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Maria Magdalena Themenausarbeitung von Michael Glatz


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Maria Magdalena

Themenausarbeitung von Michael Glatz

April 2007

Inhaltsverzeichnis



1 Maria Magdalena 3

1.1 Maria Magdalena im Neues Testament 3

1.2 Name und Herkunft 3

1.3 Außerbiblische Überlieferungen 4

1.4 Geschichte um den Irrtum um ihre Person 5

1.5 Moderne Mythen 5

1.6 Gedenktag 6

1.7 Abbildungen - Ikonografie 7

1.8 Aufregung um Dan Brown 7

1.9 Fragen 9




1Maria Magdalena


Maria Magdalena oder Apostola Maria von Magdala ist eine Jüngerin von Jesus Christus aus dem Neuen Testament der Bibel oder die Frau von Jesus. Sie wird von allen Evangelisten erwähnt.

Ihrem Beinamen zu folgen stammt sie aus dem Ort Magdala (heute Migdal) am See Genezareth.


1.1Maria Magdalena im Neues Testament


Nach den Evangelien hat Jesus Maria Magdalena, durch Exorzismus, sieben Dämonen ausgetrieben (Lk 8,2; Mk 16,9). Sie gehörte zu den Frauen, die ihm nachfolgten und für seinen und den Unterhalt der Jünger sorgten. Diese Frauen begleiteten ihren Herrn nach Jerusalem, sie standen unter dem Kreuz, als die meisten anderen Jünger geflohen waren (Mt 27,55f), halfen beim Begräbnis (Mt 27,61, Mk 15,47) und entdeckten am Ostermorgen das leere Grab (Mk 16,1-5, Joh 20,1). Nachdem Maria Magdalena hiervon den Jüngern berichtet hatte, begegnete ihr als erster der Auferstandene und trug ihr die Botschaft an die Jünger auf (Joh 20,11-18). Daher wurde sie schon in der Alten Kirche als "Apostelgleiche" verehrt und bekam den Ehrennamen apostola apostolorum – „Apostelin der Apostel“.

Maria Magdalena ist eine der wenigen Frauen in der Bibel, die nicht über einen Mann definiert wird (Frau des..., Mutter des...), und die im Evangeliumstext in direkter Rede vorkommt.


1.2Name und Herkunft


Maria: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch) Magdalena: die aus Magdala (am See Genezareth) Stammende (hebr.)

Im Hebräischen wird sie Mirjam genannt, denn Mirjam ist die hebräische Form von Maria. Die Muttersprache von Maria war Aramäisch.

Der Name war damals sehr beliebt und in der Bibel werden viele Marien erwähnt (Genauer gesagt 7 Marien).

Maria wird immer im Zusammenhang mit ihrem Heimatort genannt, nämlich Magdala.

Frauen der damaligen Zeit wurden in der Regel über einen engen männlichen Verwandten – Vater, Ehemann, Sohn – namentlich beschrieben. So z.B. „Maria, die Mutter Jesu; Maria, die Frau des Klopas (Joh 19,25).

Auf Frauen die keinen Zusatz in Namen hatten wurde ein zwielichtiger Lebenswandel angedeutet. Von Maria von Magdala lässt sich ableiten, dass sie nicht mehr in Beziehung zu ihrer Familie stand, auch dass sie nicht verheiratet war.

Dennoch scheint sie wirtschaftlich selbständig, vielleicht sogar vermögend gewesen zu sein.

Maria war ein Mitglied in der Gemeinschaft der Jünger. Jesus wurde nicht nur von den 12 Aposteln auf seinem Weg begleitet, sonder auch von einigen Frauen, unter denen auch Maria Magdalena weilte. Diese Frauen wurden Jüngerinnen genannt.


1.3Außerbiblische Überlieferungen


Nach christlich-orthodoxer Überlieferung begleitete Maria Magdalena einige Jahre nach der Auferstehung Christi den Apostel Johannes und die Gottesmutter nach Ephesus und verstarb dort später.

Im Philippusevangelium wird überliefert, dass



  • (Vers 32) drei Frauen ständigen Umgang mit Jesus hatten. Maria, seine Mutter, seine Schwester und Magdalena, die seine Gefährtin genannt wird.

