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Ein Essay über den Aussatz


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In dem Satz Nirpa haNäthäk Tahor Hu wetiharo haKohen -- "geheilt wird das Zerrissene, Rein ist Es, und für Rein erklärt es der Kohen" -- steht Rafa, das "Heilen", im so genannten Nifal, das ist eine Aktionsform der Verben, die gleichzeitig reflexiv und passiv ist. Das Passiv haben wir schon gelesen, das Reflexiv aber heißt: "und es heilt sich das Zerissene" -- aus 281 ist durch das Nun zu Beginn 331 geworden, die Zahl von Äfrajim (1-80-200-10-40), dessen Name bedeutet: "Asche beidseits". Denn das Feuer brennt nicht nur hier, wir sahen ja schon, daß es auch unsichtbar ist und im Inneren von Mann und Frau brennt, im Jenseits jedoch flammt es lichterloh auf, denn selbst die Götter werden darin verwandelt. 331 ist die Zahl von Scha´al (300-1-30), das heißt "Fragen und Bitten", woher der Begriff Sche´ol (300-1-6-30) stammt und der Name Scha´ul, genauso geschrieben und bei uns Saulus genannt. Sche´ol ist das "Toten-Reich" und bedeutet "Bittend und Fragend". Und die Bewohner dieses Reiches heißen Refa´im (200-80-1-10-40), "Geister der Toten", aber in Wahrheit sind es die "Heilenden" und die "Geheilten". Weil sie an dem Orte verweilten, von wo kein Fortkommen ist, es sei denn durch Fragen und Bitten, darum sind sie geheilt und können heilen. Und das ist uns nicht erst nach dem Tode zugänglich, sondern in jedem Tod, den wir schon hier von Zeit zu Zeit sterben, wenn wir die Botschaft der Krankheiten richtig verstehen und uns von ihnen besiegen und umschmelzen und heilen lassen. Auch eine Depression ist sehr heilsam, wenn sie nicht unterdrückt, sondern durchlitten wird, was aber der nicht vermag, der die blöden Einwände des "Gewissens", das gar nicht sein eigenes ist, ernst nimmt, anstatt den Norm-Begriff aufzulösen. Einem Pseudo-Arzt vertraut er sich an, der die Verpuppung der Raupe als deren Krankheit erklärt und ihn zum Kriechen weiterhin zwingt, so kann er nicht Schmetterling werden.

Nirpa haNäthäk, die Heilung des Zerrissenen, ist aktiv in der Reflexion auf sich selbst und passiv in der Hingabe an das Du, und sie ist in der Zahl 886 die neunte Erscheinung der 86 von Älohim, "Götter" oder "Göttin des Meeres" -- die selber die doppelte 43 von Gam (3-40) ist, "Auch, Selbst, Und Sogar". Also kann sie aufgrund ihrer Zahl gar nicht anders, als Alles herein- und anzunehmen, auch das Kranke, das Böse sogar, um es in ihrer Mitte zu heilen. 886 ist die doppelte 443 von Bethulah (2-400-6-30-5), "Jungfrau", die das in der Welt ist, was trotz aller Schändung immer neu und stark und voller Unschuld erwächst, um den Mann, der sie schändet, zu beschämen, zu heilen, so innen wie außen. Von der Potenz der Zwölf in der Tausend hören wir dieses: Kai adusin hos Odän kainän enopion tu Thronu kai enopion ton Tessaron So´on kai ton Presbyteron, kai udejis edynato mathejin ton Odän eji mä hai Hekaton Tesserakonta Tessares Chiliades, hoi ägorasmenoi apo täs Gäs -- " und sie singen so etwas wie einen neuen Gesang, angesichts des Thrones und angesichts der Vier Lebewesen und angesichts der Alten, und niemand kann den Gesang lernen als nur die Hundert Vierzig Vier Tausend, die erkauft worden sind aus dem eigenen Willen" -- hutoi ejisin hoi meta Gynaikon uk emolynthäsan, Parthenoi gar ejisin, hutoi hoi akoluthuntes to Arnio hopu an hypagä -- "sie sind es, die sich nicht beschmutzt haben unter den Frauen, denn Jungfrauen sind sie, diejenigen die folgen dem Lamme, wohin es auch immer verführt" -- hutoi ägorasthäsan apo ton Anthropon Aparchä to Theo kai to Arnia -- "diese sind den Menschen abgekauft worden als Erstlingsgabe (der Opfer) dem Gott und dem Lamm" -- kai en to Stomati auton uch heurethä Pseudos, Amomoi ejisin -- "und in ihrem Munde wird nichts Falsches (keine Lüge) gefunden, Makellos sind sie" (Apo. 14,3-5).

