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Notizen zu Vorfahren der Ahnenliste der Geschwister Beyer


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1.896.874.116 Stenkil König von Schweden


Stenkil war Jarl in Westgotland und Sohn des dortigen Jarl Ragnwald. 1060 folgte er dem Schwiegervater als König von Schweden. Er förderte die Kirche und stützte sich hierbei auf Erzbischof Adalbert von Bremen. In Schweden führte er gegen die heidnischen Gegenkönige heftige Bürgerkriege.

1.897.365.560 Hermann I. Pfalzgraf von Lothringen


Pfalzgraf von (Nieder)Lothringen Hermann der I. wird Graf im Bonngau, Auelgau, Zülpichgau, Geldachgau, Waldgraf der Ville, Graf von Alzey. Er war eine treue Stütze der Ottonen und der mächtigste Graf im Raum Niederlothringen. 955 machte er die Schlacht bei Augsburg gegen Ungarn mit. Mehrfach zog er mit nach Italien. 983-985 unterstützte er im Thronkrieg Kaiser Otto III. gegen Bayern. Um 985 wird er Pfalzgraf in Lothringen und Aachen.

1.897.365.562 Otto II. Kaiser d. hlg. röm. Reiches


Als Sohn des deutschen Königs Otto I. aus der sächsischen Liudolfingerfamilie und der burgundischen Prinzessin Adelheid aus der Welfendynastie wurde Otto II. "der Rote". im Mai 961 zum deutschen König gewählt und in Aachen gekrönt, um unter der Leitung der Erzbischöfe Brun von Köln und Wilhelm von Mainz, seines Onkels und seines Stiefbruders, das Reich während des Vaters Romfahrt zu der 962 erfolgten Kaiserkrönung zu regieren. Noch zu Lebzeiten des Vaters wurde auch er am 25. Dezember 967 in Rom von Papst Johannes XIII. zum Kaiser gekrönt. Es war das einzige Doppelkaisertum in der deutschen Kaiserzeit, da laut mittelalterlichen Anschauungen jeweils nur eine Person das universal gedachte Kaisertum repräsentieren sollte. Die am 14. April 972 in Rom geschlossene Ehe mit Theophanu, einer Nichte des damals regierenden byzantinischen Kaisers Johannes I. Tzimiskes, brachte wenigstens die Anerkennung des erneuerten westlichen Kaisertums durch das ältere östliche, obzwar Theophanu nicht die erwünschte »purpurgeborene« Prinzessin, keine echte Kaisertochter war. Otto II., genannt "der Rote", folgt 973 seinem Vater als deutscher König. Er unterwarf Dänemark wieder der deutschen Krone und sicherte die Eidermark. In der Zeit von 974 bis 978 schlug er mehrere gefährliche Aufstände in Lothringen, Bayern und Böhmen nieder. Hierdurch gewannen u. a. der Hennegau und Brabant ihre jeweilige Eigenständigkeit. Bayern verlor 976 Kärnten und die bayerische Ostmark, die ihre Unabhängigkeit erlangten.
In Mainz setzte Otto 975 den Erzbischof Willigis ein, der bis zu seinem Tod im Jahre 1011 die wichtigste Stütze der Krone blieb.
977 unterwarf sich Böhmen; durch Einsetzung von Gefolgsleuten Ottos entstanden die Bistümer Olmütz und Prag. 978 kam es infolge eines Überfalls durch König Lothar II. (941-986) in Aachen zum offenen Krieg gegen Frankreich um Lothringen. Der Feldzug führte 980 bis Paris; Otto behauptete Lothringen. Im gleichen Jahr zog Otto nach Italien, eroberte Tarent, scheiterte in der Schlacht bei Cotrone 982 durch Leichtsinn gegen die Sarazenen und hielt 983 den Reichstag in Verona ab, auf dem er seinen erst dreijährigen Sohn Otto III. als seinen Nachfolger absicherte. Gerbert v. Aurillac, den späteren Papst Silvester II. machte er zum Abt von Bobbio. Im gleichen Jahr starb Otto an den Folgen einer falsch behandelten Malaria. Als einziger Kaiser fand er sein Grab im römischen Petersdom.

1.897.365.563 Theophanu Sklerina


Die um 960 geborene Theophanu entstammte einer hohen byzantinischen Adelsfamilie. Ihr Onkel, Johannes Tzimiskes, war durch die Heirat seiner Geliebten, die ihren Ehemann, den legitimen Kaiser hatte ermorden lassen, selbst Kaiser geworden.

Als 972 eine Kaiser Otto der Großen durch eine Gesandtschaft in Byzanz eine Braut für seinen Sohn Otto II. suchte, um durch die Verbindung mit dem byzantinischen Kaiserhaus die eigene legitime Nachfolge des Weströmischen Kaisertums zu untermauern, versprach Johannes Tzimiskes die gewünschte Braut und erkannte damit Ottos Kaisertum offiziell an.

Im Gefolge der Gesandten kam die 12-jährige Theophanu als Braut von Konstantinopel nach Italien. Bis zu ihrer Ankunft ahnte Otto nicht, dass man ihm keine "Porphyrogenneta", keine im Purpurgemach des Kaiserpalastes geborene Tochter eines legitimen Herrschers, schickte, sondern die Nichte eines Thronräubers. Gleichwohl akzeptierte der Kaiser sie als Braut.

