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Toxische und medikamentöse Schäden

1) Definitionen und Grundlagen: Biotransformation ist die Umwandlung von nicht wasserlöslichen Substanzen in wasserlösliche und nierengängige in 2 Phasen: 1. Oxidation oder Hydroxilierung und 2. mit endogenen Molekülen konjugiert. Es können so Gifte unschädlich gemacht werden genauso können aber primär unschädliche Stoffe schädlich gemacht werden (sek. Gifte) mit obligaten (dosisabhängig) und fakultativen (nicht dosisabhängig) Lebertoxinen


2) Toxisch bedingte path. Veränderungen: 1. Leberzellnekrosen (prim. Toxine eher Läppchenperipher, sek. eher Zentral), 2. Leberzellverfettung (=Steatose; klein- und großtropfige Einlagerung von Triglyceriden in Leberzellen), 3. Intrahepat. Cholestase ( Gallethromben nach toxischen Lebertoxinschäden) mit reinen Cholestasen (Entz.-frei, bei Kontrazeptiva und Anabolika) und Cholestasen mit unspez. Entz. (Chlorpromazin), 4. Hepatische Veränderungen (Medikamente[Laxantien]) 5. Granulome (medikamentöse Schädigung), 6. vaskul. Veränderungen (toxische Endothelschäden durch Medikamente), 7. Hyperplastische und neoplastishe Veränderungen (lange Einnahme von Anabolika und Kontrazeptiva mit Adenom/CA)
3) Alkoholischer Leberschaden: obligates Lebertoxin, das zur Leberzirrhose führt. Äthanol wird im Magen zu Acetaldehyd und Acetat umgewandelt mit der NAD-Abhängigen Alkoholdehydrogenase. Durch Veränderung des Redox-Status auch Störung des Fettstoffwechsels.

a. alkoholische Fettleber: Fetteinlagerungen ins Zytoplasma meist Läppchenzentral, Mitochondrien vergrößert

b. alkohol. Hepatitis: durch Läppchenzentrale Nekrosen, Mallory-Körper, Cholestasezeichen und Fibrose der Portalfelder

c. alkohol. Leberzirrhose: meist kleinknotig mit BG-Septen, kombiniert mit Hämolyse und Hypercholesterinämie nennt man Zieve-Syndrom


Fettleber
1) Mechanismen: erhöhtes Fettsreangebot, vermehrte Fettsresynthese, verminderte Fettsreoxidation, Hemmung der Apoproteinsynthese und Störung des intrazellulären Transports
2) Mit Fettleber assoziierte Zustände: Alkoholismus, andere Vergiftungen (halogen. Kohlenwasserst., Pilzgifte), Hunger (Erhöhung der freien Fettsren – Abnahme bei verlängertem Fasten), Proteinmangelernährung (Kwashiorkor), Adipositas, Diabetes mellitus (Typ II – adipositasbedingte) und Schwangerschaftsfettleber
Entzündung intrahepatischer Gallenwege (Cholangitis)
1) akute eitrige Cholangitis: bakteriell (E. coli, Streptokokken) mit Ruptur und Zerstörung der Gänge, führt zu Fibrose oder sekundär-biliäre Zirrhose

2) Primär-biliäre Zirrhose: chron. destruierende Cholangitis durch zytot.-T-Lymphozyten mit 4 Stadien

3) Sklerosierende Cholangitis: entz. Fibrosierung mit Atrophie und Verschwinden der Gänge, mit prim. und sek. Form
Folgezustände von Lebererkrankungen
1) Leberfibrose: BG-Vermehrung mit Zunahme von Kollagen I (und Abnahme von III da keine Neuproduktion bei Fibrose)
2) Leberzirrhose: Endstadium diverser Leberschädigungen mit Bildung von BG-Septen, Parenchymregeneratknoten und Zerstörung der lobulären und vask. Struktur. Man unterscheidet mikronoduläre (ohne Läppchenbau) und makronoduläre (mit Läppchenbau), histologisch lassen sich progrediente und stationäre unterscheiden
3) Leberversagen/-insuffizienz: Ikterus, hepatische Enzephalopathie (neuropsychiatr. Prozesse als Folge von Leberschäden mit Astrozytenvermehrung, weil durch Lebershunts toxische Substanzen nicht ganz abgebaut werden), hepatorenales Syndrom (Nierenfunktionsstörung bei Aszites mit erhöhtem Serumreninspiegel), Störungen der Blutgerinnung (meisten Faktoren in Leber produziert), Hypalbuminämie (führt zu Ödemen und Aszites), endokrine Störungen (Feminisierung)
Zirkulationsstörungen in Leber und Pfortadersystem
1) Pfortaderstörung: extra- (Thrombose) und intrahepatische (Leberzirrhose) Ursache, mit Hypertension, Kollateralenbildung und Leberverkleinerung – führt zum Zahn’schen Infarkt
2) Arterielle Verschlüsse: nach Embolie, Entz. und Ligatur bei chirurg. Eingriffen mit lageabhängigen Folgen
3) Leber bei Schock: Absinken des syst. Blutdrucks – Reduktion des Sauerstoffs – Vasokonstr. der A. hepatica – Nekrose
4) Blutabflussstörungen aus Leber: Budd-Chiari-Syndrom (Erweiterung der Zentralvenen durch Thrombus in Lebervenen oder V. cava inf.), Venenverschlusskrankheit (Verschlüsse von Zentralvenen und kleinen Lebervenen – Buschtee – mit Sinusoiderweiterungen und Kompression der Leberplatten mit Zirrhose und Fibrose), Kardial bedingte (Stauung 1. Grades: rote Blutungspunkte, 2. Grades: konfluieren zu Stauungsstraßen und 3. Grades: Verfettung und Blutung (Muskatnussleber)
5) Portale Hypertension: normal 7-10 mmHg; mit prä-, inta- und posthepatischer Form, führt zu Ösophagusvarizen, anderen Kollateralen (V. mesenterica, iliaca interna, Paraumbilikalis), Splenomegalie und Aszites
Leber und Stoffwechselstörungen
1. Hämochromatose/Siderose: bei vermehrter Aufnahme/Resorption von Eisen; 2. Morbus Wilson: hepaolentikuläre Degeneration mit Kayser-Fleischer-Kornealring; 3. AAT-Mangel: Produktion von abnormem AAT und Speicherung in Zellen
Neoplastische Erkrankungen
1.Hepatozelluläres Adenom: 2-12 cm große Knoten, vergrößerte Leberzellen, Portalfelder und Zentralvenen fehlen,
2. Tumorähnliche Läsionen: fokale noduläre Hyperplasie (singuläre oder multiple Knoten) und noduläre Transformation (Portalfelder nachweisbar;
3. Gallengangsadenome/Zystadenome: kleine Knoten aus proliferierten Gallengängen (mit schleimiger Fl. Gefüllt);

