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Ein Essay über den Aussatz


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In der intensivsten Mutterbindung des Sohnes geht er so weit, daß er sie totaliter abschaffen will, um sie in seine eigenen blutverschmutzten Hände zu nehmen -- mittels Eindruck heischender Vorrichtungen, die alle nur den einen Zweck haben: nicht mehr auf die Mutter, auf das erste Du überhaupt, angewiesen zu sein. Genauso krampfhaft bemüht Mann sich darum, gigantische Apparate zu bauen, um zuletzt sogar noch die Unabhängigkeit von der Sonne zu Wege zu bringen; das ist die "Kern-Konfusion" – und das Du als solches muß abgeschafft werden. Das Kind soll nach den Plänen der Gentechnologen kein eigenes, spontan entstehendes Wesen mehr sein, sondern von seinen Machern gemacht, also ein Abklatsch von deren Ich. Zum Glück aber wird sich der Wunsch dieser Irren niemals erfüllen, denn wenn das Du abgeschafft werden könnte, dann müßten Anfang und Ende verschwinden, Aläf und Thaw, das erste und das letzte der Zeichen, aus denen Ath (1-400), das "Du", besteht. Genauso wie sich im Du die Eins mit der Vierhundert verbindet, ist in der Mutter die Eins mit der Vierzig verbunden, und sie abschaffen Wollen ist so verrückt wie die Bewegung der Erde zu stoppen.

Wider seinen eigenen Willen breitet der Gentechnologe die Mutter noch weiter aus, anstatt sie abzuschaffen, nur daß sie nicht mehr den Zusammenschluß der getrennten Teile bewirkt. Die Zerrissenheit erfüllt das Bewußtsein -- was Majnas vorwegnahm, die "Rasende" Mutter, die ihren Sohn in Stücke zerriß -- in einem Ausbruch von Haß, zu dem sie Dionysos anstiftete. Und das zerissene Bewußtsein wird nun selber zur Mutter, wenn es heißt: Achareji Toharatho -- "mein Zögern, seine Reinwerdung". Indem all diese Dinge geschehen und der „Herrgott“ es zu versäumen scheint, die Greuel einer solchen Verwüstung zu stoppen, geschieht die zwölfte (bzw. sechste) Reinwerdung, das heißt der ganze Irdische Mensch wird hier von seinen Greueln gereinigt. Dieses zwölfte Mal entspricht dem zwölften Haus im Horoskop, in welchem alles aufgedeckt wird, was bis dahin aufgeschoben worden ist und versäumt.

Nicht mehr nötig ist es, daß die Gotteskraft des Kohen dem Betroffenen wahrnehmbar wird, denn ein jeder richtet sich selbst, auch wenn er den Kohen schon lange vergaß -- und nun gar behauptet, es hätte ihn niemals gegeben, das Priestertum sei von Anfang an eine Lüge gewesen. Nach der zwölften Reinung begegnet er wieder dem Kohen, denn es heißt unmittelbar im Anschluß daran: weroahu haKohen wehineh possah haNäthäk ba´Or lo jewaker haKohen leScha´ar haZahow Tame Hi -- "und es sieht ihn wer wie sie ist, und da hat sich das Zerrissene im Bewußtsein verbreitet, (und nur) um das Eine soll sich kümmern wer wie sie ist, um die Goldgelbe Pforte, Tame ist sie" (Vers 36). Beim ersten Mal hat die entsprechende Stelle gelautet: weroah haKohen wehineh possthah haMisspachath ba´Or wetim´o haKohen Zora´ath Hu -- "und es nimmt wahr wer sie ist, und da hat sich der Zusammenhang im Bewußtsein verbreitet, und für Tame soll ihn wer wie sie ist erklären, eine Zeit-Gestalt ist er" (Vers 8). Und wir wollen wieder sorgfältig die Unterschiede beachten.

