Habib Bektas zum Anfang
Habib Tektas wurde 1951 in Salihi (Türkei) geboren. Als Kind armer, ländlicher Eltern besuchter er nur die Grundschule. Danach war er Gelegenheitsarbeiter in der Türkei, schrieb nebenbei Gedichte, die in türkischen Literaturzeitungen veröffentlicht wurden und kam 1973 in die Bundesrepublik Deutschland. Zunächst war er in einer Textil-, dann in einer Metallwarenfabrik beschäftigt, bis er sich schließlich als Gastronom (Theatercafé) in Erlangen selbständig machte, wo er heute mit seiner Familie lebt. 1982 wurde ihm der Förderpreis der Stadt Erlangen zugesprochen. Seinen Namen verdankt er einem Druckfehler. Die führende türkische Literaturzeitschrift „Varlik“ veröffentlichte seine ersten Gedichte unter dem Namen Bektas statt Tektas. Dieser Name blieb dann sein Künstlername.
Habib Bektas schreibt auf Türkisch und übersetzt seine Werke dann ins Deutsche.
Homepage: http://www.habibbektas.com/
Werke
Die Belagerung des Lebens. Deutsch von Yüksel Pazarkaya. Berlin: Ararat (zweisprachige Ausgabe) 1981.
Das Unsichtbare sagen. Kiel: Neuer Malik Verlag 1983.
Ohne Dich ist jede Stadt eine Wüste. Gedichte. München: Damnitz 1984.
Reden die Sterne. Kindergedichte für Erwachsene, Neuss: Damnitz-Verlag 1985.
Die Erde und der Mensch. Erzählungen. Übersetzt von Wolfgang Riemann. Berlin: Express 1985.
Hamriyanim. Roman. 1989.
Das vergessene Wachsen. Erlangen: Art Direct 1989.
Seiltänzer, Texte und Illustrationen über Sucht. Nürnberg: Plärer 1991.
Das Länderspiel. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Wolfgang Riemann. Tübingen: heliopolis 1991.
Mein Freund der Opabaum. Illustrationen von Irmgard Guhe. Erlangen: Boje 1991.
Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum, Ravensburg: Maier 1991.
Bektas, Habib (Text) / Kellner, Ingrid (Bilder): Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum. (Aus dem Türkischen übersetzt von Lorenz Bomhard und Habib Bektas.) Ravensburg: Maier (zweisprachige Ausgabe) 1991.
Metin macht Geschichten. Erlangen: Boje 1994.
wie wir kinder – çocukça. Groß Oesingen: Verlag der ev. Luth. Mission/Erlanger Verlag für Mission und Ökumene 1996.
Geruch des Schattens. Roman. 1997. (2001 verfilmt „Septembersturm“)
Zaghaft meine Sehnsucht. Gedichtband. Unkel: Horlemann 1997.
ETWAS. Theaterstück. Erlangen, Uraufführung 2000.
Der Hintergarten des Paradieses. Roman. 2000.
babel zum trotz, Unkel: Horlemann 2002.
Ein gewöhnlicher Tag. Erlangen: Sardes 2005.
Einige weitere Werke sind in der Türkei erschienen.
Ein Päckchen `H`. Erzählungen. Erlangen: Sardes 2006.
Hamriyanim – Frau Teig. Erlangen: Sardes 2007.
Ein Gedicht, ohne Widmung/Bir Siir, Kimseye Adanmamis. Erlangen: Sardes 2007.
Das Gedächtnis der Spiegel: Dt./Türk. Erlangen: Sardes 2008.
Sekundärliteratur
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
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