  • (Vers 55b) Jesus Magdalena allen anderen Jüngern vorgezogen habe („der Soter liebte Maria Magdalena mehr als alle Jünger“) und sie oftmals auf den Mund zu küssen pflegte.

Dies ist allerdings nicht genau überliefert, da an der Stelle "Mund" im koptischen Text eine Lücke besteht, die Interpretation, dass er sie auf den Mund küsst, wurde also von anderen Autoren getroffen und ist nicht belegt. Auch in den weiteren koptischen Schriften von Nag Hammadi ist eine körperliche Beziehung nicht angedeutet. Maria Magdalena also als Frau Jesu zu bezeichnen ist wiederum Interpretation.

Im Thomasevangelium wird überliefert, dass:

  • (Vers 114) Simon Petrus „Mariham“ (Maria Magdalena) aus ihrer Mitte (der Jünger) fortschicken wollte, denn „Frauen sind des Lebens nicht würdig“. Jesus soll daraufhin geantwortet haben „seht, ich werde sie ziehen, um sie männlich zu machen“, denn „jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Himmelreich gelangen“.

In der Gnosis und der Rosenkreuzer-Mystik wird überliefert, dass Maria Magdalena die Gefährtin (= Frau) Jesu gewesen sei und ihm sogar ein Kind geboren habe. Das gnostische Evangelium der Maria, das auf die zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts datiert wird, ist möglicherweise nach ihr benannt.

Gemäß den Mythen im französischen Fischerdorf Saintes-Maries-de-la-Mer wurde Maria Magdalena mit Maria Kleophas, der Mutter der Apostel Jakobus d. J. und Simon Zelotes sowie Maria Salome, Martha und Lazarus von Juden auf einem segellosen Schiff ausgesetzt, landete bei Marseille und missionierte die Provence. Verehrt wird dort auch eine angebliche Dienerin, die mit den drei Marien gekommen sein soll, die schwarze Sarah, deren Kult von der Kirche nicht anerkannt ist, eine Patronin der Roma und Sinti.

Im Volksglauben des römisch-katholisch geprägten Kulturraumes wurde Maria Magdalena in der Vormoderne von weiblichen Prostituierten und Ehebrecherinnen als eine Art Schutzpatronin und Fürbitterin angesehen.

1.4Geschichte um den Irrtum um ihre Person


Papst Gregor I. bezeichnete 591 in einer Predigt Maria von Magdala als Prostituierte, indem er sie als die Sünderin, die Jesus die Füße wäscht (Lk. 7,36-50), identifizierte. Dieses Missverständnis wurde ein Teil der katholischen Tradition um Maria Magdalena, in der diese auch mit Maria von Bethanien, der Schwester Marthas und Lazarus’ gleichgesetzt wird.

Die katholische Kirche hat diese Verknüpfung 1969 offiziell für irrig erklärt. Eine Tatsache, die nur langsam Einzug in den Religionsunterricht hielt und den meisten Christen auch heute noch nicht geläufig ist. Maria Magdalena wird deshalb in der öffentlichen Meinung des öfteren als Prostituierte betrachtet.

Die orthodoxen Kirchenväter und die protestantische Tradition haben in Maria von Magdala, Maria von Bethanien und der Sünderin, die Jesus die Füße wäscht, immer drei verschiedene Personen gesehen. Die orthodoxe Kirche kennt für sie auch drei eigene Gedenktage: für die Sünderin am 21. März, für Maria von Bethanien am 4. Juni und für Maria Magdalena am 22. Juli.

1.5Moderne Mythen


Gefälschte Dokumente des Franzosen Pierre Plantard, etwa ab 1954 (siehe Prieuré de Sion), behaupten, Maria Magdalena sei mit Hilfe des Joseph von Arimathäa nach Frankreich gegangen und habe dort ein Kind namens Sarah zur Welt gebracht, das Stammmutter der Merowinger gewesen sein soll. Maria Magdalena wird in diesen Dokumenten auch mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht, wobei der Ausdruck San Greal als Sang Real (okzitanisch für „königliches Blut“) gedeutet wird. Die Thematik wird später von den Esoterik-Autoren Louis Pauwels und Jacques Bergier aufgegriffen und in Peter Berlings Romanen

  • Die Kinder des Gral, 1991 (Grals-Zyklus Band I),

  • Das Blut der Könige, 1993 (Grals-Zyklus Band II)

und später in Dan Browns Roman Sakrileg thematisiert.