Beim ersten Mal hat der Kohen gleichsam nur im Allgemeinen gesehen, jetzt aber sieht er ihn, jeden Frevler als eigenes persönliches Wesen, der Zusammenhalt ist zerrissen, der Organismus in die Atome, die Gemeinschaft in die Individuen zersplittert. Was aber auf der einen Seite wie eine furchtbare Katastrofe aussieht, das hat noch eine andere Seite. Denn wenn wir uns erinnern daran, daß Misspachath, dem "Zusammenschluß", Mass (40-60), die "Zwangsarbeit", Pach (80-8), die "Falle", und Chath (8-400), das "Erschrecken", inne wohnten, dann wird uns bewußt, daß deren Zerreissung auch etwas Gutes an sich hat. So sehr wir die früheren Gemeinschaften idealisieren, weil unsere Sehnsucht nach Zusammenhalt überaus groß ist, irren wir, wenn wir glauben, sie wieder herstellen zu können, indem wir den erschreckenden Zwang, der in ihnen geherrscht hat, vergessen und die Falle, die dem gestellt war, der eigene Wege zu gehen gewagt hat.

Von daher wird Misspachath Tame genannt und Zeit-Gestalt, denn der Übergang in die Fünfzig, in das Jenseits der Potenz der Sieben, ist möglich zu allen Zeiten, aber der Anschluß an das Ganze verändert sich mit der Zeit. Und niemals gelingt es, mit dem Rezept einer früheren Zeit hinüber zu kommen. Jetzt aber, im 12. Tahor, im 13. Tame und im 11. Näthäk, wird Zora´ath, die Zeit-Gestalt, nicht mehr genannt, sondern stattdessen die 11. Pforte, das Goldgelbe Tor in seiner dritten Erscheinung, im Liede der Farben die 24. Hier muß der Kohen nichts mehr erklären, denn es ist der Übergang in eine Dimension, in der er und der Aussätzige nicht voneinander getrennt sind. Sein einziges Anliegen ist, sich um die Goldene Pforte zu kümmern, die erst jetzt gänzlich unzerstörbar da steht und den infolge des Verschwindens von Jesus und Judas am selben Tage ratlos gewordenen Elf wieder den Anschluß ermöglicht. Und einem jeden, der sich seiner gänzlichen Zerrissenheit nicht mehr schämt, steht sie offen, ja sie ist ganz genau passend auf ihn zugeschnitten und so einzigartig wie er. Und wenn er nicht hindurchgeht, dann wird sie mit ihm geschlossen, wie in der bedenkenswerten Parabel von Kafka (in seinem Werk mit dem Titel „Der Prozeß“), wo der Fall dargestellt ist, wie ein Mensch vor seinem Türhüter so viel Respekt hat, daß er es nicht wagt, in sein Haus einzutreten und an der Schwelle umkommt.