Bethulah, Parthenos, Virgo, die „Jungfrau“, lebt in beiden Geschlechtern (im Griechischen ist sie in der Wortgestalt sogar männlich), und in des Zerrissenen Heilung ist sie doppelt anwesend. Unschuldig und unerfahren ist sie im Umgang mit Sachar, dem Männlichen, die Erinnerung verfälscht sie noch nicht. Aus der Potenz der Vereinigung von Mann und Frau in der Zwölf ist sie vertraut mit Aläf, dem Einen, und mit Äläf, der Tausend, nur sie kann den Mann, der die Jungfrau zerreißt wie der Drache, von dem er sie zu befreien vorgab, eines Besseren belehren und ihn in seiner Zerrisseneit heilen. Jede Begegnung mit einer Frau ist ihm dann jungfräulich gleichsam, unschuldig, rein, und wenn er sie berührt und von ihr berührt wird (und sei sie noch so "verworfen"), dann ist es wie ein gemeinsamer Weg durch eine jungfräuliche Landschaft.

Mit dem 13. Tahor zusammen ist zugleich schon das 14. da, denn es heißt: Tahor Hu wetiharo haKohen -- "Rein ist Er, und für Rein erklärt ihn der Kohen". Zum ersten Mal hat sich die Reihenfolge vertauscht: während Tahor Hu bisher immer hinter wetiharo stand, also die Rein-Erklärung des Kohen seiner Reinheit voraus ging, so ist es hier umgekehrt. Denn wenn der Riß geheilt wird, dann tritt die Reinheit von selbst ein, und der Kohen hat nichts mehr zu tun als sie nur zu bejahen. Dreizehn ist die Zahl des Christos unter den Zwölf, die auch den Zwölf Stämmen von Issrael und den Zwölf Zeichen des Zodiakus entsprechen, und wenn der Christos auftritt, hat der Kohen nichts mehr zu tun, als sich an ihm zu erfreuen. Und überall, wo der Kohen, also jeder Mann, der wie sie ist, die Himmels-Jungfrauen, noch an sich „arbeiten“ muß und noch die Mühsal und die Beschwernis erfährt, da ist das Zwölfte Haar noch nicht in ihm gewachsen, das Tor der Morgenröte noch nicht durchschritten, die im Zwölften hereinbricht, wo die Sonne des Christos in ihrer Schwärze aufleuchtet. Vierzehn ist die Zahl von Dawid (4-6-4), der Dod gelesen "Geliebter" bedeutet, Dodah (4-6-4-5) ist die "Geliebte", und beide kommen von Dad (4-4), „Zitze, Titte“, auf lateinisch "Mamilla". Wenn der Mann sich so fühlt wie Dawid sich fühlte, als "Geliebter" (in aller Bedrängnis), dann empfängt er die Liebe des „Herrn“ wie ein Weib den Samen des Mannes empfängt. Und Frauen, die mit den Zitzen der Männer nichts anfangen können, sind schlechte Liebhaberinnen -- leider Gottes sind das noch heute die meisten, weil sie ihre eigene Männlichkeit fürchten und darum auch die Weiblichkeit des Mannes nicht ehren.