Der in Los Angeles lebende deutsche Schriftsteller Patrick Roth thematisiert in seinem Buch Magdalena am Grab die Magdalenensekunde als den Moment des Erkennens Jesu durch Maria Magdalena am offenen Grab. Hier soll sie den eigentlich toten Jesu als Lebendigen in einem unwirklichen Licht gesehen haben. Eine ähnliche Thematik hatte Roth schon in seiner „Christusnovelle“ Riverside aufgegriffen.

Die Schriftstellerin Regina Berlinghof stellt in ihrem Roman „Mirjam. Maria Magdalena und Jesus“ Maria Magdalena gleichberechtigt neben Jesus. In einer tiefen seelischen und physischen Liebesbegegnung erfahren beide die Einheit des Seins.

In dem Roman "Das Magdalena Evangelium" von Kathleen McGowan wird die Geschichte von Maria Magdalena in eine Geschichte gefasst. McGowan behauptet die Geschichte auf mündlichen Überlieferungen und anderen Quellen zu stützen. Maria Magdalena wird als Witwe des Täufers Johannes, später als Jesus' Gefährtin dargestellt, mitleidende Ehefrau und Mutter von drei Kindern; der erstgeborene Sohn soll von Johannes dem Täufer gezeugt sein, die Tochter und ein weiterer Sohn von Jesus.


1.6Gedenktag


Ihr liturgischer Gedenktag (katholisch und orthodox) ist der 22. Juli. Maria Magdalena ist die Patronin des im 13. Jahrhundert gegründeten Frauenordens der Magdalenerinnen. Sie ist Schutzpatronin der Frauen, der reuigen Sünder, der Verführten sowie der Friseure.

Als Heilige, die beim sterbenden Jesus ausgeharrt hat, findet sie Nachahmerinnen beispielsweise in den Frauen Lateinamerikas, die mit den Fotos ihrer verschwundenen oder toten Männer bzw. Söhne auf die Straße gehen.

Die Reliquien der Heiligen Maria Magdalena sollen sich in Vezelay oder aber in Saint-Maximin-la-Sainte-Baume befinden.

1.7Abbildungen - Ikonografie


Oft wird Maria Magdalena weinend unter dem Kreuz dargestellt. In der Kunst wird ihr außergewöhnliches Verhältnis zu Jesus immer wieder bildlich herausgestellt, indem die Künstler etwa auf Bildern wiedergeben, wie sie die Füße des Heilands salbt und liebkost (obwohl sie nicht mit der Frau aus Lk 7,36-50 identisch ist, siehe oben).

Luise Rinser zeichnet in ihrem Roman Mirjam ein sehr feministisches, starkes Bild von Maria Magdalena. Das Buch erzählt die Geschichte Jesu aus der Sicht der Protagonistin. Dasselbe gilt für das Buch Maria Magdalena von Marianne Fredriksson.


1.8Aufregung um Dan Brown


Mit dem Bestseller „Sakrileg“ von Dan Brown brachte der Autor eines der heißesten Themen zum kochen. Die katholische Kirche wehrt sich gegen Anschuldigungen der Verschleierung und ruft zum Boykott gegen das Buch auf.

Im Groben und Ganzen soll Maria Magdalena die Frau von Jesus Christus gewesen sein. Die beiden sollen sogar ein Kind miteinander gehabt haben. Die Nachfahren sollen noch heute unter uns weilen.

Seine Aussagen begründen sich auf Bildern und Zeichen von Leonardo Da Vinci. So soll z.B. auf dem Gemälde „Das letzte Abendmahl“, neben Jesus Maria Magdalena zu sehen sein.

Brown lässt die Personen in seinem Buch folgende Thesen vertreten: Maria Magdalena repräsentiere einen „Kult der Großen Mutter“, der innerhalb der frühen Christenheit existierte. Sie sei Jesu Ehefrau und die Mutter seiner Tochter Sarah gewesen. Ihr Leib, der Jesu Nachkommenschaft getragen habe, sei der legendäre Heilige Gral, wie man in Leonardo da Vincis kodiertem Gemälde „Das Abendmahl“ sehen könne. Ursprünglich sei sie es gewesen, die von Jesus ausersehen wurde, eine Glaubensgemeinschaft zu gründen. Diese Rolle wird sonst meist Petrus zugesprochen.