Aber in Wahrheit kann uns hier nichts mehr hindern, ja auch das Nichts kann uns nicht mehr hindern, einzutreten in unser Vater-Haus, denn auch mit dem Nichts sind wir vertraut geworden unterwegs, und ein Rückfall findet hier nicht mehr statt, im Gegenteil wird sogar das Zerrissene im nächsten und letzten Vers dieses Kapitels geheilt. Darum muß sich der Kohen hier auch nicht mehr kümmern um das "Goldene Haar", und selbst dann wenn es dreifach aus dem Kopfe des Teufels wüchse, wie in dem schönen Märchen der Brüder Grimm, wäre alles in Ordnung. Die Hauptsache in diesem Märchen ist es, daß die Zerrissenheit sich ausgebreitet hat bis in die Hölle, wo "Der Teufel mit den Drei Goldenen Haaren" eine Großmutter hat, die so teuflisch nicht ist und ihn überlistet. Und wäre der Teufel nicht so schamlos gewesen, sein Haupt in den Schooß der Großen Mutter zu betten, dann wäre es ihr nicht gelungen, die Drei Goldenen Haare ihm auszureißen und ihm die damit verbundenen Geheimnisse zu entlocken, die nur er kennt, der Teufel, die aber der Menschen-Mann auch wissen muß, weil er ohne sie nicht weiter kommt. Der Menschen-Mann muß sich daher in die Hölle und in den Schutz der Großmutter des Teufels begeben und ihr Herz anrühren, bis sie ihm gnädig gestimmt wird -- er muß also charmant zu ihr sein.
Von Zora´ath ist auch darum hier nicht mehr die Rede, weil der darin enthaltene Gegensatz zwischen der Angst vor dem Bösen der Zeit und der Gestalt des Freundes der Zeit aufgehoben wird. Zum letzten und 14. Male ist er erschienen mit dem ersten Auftreten des Zerissenen, so als habe er wie beim Staffellauf den Stab an diesen weiter gegeben: Näthäk Hu Zora´ath haRosch o haSakan Hu -- "zerissen ist Er, die Zeit-Gestalt des Anfangs und auch des Alterns ist Er" (Vers 30). Und die Zerrissenheit hat sich ausgedehnt im Bewußtsein als Voraussetzung dafür, daß sie nunmehr geheilt werden kann und auch Jugend und Alter, Anfang und Ende wieder zusammen erlebt werden können. Nur um dies Eine hat sich der Kohen zu kümmern, welches das Ganze auch ist, und ihm allein gilt sein Sinnen. Biker, "Sinnen, Nachdenken, sich Sorgen und Kümmern, am Herzen Liegen", wird genauso geschrieben wie Bokär, der "Morgen", der Anbruch des Neuen Tages, wir sagten es schon, und zudem noch wie Bakar, das "Rindvieh"! Es ist all das, was zum Prinzip des Stieres gehört, zu Aläf, dem Zeichen des Einen, und deswegen wird dieses Goldene Tor, diese 11. Pforte auch Tame -- "Unrein" -- genannt, weil keiner hindurch kommen kann, der noch auf die übliche Weise zwischen "menschlich" und "viehisch" und zwischen "rein" und "unrein" unterscheidet. Im Zodiakus ist das 11. Zeichen der "Wassermann", und ich habe an anderer Stelle erläutert, daß er als menschliches Wesen nur eines der Vier ist, die zusammen den Thron Gottes ertragen, den Sitz der göttlichen Kraft -- die anderen Drei sind die Tiere Stier, Löwe und Adler. In den Morgen des Neuen Tages kommen alle Wesen, ob "rein" oder "unrein" hinein (siehe bei Noach), der Aus- und der Einschluß (das In- und Exclusive) werden zurück genommen, denn die Heilung des Zerrissenen ist es, die sich im Nachsinnen des Kohen über das Eine bereitet. Biker ist auch beKor zu lesen, "im Kühlen", denn frisch ist dieser Morgen, und Kor (100-200), die "Kühle", ist in der Zukunft dasselbe, was Aw (1-2), der "Vater", im Vergangenen war, die Einheit des Einen mit seiner Entzweiung. Und wenn kalt uns der Vater erscheint, dann sollten wir darin das Geheimnis des Dritten erkennen, das sich nicht ausschließen läßt. Erhitzt und ereifert haben wir uns genug in der Zwietracht, die den Kontakt zu dem Einen verlor, das immer ihr Drittes auch ist. Und kalten Blutes, das heißt unbestechlich, sollten wir nachsinnen dem Weg, der uns bis hierher geführt hat, und frohen Mutes und sorglos auch die 11. Pforte durchschreiten, die unmittelbar in die 12. hinein führt.

We´Em be´Ejinajo omad haNäthäk uSseor Schachor zomach bo nirpo haNäthäk Tahor Hu wetiharo haKohen -- "und der Mutter in seinen Quellen (in seinen Augen) Stand hält der Zerrissene, und die Pforte des Schwarzen (das Tor der Morgenröte) wächst in ihm, geheilt wird der Zerissene, Rein ist er und für Rein erklärt ihn der Kohen" (Vers 37). Unverwandt und beständig hat der Kohen die Mutter im Blick, und ein jeder, der so ähnlich ist wie die Himmels-Jungfrauen, nimmt sie wahr und erleidet ihre Zerreissung und Schändung. Aber seine Augen sind Quellen, in denen sie badet und sich verjüngt und makellos wieder ersteht, sodaß er selbst auf dem irdischen Felde die Göttin in der Frau sehen kann. Ihre Zerspaltung in Hure und Mutter wird dadurch geheilt, daß die Pforte des verschlingenden Schwarzen, die doch sowohl zur Mutter als auch zur Hure gehört, nun in ihm selber erwächst.