Wenn die Frauen von heute stolz darauf sind, daß ihre Klitoris ein reines Lustorgan ist und keinem anderen Zweck dient als nur der Wonne (nicht wie der Penis außerdem noch zur Entleerung von Samen und Harn), so sollten sie nicht vergessen, daß dies genauso gilt von den Zitzen des Mannes, aus denen nicht sichtbare Milch quillt. Daß aber der Mann und die Frau bei ihrer Einung sich scheuen vor der doppelten Entzweiung, worin der Mann zur Frau und die Frau zum Mann wird, und gleich zur Eins kommen wollen, verdirbt ihr Liebesspiel und scheitert am Kind. Das Dominanz-Prinzip vergiftet die Liebe, weil sie entflieht, wo das Eine das Andere beherrscht und beide die Pole nicht wechseln in ein verdoppeltes Strömen. In einem seiner Lieder nennt Dawid den Christos seinen Herrn (vergl. Matth. 22,44), und das ist so, wie wenn die Vierzehn die Dreizehn ihren Herrn nennen würde. Was unsinnig klingt, hat dennoch Bedeutung, denn Vierzehn ist die doppelte Sieben und Dreizehn die siebente Primzahl. Drei Doppel-Wochen war der Betroffene eingeschlossen und ausgeliefert, bis er nach dem 42. Tage in seinem erneuten Rückfall von der Reinheit in die Unreinheit, die aber dadurch zur 13. wurde, endlich in seiner Zerrissenheit geheilt werden konnte. Und sechsmal ist alles in der 42 ausgerichtet auf Sieben, die danach zum siebenten Male erscheint in dem Raum, der zu heiligen ist. Die Dreizehn steht als das Eine und Siebte der doppelten Sechs gegenüber, sechs sind zu ihrer Linken und Sechs sind zu ihrer Rechten, und sie selbst ist in der Mitte. Darum wäre es töricht, sich mit einem der Zwölf zu identifizieren, denn nur zusammen machen sie Sinn -- und den auch nur dann, wenn sie dem Dreizehnten lauschen.

Das ist wieder "weiblich-rezeptiv", und ein altes Weib sagte einst zu Zarathustra alias Nietzsche: "Gehst du zum Weibe, vergiß die Peitsche nicht!" Das einseitig Männliche stellte sich vor, wie es die Peitsche über dem Weiblichen schwinge, um zündende Hiebe zu setzen, doch die alte erfahrene Frau riet dem Mann, nicht zu vergessen die Peitsche in der weiblichen Hand. Der "Flagellantismus", das sich Auspeitschen Lassen von einer Frau erreichte im 19. Jahrhundert bei den "Herren" der führenden Weltmacht Great Britain ein erschreckendes Ausmaß, und auch heute müssen sich Männer regelmäßig von einer Domina züchtigen lassen, um ihr inneres Gleichgewicht zu erhalten. Nietzsche hat sich selber gegeißelt, wie die Flagellanten von früher (nur psychisch statt physisch), doch der Marquis de Sade ließ sich geißeln von Frauen, und sein "Sadismus" ist in Wahrheit tiefes Mitleiden. Jesus griff zur Peitsche nur einmal, als er die Geschäfte-Macher aus dem Hause seines Vaters vertrieb, aber sie peitschten ihn aus vor seiner Hinrichtung, weil er das Naturrecht der Frau zu dominant werden ließ für ihren Geschmack.



Die Vierzehn ist die Einheit der beiden Seiten dieser sichtbaren Welt, in welcher die bösen und mageren Kühe die gesunden und fetten verzehren, ohne sich zu verändern, wie es der Farao träumte und wie es aussehen kann für den, der die Essenz der Jugend nicht keltert im Alter. Und wenn nur der Anfang schön ist, nicht aber das Ende, ja dieses sogar als häßlich erscheint, dann hat der Farao den Jossef vergessen, und es ist wieder Zeit dafür geworden, daß sich die Vorübergehenden aus ihrer Knechtschaft befreien, die in der Planung der Zukunft besteht. Halten wir fest, daß nach den Zwölf die 13. Reinheit mit der 14. zusammen auftritt, und beachten wir auch, wie dies geschieht: der Kohen steht in seiner doppelgeschlechtlichen, in seiner 13. und 14. Reinheit, nachdem er als Zerrissener geheilt ist, aber selbstzufrieden, selbstgenügsam, "solipsistisch", kann er nicht sein, denn fortwährend muß er sein Inneres mit seinem Äußeren und sein Äußeres mit seinem Inneren heilen und bleibt daher angewiesen auf das innere und äußere Du. Und wer wie die Zewa´oth ist, der kann hier empfinden sein Lieben zusammen mit seinem Geliebt-Sein. Geliebter ist wer in allem die Liebe hindurch spürt, mit der er geliebt wird, im Wind und im Wasser, in der Speise, im Lichte der Sonne, im Schutze der Nacht und im Strahl der Gestirne, in den Steinen und Pflanzen und Tieren -- und in den Menschen, die auch diese Liebe verspüren. Überall schaut er hin auf die Dreizehn, auf die Zahl der "Liebe des Feindes", die "Feindes-Liebe", die noch im Haß des Häßlichsten brennt. Und er nennt sie "meinen Herrn", Adonaj, "meine Basis". Von daher ist es verkehrt, daß der Messias ein Sohn von Dawid sein sollte, und nur metaforisch gilt der Stammbaum des Jesus, mit dem das erste Evangelium anhebt. Ein Sohn von Dawid ist er in dem Sinn, als wir zuerst uns mit diesem als Geliebte zu erfahren haben, um jenem als dem zu begegnen, von dem diese Liebe ausstrahlt.
Als Wort und Ereignis ist Tahor nun 14 Mal da, und es hat somit Tame überflügelt, dem es lang hinterher gehinkt ist, denn dieses verharrt noch in der 13. Am Ende des zweiten Kapitels waren beide in der Sieben gleichauf, doch dann preschte Tame wieder voran, bis sie sich in der 13 wieder fanden. Aber als stabiler Zustand ist das Tame dem Tahor auch jetzt noch voraus, denn als solcher ist es zehn Mal, Tahor jedoch nur sieben Mal da, wodurch ihr Verhältnis das der ganzen Zehn Tage und der Sieben sichtbaren spiegelt. Die drei kommenden Tage sind noch „unrein“, was aber wettgemacht wird von Tahor in den folgenden Versen, wo es dreimal hintereinander als stabiler Zustand erscheint (dreimal Tahor Hu in den Versen 39, 40 und 41 dieses dreizehnten Kapitels des Buches Wajikro – „Und er ruft“). Die Diskrepanz zwischen Ereignis und Zustand kennen wir aus unserem Leben, wo immer mehrere und öfters sogar sich überschlagende Ereignisse eintreten müssen, um einen Zustand zu stabilisieren und/oder einen neuen hervorzurufen. Daß wir uns in der Relation von 13 und 14 auf das Ereignis beziehen, bekundet mein halb stammelndes, halb jauchzendes Reden, sie sind sich ähnlich.