Das Wissen über Maria Magdalena als Ehefrau Jesu sei vom Konzil von Nizäa im Jahr 325 unterdrückt worden, das im Kontext mit Kaiser Konstantins Eroberung der Alleinherrschaft im Jahr zuvor zu sehen sei. Er soll es auch gewesen sein, der Jesus als göttlich erklärt und damit eigennützige Ziele verfolgt hatte. Jesu Jünger hatten ihn gemäß Brown nicht als Gott angesehen.

Die Gebeine Maria Magdalenas und die geheimen Dokumente, welche die wirkliche Geschichte erzählten, seien auf dem Tempelberg gefunden worden, als Jerusalem im ersten Kreuzzug erobert wurde. Diese „Wahrheit“ über Christus und Maria Magdalena sei durch eine Geheimgesellschaft namens Prieuré de Sion am Leben erhalten worden, welche vom Templerorden gegründet worden sei. Vielen berühmten Persönlichkeiten, wie Leonardo da Vinci und Isaac Newton, wird nachgesagt, dort eine hohe Position bekleidet zu haben.

Diese Geschichte stehe in enger Beziehung mit den 1945 entdeckten gnostischen Evangelien von Nag-Hammadi.

Der altfranzösische Ausdruck für den Heiligen Gral Sangreal heiße richtig gelesen Sang Real, was übersetzt „königliches Blut“ bedeutet. Damit seien die Merowinger gemeint, die als Nachkommen Maria Magdalenas und Jesu bezeichnet werden und deren Stammbaum heute noch in Frankreich fortgeführt werden soll.

Der Heilige Gral wird von Brown als der weibliche Mutterschoß und die weibliche Gebärfähigkeit im Allgemeinen und im Speziellen der Mutterschoß von Maria Magdalena interpretiert.

Demnach sei er ein Symbol für die Verehrung der Urmutter und die Fähigkeit der Frau, Leben hervorzubringen. Diese Vorstellung decke sich sowohl mit der symbolischen Form (Kelch oder Gefäß) als auch inhaltlich mit den Überlieferungen anderer Beschreibungen, die ihn als einen Ort des Ursprungs, des Paradieses, des Gleichgewichtes, der Harmonie oder als Kessel der Wiedergeburt bezeichneten.

Allerdings ergänzt Brown diese symbolische Deutung des Grals um einen materiellen Aspekt. Diesen bilden die sterblichen Überreste Maria Magdalenas sowie die Dokumente ihrer Ehe und Kinder mit Jesus Christus. All das wurde laut Brown von den Templern in den Trümmern des Tempels gefunden und bedrohe die Existenz der Kirche, da es deren Jesusbild falsifiziere. Zum Schutz des wahren Grals seien von den Prieuré de Sion unterschiedliche Methoden entwickelt worden, zum Beispiel die eigentliche Legende vom Heiligen Gral, die zugleich auch intensiv mit Symbolen des göttlichen Weiblichkeitskultes verknüpft ist.

In seinem Werk „Das Abendmahl“ zeige Leonardo da Vinci die Wahrheit: Jesus zur rechten Seite sitze nicht, wie von der Kunstgeschichte allgemein angenommen, der bartlose Jünger Johannes, sondern Maria Magdalena, und zwischen den beiden werde ein mit der Spitze nach unten zeigendes Dreieck angedeutet. Dies sei sowohl das Symbol für den Mutterschoß als auch für das göttlich Weibliche. Die komplementären Farben der Kleidung von Jesus und Maria Magdalena ergänzten sich wie das Männliche und Weibliche. Die Körperhaltung der beiden entspreche ebenfalls der V-Form. Außerdem fehle der Kelch auf dem Bild, weil Maria Magdalena selbst ja der Heilige Gral sei. Eine Verschiebung von Maria Magdalena von der linken auf die rechte Seite Jesu Christi vollende das Werk.


1.9Fragen





  1. Daten und Fakten

  2. MM im Neuen Testament

  3. Mythen rund um sie

  4. Geschichte um den Irrtum um ihre Person


Quellen:

Wikipedia



Davids Facharbeit


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