Als Tor ist es das Zwölfte und Letzte, ein 13. Tor ist nicht mehr nötig, alle Zwölf münden ja in die Dreizehn hinein -- und Zwölf Tore hat auch die "Braut des Lammes", das "Neue Jerusalem" (Apo. 21,12). Zwar haben die Zehn Stämme in ihrer Zerstreuung (im Untergang des nördlichen Reiches) auch die zwei restlichen mit hinein gezogen (im Untergang auch des südlichen Reiches), doch hat sich ein Kern in Bawäl von der Zerreissung frei halten können, oder besser gesagt ist er darin erst frei gesetzt worden. Und das elfte und zwölfte Sternzeichen, der Wassermann und die Fische, werden regiert von Chiron und Lilith, was bedeutet, daß der verwundete Heiler dem verleugneten anderen Schwerpunkt des Mondes begegnet (siehe mein Astrologiebuch) und sie sich erlösen wie Jehoschua (Jesus) und Mirjam aus Migdalah (Maria Magdalena). Unser Lied von den Farben hat jetzt 25 Worte bekommen, 12 und 13 zusammen, die Potenz der Fünf: Adom, Lawan, Lawonah, Lawan/ Adom, Lawonah, Lawan, Lawan, Lawan, Lawan/ Lawonah, Lawonah, Adamdämäth, Lawan, Lawan/ Lawonah, Adamdämäth, Lawonah, Lawan, Lawan/ Zahow, Schachor, Zahow, Zahow, Schachor. Es klingt wie das Lied der Himmlischen Kriegerinnen, und die letzten fünf Worte sind wie ihr Triumf-Schrei, denn hier ist die Schlacht nun geschlagen, und wer gesiegt hat, ist klar. Zahow, Schachor, Zahow, Zahow, Schachor -- "Gelb-Schwarz, Gelb-Gelb-Schwarz" -- hellwach sind wir da und wie alarmiert, denn es tönt darin auch: " Sohn-Mensch, Morgenröte, Sohn-Mensch, Sohn-Mensch, Morgenröte".

Nur wenn sich der Mann in den Kohen verwandelt und das Kind in ihm einstimmt und singt auf seine ureigenste Weise in dem Chor der "Heerscharen", erklingt dieses Lied in seiner strahlenden Schönheit. Und die Pforte der Morgenröte muß in ihm selber erwachsen, er selber muß zum Menschensohn werden, durch den der Gottessohn eintritt, so wie es Jesus vorgelebt hat. Und er hat nicht aus einer Laune heraus uns empfohlen, ihm "nachzufolgen", sondern im vollen Bewußtsein. Das griechische Wort Akoluthejin heißt nicht nur "Nachfolgen", sondern auch "Mitkommen, Begleiten und Sich-Anschließen", und auch "Begreifen, Verstehen, Entsprechen". Zu nichts Geringerem sind wir also berufen, als ihn zu begleiten und ihn zu begreifen und ihm hoffentlich besser zu entsprechen als die "Priester", die seine "Nachfolge" antraten, indem sie sich ein Gewand überzogen und eine Mithra aufsetzten. Einen Ritus, der ironischerweise "Messe" genannt worden ist, haben sie zelebriert -- vom lateinischen Missa, das ist die "Entlassung". Als Entlassene müssen wir keinen "Hokuspokus" mehr machen, in uns selber wächst das "Schwarze Haar", die dunkelste Pforte der Mutter, denn auch die Geliebte will zur Mutter jetzt werden, die vom "Herrn" geliebte Seele jedes einzelnen Wesens, sei es nun Mann oder Frau. Und alles Fleischliche enthält schon die geistliche Botschaft.


Ein neues Wort ist aufgetreten: Zämach (90-40-8), "Pflanze", und/oder Zomach, "Wachsen, Erwachsen, Sprießen, Ersprießen". Und höchst ersprießlich ist es, zu erleben, wie diese 12. und letzte Pforte -- wie im übrigen alle elf zuvor auch, aber erst jetzt wird es unübersehbar und unleugbar klar -- nicht konstruiert werden kann nach irgendeiner Methode und nicht geschult werden kann nach irgendeinem Lehrplan, sondern von selber erwächst nach seinem eigenen ihm inne wohnenden Wachstums-Impuls (vergleiche Markus 4,26-29). Wenn es heißt, daß dieses Wachstum "in ihm" geschieht, steht da das Wort Bo (2-6), und es ist lesbar: "in der Sechs". Und weil wir in der Sechs "in Ihm" sind, also ganz wie wir erschaffen sind am Sechsten Tage zusammen mit Behemah (2-5-40-5), dem "Vieh", welches in der Zahl dasselbe ist wie Ben (2-50), der "Sohn", so sind wir damit auch schon die Acht. Und all unser Murren unterwegs aus der Sehnsucht zurück in das Sechste und unser Abscheu davor, den Weg durch das Siebente wirklich bis zum Achten zu gehen, führt uns geradewegs dennoch dorthin. Wir können das Wachstum behindern, aber endgültig hemmen können wir es nicht, es bricht durch wie in der Morgenröte der Morgen und wie in den Knospen der Lenz.