Eine andere Stelle giebt es, wo 13 und 14 zusammen auftrteten, im Neuen Jerusalem, in der Braut des Lammes. Denn sie hat Zwölf Tore und Zwölf Fundamente, und die Fundamente sind Zwölf Edelsteine und Zwölf Perlen die Tore. Aber dann wird gesagt: kai Naon uk ejidon en autä, ho gar Kyrios ho Theos ho Pantokrator Naos autäs estin kai to Arnion -- "und einen Tempel sah ich nicht in ihr, denn der Herr, die Alles Ergreifende (Alles-Durchdringende, Alles-Besiegende) göttliche Kraft ist ihr Tempel, und das Lamm" (Apo. 21,22). Das 13. der 12 Fundamente ist der“Herr“, die göttliche Kraft in jeder Beziehung, und das 13. der 12 Tore ist das Lamm Gottes. Diese beiden sind Eines, und sie sind für die jeweils anderen 13 die 14, der "Tempel des Geliebtwerdens" der Braut von innen und außen. Es ist der "Allmächtige Gott" zusammen mit dem wehrlosesten aller Geschöpfe, dem die Schuld der Welt aufgebürdet wird, weil es sich nicht wehrt. Und von dieser Wehrlosigkeit werden schließlich alle Missetäter besiegt, denn der Gott selber in der Mitte der Götter mit dem Namen Jehowuah ist mit diesem Lamme identisch. Wir können nicht mehr sagen, wer von den beiden den anderen "Herr" nennt, denn es giebt dort weder Über- noch Unterordnung. 13 und 14 sind ja Mann und Frau in der ersten Dimension nach den Einern und wie dort, wo sie als Drei und Vier anwesend sind, Aktiv Passiv, Zeugend Empfangend. Wer zwischen diesen noch wertet oder gar eine Rangordnung festellen will, der kommt in das Neue Jerusalem, obwohl dessen Tore immerzu offen stehen, gar nicht hinein, weil er sie infolge seiner Verblendung nicht einsieht.