Im April 972 segnete Papst Johannes XIII. in Rom die Ehe mit dem 17-jährigen Otto II., der bereits zum Kaiser designiert war. Jetzt wurde auch Theophanu zur Mitkaiserin – Coimperatrix – erhoben. Die aus mit Purpur gefärbtem Pergament gefertigte und reich mit goldenen Malereien verzierte Heiratsurkunde, ist erhalten und gilt bis heute als eines der bedeutendsten Kunstwerke frühmittelalterlicher Diplomatik.

Beherrschten die Byzantiner ihr Reich vom Palast der Metropole Konstantinopel aus, so kannten die Ottonen keine feste Residenz und regierten "aus dem Sattel". Der Herrscher zog mit Familie und großem Gefolge durch das Land, um seine Macht mit persönlicher Präsenz durchzusetzen. Man verweilte in Pfalzen und Klöstern, die längst nicht mit dem Luxus eines byzantinischen Palastes ausgestattet waren.

Auf dem Oster-Hoftag 973 in Quedlinburg stellte Kaiser Otto der Große den Gesandten aus ganz Europa stolz seine byzantinische Schwiegertochter vor und zelebrierte damit den Höhepunkt seiner Laufbahn. Doch noch im selben Jahr starb er in seiner Lieblingspfalz Memleben.

Theophanu war keineswegs nur pro forma Mitkaiserin, als gebildete, geschickte und durchaus machtbewusste Frau nahm sie über ihren Mann auch tatsächlich erheblichen Einfluss auf das Reich. Hierdurch kam es zum Zerwürfnis mit ihrer Schwiegermutter Adelheid v. Burgund, aber auch mit deren Günstling und Vetter Otto II., dem bayerischen Herzog Heinrich, der aus diesem Streit später den Beinamen „der Zänker“ davon trug.

Nach drei Mädchen, die in den Stiften Quedlinburg, Gandersheim und Essen klösterlich erzogen wurden, kam 980 der ersehnte mänliche Erbe zur Welt, der wiederum Otto genannt wurde. Im gleichen Jahr musste Otto der II. mit Frau und Sohn nach Italien ziehen, um seinen Herrschaftsanspruch gehen die Araber zu verteidigen. Diese arabische Bedrohung brachte auch die Aussöhnung mit der Kaisermutter Adelheid, die sich in die Pfalz in Pavia zurück gezogen hatte.

Pfingsten 983 wurde in Verona ein großer Reichstag einberufen, bei dem die deutschen und italienischen Großen den dreijährigen Sohn Otto zum Mitkönig wählten. Den jungen König vertraute man Erzbischof Willigis von Mainz an, der ihn mit nach Aachen, zum traditionellen Krönungsort des Reiches, nahm. Im Dezember des Jahres 983 starb Otto II. an Malaria. Theophanu ließ ihn in Rom beisetzen, wo sein Grab noch erhalten ist und zog zunächst zur Schwiegermutter Adelheid nach Pavia.

Nachdem der dreijährige Otto in Aachen zum König gekrönt worden und die Nachricht vom Tode seines Vaters bekannt geworden war, entführte Heinrich der Zänker den jungen König und seine Schwester, da er sich nach germanischem Recht als Vormund des Thronfolger betrachtete. Er konnte viel Anhänger gewinnen und ließ sich Ostern 984 in Quedlinburg bereits als König huldigen. – Erzbischof Willigis ließ hingegen die Fürsten auf Otto III. schwören und benachrichtigte Theophanu, die sich noch in Italien aufhielt. Nach zähen Kämpfen und Verhandlungen gab Heinrich letztlich auf und gab am 29. 06.984 den jungen König seiner Mutter zurück.

Theophanu übernahm die Vormundschaft über den König und führte die Regierungsgeschäfte. Auf dem Hoftag in Quedlinburg 986 demonstrierte die Kaiserin ihre wiedererlangte Macht. Drei Jahre später zog sie mit nur kleinem Gefolge erneut über die Alpen nach Rom und gewann den Papst für die noch ausstehende Kaiserkrönung ihres Sohnes. Von dort aus knüpfte sie Kontakte nach Osteuropa – nach Böhmen, Russland, Ungarn und Polen. Theophanu schuf so erste Grundlagen für eine Art europäisches Staatensystem, auf welche Otto III. später aufbauen konnte.

Von nun an stellte sie Urkunden offiziell als "imperatrix augusta" oder gar in der männlichen Form als "theophanuius imperator augustus" aus. In ihren letzten Lebensjahren konnte sie die Herrschaft für ihren Sohn sichern und die Grenzen des Reiches verteidigen. Theophanu starb am 15. Juni 991 in der Pfalz Nimwegen. Auf eigenen Wunsch wurde sie im Kölner Kloster St. Pantaleon beigesetzt, wo heute noch ihr Grab zu sehen ist.



(Nach einem Beitrag von Astrid Klinge und Judith Krötz für den MDR.)
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