Der "Äußere Mensch" kann bestenfalls wie ein Gärtner die Bedingungen fördern für diesen Wachstums-Prozeß, aber er soll niemals ihn selber von außen zu steuern versuchen. Denn unser "Innerer Mensch" gleicht einer Pflanze, die unter den ungünstigsten Bedingungen noch dieses Sprießen hervor bringt, wenn nur der Äußere Mensch sich davor hüten wollte, störend dahin einzugreifen. Jeder Eingriff von außen, der darüber hinaus geht, für genügend Licht und Wasser zu sorgen, und das heißt für genügend Begegnung zwischen Tier und Mensch, Geschöpf und Schöpfer, Objekt und Subjekt, Du und Ich im Geschehen der Zeiten, worin sich diese Positionen vertauschen, und auch das noch beeinflussen will, was daraus erwächst, ist von Übel und zerstört nur die natürliche Schönheit. Und dieses Übel wird hier nun endgültig verschlungen von Scha´ar Schachor, der "Pforte des Schwarzen" oder dem Schwarzen Loch im Zentrum unserer Galaxis, das sich auch in jedem einzelnen Menschen befindet.

Das ist der Sinn von Zomach, dem "Wachsen", das als Verschmelzung von Zom (90-40) und Moach (40-8) zu sehen ist, von "Fasten" und "Großhirn", also ist Wachstum wie "Fasten des Großhirns". Moach ist ursprünglich das "Mark" der Knochen, der Ort der Blutbildung, und dann das Mark der Schädelknochen, das "Hirn", und noch spezieller das "Großhirn", die Stätte des uns bekannten Bewußtseins. Bei den Menschen hat es sich im Vergleich zu den übrigen Affen explosiv ausgedehnt, aber es war auch schon bei diesen im Vergleich zu den anderen Wesen gleichsam hypertrophiert, so daß nun ein Fasten eingelegt werden muß. Denn mit dem Wachstum des Großhirns, das der Gattung, die sich selber "Homo Sapiens" nennt, unerhörte Vorteile über die anderen Tiere verschaffte, hat der knöcherne Ausgang des Beckenbodens der Frau, durch den das Kind bei der Geburt heraustreten muß, nicht Schritt halten können, so daß die Schädelknochen des Geborenen gegeneinander beweglich sein müssen, um sich ineinander zu schieben beim Durchtritt des Kopfes durch diesen Engpaß. Aber auch das hat nicht genügt, das Großhirn ist das einzige Organ, das bei der Geburt noch nicht ausgereift ist. Es braucht dazu zwei bis drei Jahre, so viel Zeit, wie das Kind auch benötigt, um ganz sicher auf seinen eigenen Beinen zu stehen (und zu gehen), selbst-ständig zu werden. Das Reifen der Seele dauert noch länger, aber diese Zeit ist die Basis, und eine "primitive" Frau stillt ihr Kind so lange wie diese Zeit dauert. Daß wir aber die ursprüngliche und ihren natürlichen Trieben gehorchende Frau "primitiv" nennen im verächtlichen Sinne, das offenbart nur, wie sehr wir uns an ihr vergingen.

Unsere Verbrechen an ihr haben sich unweigerlich auch auf das Kind übertragen, dessen Gehirn zuerst „emotional“ reift und „intellektuell“ erst danach. Das Emotionale ist die biologische Basis des Intellekts, und wenn schon diese Basis gekränkt worden ist, dann ist auch der Geist krank. Eine Erziehung, die Jahrhunderte lang darauf aus war und es immer noch ist, den Intellekt (das "moderne Bewußtsein") von seiner emotionalen Basis zu trennen, konnte sich durchsetzen nur, weil sie die also Gefoppten mit Pseudo-Gefühlen abspeiste in einer Pseudo-Gesellschaft, deren einziger Zweck der ist, die Arbeitskraft der Betrogenen auszusaugen für gigantischen und gespenstischen Unsinn. Aber schließlich hat dies dahin geführt, daß immer neue Seuchen entstehen und der Mensch insgesamt immer krankhafter wird und zusammenbricht, weil er seiner Basis beraubt ist. Und sein innerstes Wesen wurde zerstückelt.