Das Verhältnis von Mann und Frau ist so beschaffen, daß einmal der Mann aus der Frau hervor kommt und einmal die Frau aus dem Manne. Denn in der "Verfluchung" des Adam hat der "Herr" zu ihm gesagt: be´Seath Apäjicha thochal Lächäm ad schuwcha äl ha´Adamah ki mimänu lukachtha -- "im Schweiße deines Angesichts wirst du essen das Brot bis du umkehrst zur Gotteskraft der Adamah, denn daraus bist du entnommen" (Gen. 3,19). Es war zuvor schon gesagt: wajizär Jehowuah Älohim äth ha´Adam Ofar min ha´Adamah wajipach be´Afajo Nischmath Chajim wajehi ha´Adam leNäfäsch Chajah -- "und es gestaltet das Wesen des Seins der Göttin des Meeres das Du-Wunder des Ich-Gleichen, Staub vom Erdboden (Befruchtung im Fluge das Los der Adamah), und er bläst in seine Nasen (in seine Leidenschaften) hinein Odem der Leben, und es geschieht, der Ich-Gleiche wird zur Lebendigen Seele" (Gen. 2,7). Be´Seath Apäjicha, "im Schweiße deines Angesichtes", heißt wörtlich "im Schweiß deiner Nasen", denn das "Gesicht" leitet sich hier nicht ab von der Sehkraft, sondern von den zwei Löchern der Nase und vom Atmen und Riechen. Es heißt auch: "im Schweiß deiner Leidenschaften", denn Af (1-80), die "Nase", ist zugleich noch der "Zorn" und jede Erregung des Gemütes, jede "Leidenschaft", die den Geruchssinn erregt und die Atmung verändert. Und beS´eath (2-7-70-400), "im Schweiß", worin die Leidenschaft aufwallt, finden wir Sieben und Siebzig inmitten von Bath (2-400), "Tochter". Dasselbe Wort ist auch Bos-Eth zu lesen: "verachtend die Zeit" -- und so empfindet als einen Fluch, wer die Zeit verachtet, sein Leben in ihr, weil er die frühere und die jetzige Summe von Mann und Frau (die Sieben und Siebzig) inmitten der Tochter nicht kennt und sein früheres und jetziges Leben nicht einbetten kann in die verjüngte und erneuerte Welt.

In diesem Zusammenhang ist Adam Sohn der Adamah, doch heißt es später: wajapel Jehowuah Älohim Thardemah al ha´Adam wajischan wajikach Achath miZal´othajo wajissgor Bossar thachthänah -- "und das Wesen des Seins der Göttin des Meeres läßt eine tiefe Bewußtlosigkeit auf den Ich-Gleichen fallen, und er schläft, und es entnimmt eine Einzige von seinen Seiten, und es verschließt Fleisch anstatt dessen (es liefert die Botschaft ihres Unteren aus)" -- wajiwän Jehowuah Älohim äth haZela aschär lokach min ha´Adam le´Ischah wajewi´äha äl ha´Adam -- "und es erbaut das Wesen des Seins der Göttin des Meeres die Du-Wunder-Seite, die es dem Ich-Gleichen wegnahm, zur Frau (zur Feurigen) hin und bringt sie dem Ich-Gleichen" (Gen. 2,21-22). Hier ist Ischah, die "Frau", dem Adam, entnommen. Adamah (1-4-40-5), der so genannte "Erdboden", ist im Hebräischen aber die weibliche Form von Adam, sie ist die "Ich-Gleiche", aus der er geformt wird und zu der er zurückkehrt. Von ihr sind es bis Ischah (1-300-5), der "Frau", in welcher Ssäh (300-5), das "Lamm", schon immer anwesend ist und an das Aläf gebunden, 256. 256 ist als die 26. Erscheinung der Sechs und zugleich die Potenz der Sechzehn, welche selber die Potenz der Vier ist, der Potenz der Zwei (256 = 2 hoch 8). Die Dynamik der Zweiheit drängt hier über die fünf Mal Fünfzig hinaus zu der Sechs, die in Ischah zum 31. Male erscheint. Und wenn die Fünfzig der Adamah hinzukommt ist es das 36. Mal.

Adamah und Ischah zusammen sind 356, die Zahl von Ssin´oh (300-50-1-5), dem „Haß“ (im Hebräischen weiblich), und Pri haBätän (80-200-10/ 5-2-9-50), der „Leibes-Frucht“. Der Haß der Frau auf ihre eigene Leibesfrucht ist dem gegenwärtig noch immer herrschenden System immanent, weil die Frau wie die Natur darin permanent vergewaltigt wird, und dieser Haß muß aufgedeckt werden! Eine ungeheuere Energie ist darin verborgen, und wenn sie freigesetzt wird, dann ernährt sie die Frucht des Schooßes bis in den Kern anstatt sie zu zerstören. Aber der "Sünden-Fall" ist die Voraussetzung für die "Erlösung", so wie die Krankheit die Voraussetzung ist für die Heilung. Und ausgewogen sind nun Männlich und Weiblich, sie halten einander stand, das ist ihre Heilung. Und wir mußten so lange bei ihr verweilen, weil wir sie beim ersten Mal nicht verstanden und lange noch im Verborgenen in einem Zustand der „Schein-Heilung“ verharrten.

