 22. diß verfügt haben, daß der Oberweg Inspector Etzel seines Dienstes entlaßen werden solle; So wird ihme solches hiemit eröffnet. Decretum Stuttgart im Königlichen Straßen Departement d. 23. Februar 1810.
Ad mandatum Sacro Regio Majestatis proprium.
gez. Theobald."
Eine sehr ausgedehnte Tätigkeit als Privatarchitekt führte Etzel in den Jahren 1810 bis 1817 wieder viel in den Raum von Heilbronn. Zu seinen Bauherren zählten das fürstliche Haus Hohenlohe-Ohringen, die Familien v. Gemmingen, v. Racknitz und viele andere Gutsbesitzer des württembergischen Unterlandes; er wurde mit den Heilbronner Familien v. Rauch, Feyerabend und Mertz bekannt, für die er ebenfalls baute. Die beiden heute im Besitz der Familie Mertz befindlichen Häuser Klarastraße 35 und Rosenberg 1 wurden, z. T. etwas abgeändert, wieder aufgebaut und erinnern noch an den klassizistischen Baustil Eberhard Etzels (siehe "Schwaben und Franken" vom 30. 3. 1963). Bei einem Brand, der am 20. 10. 1811 auch das königliche Palais zu Heilbronn in Gefahr brachte, ließ Etzel mehrere Nachbargeäude abbrechen und konnte so das Palais retten. Für seinen unerschrockenen Einsatz erhielt er die goldene Zivilverdienstmedaille, deren schwarzes Band mit gelben Randstreifen sowie die beiden folgenden Schreiben sich bis heute bei seinen Nachkommen erhalten haben. Die Abschrift eines amtlichen Schreibens lautet :
"An den Regierungs Rath Oberamtmann Wächter.
Seine Königliche Majestät haben dem Königlichen Ministerium des Innern anliegende goldene Civil-Verdienst Medaille pr Decr: vom 25. huj. mit dem Auftrag zugehen laßen, solche dem Baumeister Etzel von Stuttgart, der zu Heilbronn bei der lezten Feuersbrunst die Königlichen Gebäude durch seine Geschiklichkeit und Herzhaftigkeit gerettet hat, als Beweis der allerhöchsten Zufriedenheit zuzustellen. Da nun Baumeister Etzel gegenwärtig in Heilbronn anwesend ist, so erhält der Regierungs Rath Oberamtmann Wächter den Auftrag, demselben die erwähnte Decoration im Nahmen des Königlichen Ministerium des Innern unverweilt zuzustellen.
Stuttgart, d: 26. Oktober 1811 Ministerium des Innern
Fidem Copiae
T. Regierungs Rath und Oberamtmann
Wächter."
Von einem Freund, dessen Name nicht ermittelt werden konnte, erhielt Etzel den Brief :
"St. d. 27. Octob. 11
Unmöglich kann ich, lieber Herr Baumeister!
unterlassen Ihnen die große Freude zu bezeugen, welche die Zeitung bey mir veranlaßt und zuverläßig bey Allen welche Sie zu kennen das Glück haben, veranlaßen wird. Durch Demoiselle Heinerich, welche gestern die Lieschingerin besuchte, hörte ich zwar schon, daß Sie sich bey dem Brandte so tapfer benommen haben. Dieß konnte mich nicht überraschen. Sehr überraschend und erfreulich aber war mir, daß es vor des Königs Ohren gekommen, und daß Ihr Verdienst öffentlich anerkannt worden ist. Und weil ich viele Leute kenne, welche unverdienterweise Orden tragen, keinen aber, welcher ohne verschiedenes Verdienste eine Medaille, am wenigsten die goldenen trägt, so gestehe ich, daß es mich mehr gefreut hat, daß Sie diese als den Orden erhalten haben. Habe ich's aber nicht gleich anfangs gesagt, daß Ihre Satisfaction nicht ausbleibt? Verdienste, wie die Ihrige, können verborgen bleiben u. rechtliche Leute läßt der Himmel nicht fallen. Genug! - mich hat in langer Zeit nichts so sehr, als dieses Ereigniß erfreut, - u. sehe es, wenn Sie nur wollen, als einen höchst günstigen Vorboten der weiteren Entwiklung Ihres Schiksaals an. - Ich wünsche Sie schon lange zu sprechen. Wenn Sie wieder hieher kommen, haben Sie doch die Gefälligkeit, es mich wissen zu lassen. Ich möchte mich ausführlich mit Ihnen bereden, wie ich es anzugreifen hab, einen meiner Söhne für's Baufach zu erziehen. Ich glaube, ich habe einen, welcher dazu taugt.
Gehorsamst
Unterschrift."
Nach dem Regierungsantritt König Wilhelms I. wurde Eberhard Etzel aufgefordert, wieder in den Staatsdienst einzutreten; in der Eigenschaft eines Rates wurde er in das im Jahre 1817 unter dem Ministerium des Inneren gebildete Oberbauratskollegium übernommen. Die Zahl der von ihm selbst oder unter seiner Oberleitung erbauten Straßen und Brücken ist zu umfangreich, um einzeln genannt zu werden; erwähnt seien nur die Neue Weinsteige in Stuttgart, die steinerne Ludwig-Wilhelms-Brücke über die Donau in Ulm, die Neckarbrücke in Cannstatt und die Enzbrücke in Besigheim. Daneben waren ihm viele Verwaltungsarbeiten anvertraut und seine besondere Liebe und Fürsorge galt der Ausbildung des Nachwuchses im Baufach. Er ist einer der Wegbereiter für die Gründung der königlichen polytechnischen Schule in Stuttgart - der heutigen Technischen Hochschule - gewesen und durfte zu seiner Freude noch erleben, daß sein Sohn Karl die Etzelsche Bautradition fortsetzte, auch wenn dessen große Werke auf dem Gebiete des Eisenbahnbaus erst nach des Vaters Tod entstanden sind. Gottlieb Christian Eberhard v. Etzel, 1832 mit dem Orden der württembergischen Krone und dem damit verbundenen Personaladel ausgezeichnet, starb zu Stuttgart am 30. November 1840 als königlich württembergischer Oberbaurat. In einem gedruckten Nachruf auf ihn stehen die folgenden Zeilen, die beiden Teilen, der Stadt Heilbronn und dem Baumeister, gewiß in vollem Maße gerecht werden und daher diese "Streiflichter" abschließen mögen.
"Eine große Anzahl persönlicher auf gegenseitige Achtung und Vertrauen gegründeter Verhältnisse machten diese Periode der Privatpraxis Etzel's zu der glücklichsten seines Lebens und noch in späteren Jahren, als er sich mit dem Verluste seiner körperlichen Gesundheit und seiner geistigen Heiterkeit im Staatsdienste hohe Stellung, Titel und Rang erkauft hatte, erinnerte er sich im Kreise seiner Freunde mit wehmüthigen Gefühlen der Anerbietungen, welche ihm als Beweis ihres unbedingten Vertrauens die Stadt Heilbronn gemacht hatte, wenn er in ihren Mauern seinen bleibenden Wohnsitz aufschlagen wollte."
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