Das Große Gehirn ist übervoll mit Sinneseindrücken, die über den emotionalen Komplex oder das Trauma des Kindes bis in das Stammhirn hinein wirken und eben dadurch krank machend sind, daß sie die natürlichen Rhythmen zerstören -- so sehr, daß es nur im Fasten des Großhirns geheilt werden kann, das wie die ächte Musik der Entschlackung dient. Dieses Fasten bedeutet, sich jeder weiteren Indoktrination zu enthalten, wie raffinert diese auch immer garniert und serviert werden möge, und sich an die Zeit vor der bewußten Erinnerung zu erinnern, an die ersten zwei bis drei Jahre nach der Geburt, wo das Kind sich in einer sozialen Gebärmutter befand, die auch schon auf die Atmosfäre im Mutterleib eingewirkt hatte. Und das Erwachen dieser vorbewußten Erinnerung, wenn sie einmal zu sprießen beginnt und ihr Wachstum nicht vorzeitig gebremst wird, reicht in das Pränatale, ja in die Zeit vor der Empfängnis hinab, vor der Verschmelzung der beiden Gameten der Ältern, die zur je eigenen Gestalt geführt hat -- in die Geschichte der ganzen Menschheit und aller Lebewesen hinein, in der wir immer schon anwesend waren, nur nicht so eingeengt und gefesselt in die eigene Form wie zu Lebzeiten als "Individuum".

Wenn wir diese Erinnerung in uns aufwachsen lassen, dann fällt auch der Fluch von uns ab, ein von den Übrigen getrenntes Wesen zu sein, und unsere Zukunft ist unvorstellbarer Wunder so reich und so schön. Zomach, "Wachstum", ist in der Zahl sechs Mal 23, und 23 wäre die Ordnungszahl des hier nicht mehr darstellbaren Zeichens 500. Es folgt auf das Thaw, auf das Zeichen schlechthin, das für die 400 steht und mit Schin, Rejisch und Kof, der 300, 200 und 100 zusammen die 1000 ergiebt -- Äläf auf hebräisch und genauso geschrieben wie Aläf, das Zeichen des Einen. Das bedeutet, daß unsere Zukunft sich schon hier in ihren Umrissen abzeichnet, sie ist zwei Mal 500, das nicht mehr zu tötende Göttliche Kind, in dem auch der Sterbliche Zwilling erlöst wird. 23 ist auch die Anzahl der so genannten Chromosomen im Kern der Gameten des Menschen, die in der Zeugung verschmelzen zum Keim des werdenden Kindes, 23 sind von der Mutter, 23 vom Vater, und das 23. ist das Geschlechts-Chromosom, so heilig ist dieses in der Natur unserers Kernes. Zomach, "Wachsen und Sprießen", ist dreimal 46, daher haben wir auch dreimal Vater und Mutter: der Menschlichen Mutter tritt die Tierische und die Göttliche Mutter zur Seite und dem Menschlichen Vater der Tierische und der Göttliche Vater. Und nur diesen nicht menschlichen Ältern, die uns so manches Mal "unmenschlich" vorkommen, danken wir es, daß wir das Erbe der menschlichen Ältern, das in nichts besteht als in einer immensen und schier unbezahlbaren Schuld, dennoch antreten und aufwiegen können.


Die "Schwarze Pforte" und/oder das "Tor der Morgenröte" ist zweimal vorhanden als die neunte und zwölfte der Pforten, und bei der neunten hörten wir schon, daß gesagt worden ist: weScha´ar Schachor Ajin bo -- "und die Schwarze Pforte ist das Nichts in ihm" (Vers 31); und jetzt heißt es: weScha´ar Schachor Zämach bo -- "und die Schwarze Pforte ist die Pflanze in ihm". Aus dem Nichts, zu dem jeder wurde beim Durchgang durch die neunte der Pforten, entsprießt einem jedem jetzt in der letzten, in welchem abermals alles Nichts zu werden scheint, Schachor, das "Schwarze", das auch "Sinn und Bedeutung" ist. Und alles erhellt sich ihm nun, da er freudig die Potenz des Schwarzen akzeptiert, das weiße Licht ganz aufzunehmen, den Tag zu empfangen und in der Röte des Morgens neu zu gebären. So wie die schwärzeste Finsternis steht am Ende des dritten Drittels der Zwölf, an der Schwelle zum Zehnten, so steht sie jetzt auch am Ende des vierten Drittels, an der Schwelle der Dreizehn. Und wenn auch die Zehn Stämme im Schmelztiegel der Gojim untergingen, so sind sie ja darin wie das Salz in der Speise geworden, und der Dreizehnte kann nicht mehr untergehen, auch wenn sie ihn unentwegt töten oder gar ganz abgeschafft haben, er ist darum nur noch präsenter.