Am Anfang des Dritten Kapitels hat es geheißen: uWossar ki jihejiäh wo we´Oro Ssachjan wenirpo -- "und die Botschaft des Fleisches, wenn in ihr, in ihrem Erwachen, ein Schwimmer ist, der sich heilt“ (Num. 13,18); und alles, was wir seither gehört und hoffentlich auch erlebt haben, kann als die Geschichte der Heilung des Schwimmers verstanden werden, der anfangs noch lange im Meer der Gefühle herum schwamm und erst langsam begriff, daß er Zwei Welten gehört, der Welt der Wasser, wo sich seine Vier Glieder befinden mitsamt dem Rumpf, und der Welt der Lüfte, wo sein Haupt hinein ragt. Denn er ist kein Fisch mehr, daß er sich völlig unter dem Wasser aufhalten könnte, und auch kein Vogel, der sich zum Himmel hinaufschwingt, er ist am Sechsten und nicht am Fünften Tage erschaffen, und er verbindet die Fische und Vögel. Die Einheit von Eins und Vier in der Fünf verkörpert er mit den Säugetieren zusammen in seinem Haupt und den Vier Gliedern, die dem Rumpfe entwachsen wie die Finger und Zehen den Wurzeln der Hände und Füße. Aber er kann seinen Blick auch erheben, und wenn wir das Glied mit dem Loch zwischen den Beinen hinzu zählen wollen, dann ist er bereits die Einheit von Eins und Sechs in der Sieben, die sich auch in der Einheit der sechs Richtungen (Vorne-Hinten, Links-Rechts, Oben-Unten) mit dem Zentrum darstellt.

Schechin, das „Geschwür“, das verheilt ist, oder Ssachjan, der „Schwimmer“, der sich geheilt hat, ist auch das „Versunkene“, das aus seiner Versenkung wieder auftaucht. Und in dem über die Wasser wandelnden Jesus ist das Auftauchen bis zu den Fußsohlen geschehen, welche die Berührung mit der Zeitwelt bewahren. Er hätte ja, wenn wir den Wundersüchtigen glauben, genauso gut durch die Luft fliegen können, über die Köpfe der „Jünger“ hinweg, das tat er aber nicht, er stand sogar unter ihnen, denn sie hatten sich in ihrem Oni verschanzt und erhoben, in ihrem „Ich-Schiff“.

Die zweite Heilung entspricht dem zweiten Tod, und nur Wenige oder Weniges von uns kann in der ersten Heilung bestehen. Aber die ununterbrochene Prüfung auf Ächtheit im "Feuer-See" ist keine sinnlose Folter und immer zusammen mit dem Reich der Lilith und der Braut des Lammes zu sehen, denn diese drei sind gleich ewig. Trotzdem in der zweiten Heilung, in diesem Fünften Kapitel, etwas zum Abschluß kommt, etwas sich vollendet (die erste Fünf), so ist die ganze Geschichte damit nicht zu Ende, und es folgen noch sechs andere Kapitel. So lange es gedauert hat, bis die Erlösung endlich zu uns kam, als wir schon glaubten, sie käme zu spät, so lange, ja länger, dauert es noch, bis wir sie wirklich begreifen. Und der "Herr" hat so lange gesäumt mit seinem Kommen, damit unsere Blöße aufgedeckt werde und wir das „Neue Kleid“ von ihm annehmen können, er kommt immer rechtzeitig, bevor alles verloren geht – und ein Rest wird gerettet. Das heißt: etwas bleibt übrig, Sche´or (300-1-200) bedeutet "Übrig-Sein, Zurückbleiben". Das "Zurückgebliebene", also das was nicht mitkommt, ist es gerade, was der Rettung so wert ist, daß sie es rettet.


Zum Abschluß des ersten Teils dieses Essay und als Übergang in den nächsten sollen hier noch zwei Gleichnisse Jesu erklingen, die er erzählt hat im Tempel, in der Woche vor seiner Hinrichtung, und die vom Säumen und Versäumen handeln -- und ich versäume ja nichts, wenn ich sie nacherzähle. Das erste geht so: Tis ara estin ho pistos Dulos kai phronimos hon katestäsen ho Kyrios epi tois Oikotejas autu dunai autois tän Trophän en Kairo -- "wer ist also nun der getreue Knecht, der einsichtige, den der Herr über sein Gesinde einsetzt, damit er ihnen die Nahrung zur rechten Zeit gebe?" -- Makarios ho Dulos ekejinos hon elthon ho Kyrios autu heuräseji hutos poiunta -- "Glückseelig ist der Knecht, den kommend sein Herr auf solche Weise handelnd vorfindet" -- Amän lego hymin hoti epi Pasin tois Hyparchusin autu katastäseji auton -- "zuverlässig kann ich euch sagen, daß er ihn über Alles einsetzen wird, was in seiner Macht steht" -- ean de ejipä ho kakos Dulos ekejinos en tä Kardia autu: chronizeji mu ho Kyrios, kai arxätai typtejin tus Syndulus autu, esthiä de kai pinä meta ton Methunton -- "wenn aber jener Knecht untauglich ist und in seinem Herzen sich sagt: mein Herr versäumt es, zu kommen (mein Herr kommt zu spät), und er damit anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, selber aber ißt und trinkt er mit den Berauschten" -- häxeji ho Kyrios tu Dulo ekejinu en Hämera hä u prosdoka kai en Hora hä u ginoskeji, kai dichotomäseji auton kai to Meros autu meta ton Hypokriton thäseji, ekeji estai ho Klauthmos kai ho Brygmos ton Odonton -- "dann kommt der Herr jenes Knechtes an einem Tag, den er nicht erwartet, und zu einer Stunde, von der er nichts weiß, und er wird ihn in zwei Teile zerspalten, und das Los von ihm bestimmt er mit den Heuchlern zusammen, dort ist das Heulen und das Knirschen der Zähne" (Matth. 24,45-51).

Wir finden uns einer Welt ausgesetzt, die herrenlos zu sein scheint, und auf unsere Tauglichkeit werden wir darin geprüft, denn diese Welt ist nichts anderes als der Versuch, den der scheinbar abwesende "Herr" mit uns anstellt. Wenn wir untauglich sind, machen wir es wie jener Knecht, der sich sagt: "Ich bin mein eigener Herr!" Und die Erinnerung an den wirklichen Herrn verdrängt er aus seinem Bewußtsein, indem er sie für Einbildung hält, für Aberglauben hysterischer Frauen, der sich für ihn nicht mehr schicke. Und um sich zu beruhigen, redet er sich ein: "Selbst wenn es einen Herrn irgendwann einmal gegeben haben sollte, dann ist das schon so lange her, daß kaum etwas und kaum jemand mehr daran erinnert. Und bestimmt kommt er nie mehr zurück, sonst hätte er es nicht so lange zulassen können, was ich seinem Gesinde antue."

Das griechische Wort für "Schlagen", das hier steht, heißt Typtejin und bedeutet auch: "Verletzen, Verwunden". Es stammt aus derselben Wurzel wie Typos, was nicht nur "Schlag" ist, "Hieb" und "Stoß", sondern auch das, was durch Druck hervorgebracht wurde, "Ein- und Abdruck, Spur, Mal", und von da aus "Gepräge, Form, Muster", und schließlich "Norm und Modell". Was der üble Knecht seinen Mitknechten antut, das ist: er typisiert sie, er preßt sie in Muster, Modelle, die er sich selber von ihnen gemacht hat und die eine fiktive Norm unterstellen, und so verletzt und verwundet er sie. Nicht mehr das Wohl des Ganzen Hauses hat er im Auge, auch wenn er dies noch lange vortäuscht, ja behauptet zum Wohle des Ganzen so typisieren zu müssen, sondern sein eigenes -- und er frißt und säuft mit den Berauschten. Diese Berauschten sind niemand anderes als seines Gleichen, die sich alle an der Vorstellung berauschen, einen "Herrn" habe es niemals gegeben und ein jeder müsse schauen, wo er bleibe. Wenn der aber dann doch noch zurück kommt, dann zerhaut er diesen Knecht in zwei Stücke, das heißt er halbiert ihn -- und diesem wird schlagartig klar, daß er sich selbst schon die ganze Zeit halbiert hatte, indem er seine Wahrnehmungen und Handlungen vom isolierten Ich her bestimmte, das die Welt in Ich und Nicht-Ich zerschneidet.

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