Vom Sinn der Schwarzen Pforte erzählt ihre Zahl, und Scha´ar Schachor ist 1078, die 6 Mal 13 von Lächäm (30-8-40), "Brot", und Mälach (40-30-8), "Salz", jenseits der Tausend, das Produkt von 22 und 49. Die Potenz der Sieben ist darin in allen 22 sichtbaren Zeichen gegeben, und Alles deutet auf den Übergang hin. Warum aber war noch zweimal der gellende Kriegsschrei Zahow im zehnten Tor und im elften erklungen? Aus demselben Grunde, warum er auch schon im Achten ertönte, nachdem der Mann den Besitz des Penis als das privilegierende Zeichen des Sohnes hingestellt hatte. Der Sohn-Mensch aber hat es anders gesehen, er hat gesagt, daß es außer Männern und Frauen noch ein Drittes Geschlecht giebt. Es sind diejenigen, die sich selber "entmannen" und durch das Königreich der Himmel geöffnet werden, es sind die „Schamanen“ (siehe Matth. 19,12 und meine Ausführungen dazu in den "Zeichen"). Zum Werdegang eines Schamanen gehört es seit alters, daß er die Zerreissung durchmacht, die Zersplitterung und vollkommene Atomisierung, die auch noch die letzte zusammenhaltende Faser seines Wesens zerreißt, auf daß sein Ich-Käfig aufgesprengt wird. Gnadenlos wurden die Schamanen verfolgt und ausgemerzt, und zur Strafe dafür muß sich nun die ganze Menschheit zerreissen, zerfleischen aus Sehnsucht nach Ihm.

Seiner Botschaft wurde kein Glauben geschenkt, und in dem Verhältnis von Zehn, Elf und Zwölf ist es zum Bruche gekommen. Nach der Geburt von Issachar und Sewulun, dem Neunten und Zehnten, gebiert Leah die Einzige Tochter, Dinah (oder Dajanah), die demnach das Elfte Kind ist (Gen. 30,21). Als Elfter Sohn wird Jossef geboren, der das Zwölfte Kind ist, wenn die Einzige Tochter dazu gezählt wird, aber Dinah ist ausgetilgt worden, und Jossef wurde als Sklave nach Mizrajim verkauft. Die Zerreissung des Zusammenhangs von Leah und Rachel ist in der von Dinah und Jossef (und dann noch einmal in der von Magdalena und Jesus) wiederholt worden, und sie ist gleich bedeutend damit, daß der Elf und die Elfe aus unserer Welt vertrieben wurden. Im Deutschen haben sie den beziehungsreichen Gleichklang mit Aläf und Äläf, und mit der Vertreibung der Elfen ist die Schönheit der zufällig und nicht nach einem vorher ausgeklügelten Plan gewachsenen Natur zerstört worden. Darum erklang nach dem ersten Schachor zweimal der Kriegsschrei Zahow, die Farbe in der Mitte des Regenbogens mit der Zahl des Menschensohnes, der auch die Verbindung zwischen Dinah und Schächäm, die zerrissen wurde, nunmehr wieder heilt.

Die Zahl von Scha´ar Zahow, der "Goldgelben Pforte", ist wie wir schon hörten 667, Eines hinaus über 666, die Zahl des nur auf sich selber bezogenen Menschen. Und von der 667 zur 1078 ist es 411, die Zahl des Wortes Thawah (400-6-5), das heißt "Zeichen Geben". Aber alle die Zeichen, die uns der "Herr" giebt, können wir nur dann als solche erkennen und beantworten, aus unserem Intimsten heraus, wenn wir unsere Egozentrik und ihren Teufelskreis sprengen. Und auch Schächäm Ben Chamor (Gen. 34,2), auf den ich an anderer Stelle (in dem Werk mit dem Titel: "Die Hure in der Bibel") eingehen möchte und der die Dinah von Herzen geliebt hat, ist in der Zahl 666 nur solange die rasende menschliche Bestie, wie ihm, dessen Name bedeutet "der sich früh auf den Weg macht, der Sohn der Materie", der Zugang zu ihr, die das weibliche Naturrecht verkörpert, verwehrt wird.

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