4.Hepatozelluläres Karzinom: in HBV-Infektionsgebieten 400 mal höheres Vorkommen, mit massiven, multinodulären und diffusen Typen. Sonderform: fibrolamelläres Karzinom: bei jüngeren Patienten mit höherem Differenzierungsgrad;


5. Cholangiozelluläres Karzinom: maligner Tumor mit Gallengangsepithel-Differenzierung, derber weißer Tumor;
6. Zystadenokarzinom und Hepatoblastom: letzterer mit epithelialem, gemischtem und anaplastischem Typ;
7. Hämangiom: häufigster Tumor (kavernös); 8.Angiosarkom (multiple Blutreiche Knoten) und 9. Lebermetastasen (GI-Trakt, Brustdr., Lunge, Ösophagus, Pankreas, Melanome)
Lebererkrankungen im Kindesalter

Neugeborenenikterus (durch hohe Produktion, vermind. Aufnahme/Ausscheidung und Rückresorption aus Darm mit Kernikterus) Hepatitis, Gallengangsveränderungen, Reye-Syndrom (Enzephalopathie und Leberverfettung), Leberzirrhose (Indische).


Schwangerschaft und Leber

Ikterus e graviditate (Leberfervettung wegen Schwangerschaft), Schwangerschaftscholestase (Abnormitäten im Steroidstoffwechsel) und ikterus in graviditate (mit Virushepatitis und mechan. Cholestase während der Schwangerschaft)


Gallenblase und extrahepatische Gallenwege
Anomalien der Gallenblase und des Ductus choledochus:
1) Gallenblase: Agenesie, Verdopplung, Septierung, linksseitige oder intrahepatische Lage, Divertikel, abnorme Mobilität der Gallenblase (Torsionsgefahr) und Anomalien des Ductus Cysticus und der A. cystica
2) Ductus choledochus: Choledochuszyste, Dilatatin des Ductus mit versch. Typen: Typ I (segmentale, diffuse Dilatation), Typ II (Divertikelartige, lokale Ausweitung des D. choledochus), Typ III (Divertikel innerhalb der Duodenalwand – Choledochozele) und Typ IV (Kombination von Typ I mit intrahepatischer Gallengangszyste)
Gallensteine (Cholelithiasis):
Steinbildung in der Gallenblase (Cholezystolithiasis), in den Gallengängen und im D. chol. (Choledocholithiasis). Die Entwicklung derer hängt eng mit der Gallezusammensetzung und lokalen Faktoren (Stenose, Entz.,...)zusammen. Man unterscheidet je nach Zusammensetzung Cholesterinsteine, Pigmentsteine, sowie Kalziumkarbonatsteine
1) Cholesterinsteine: reine bei höchstens 5%, sonst mit Gallepigmenten und Kalziumsalzen verbunden. Prädisponierend wirken Adipositas, Diabetes mellitus und Frauen nach mehreren Geburten. Ursache sind Verminderung der Gallensäuren (durch Adipositas, Östrogene, Lebererkrankungen und Schwangerschaft), Kondensationskerne (eingedickter Schleim, Cholesterinkristalle, Detritus, Parasiten oder abgeschilferte Epithelzellen) sowie bei eingeschränkter Gallenblasenmotilität (bei Nahrungskarenz, parenteraler Ernährung, Schwangerschaft und Diabetes mellitus). Kommen oft multipel vor!
2) Pigmentsteine: Konkremente aus Gallepigment (Bilirubin, Biliverdin, Kalzium-Bilirubinat), bei Anfall von wasserunlöslichem unkonjugiertem Bilirubin in der Gallenblase oder Dekonjugation von konjugiertem Bilirubin)
3) Komplikationen der Gallensteine: Verschluss des Ductus cysticus oder Ductus choledochus, dadurch Resorption der Galle in der Gallenblase und Ersetzen durch schleimige Substanz – Hydrops, bei eitriger Entz. Empyem der Gallenblase. Bei Verschluss des D. choledochus kommt es zur mech. Cholestase. Lokal können sie Druckulcera, Gallenblasen-Darm- Fisteln und Pankreatitis bewirken
Entzündungen der Gallenblase

1) Akute Cholezystitis: durch toxische Wirkung der Galle, erhöhten Druck bei Verschluss, mech. Irritation der Steine oder Bakterien mit roter, ödematöser Gallenblasenwand. Es kann zu Übergriffen auf die Umgebung, Perforation in die Bauchhöhle, Fistelbildungen mit Darm, Ansammlung von Eiter und Fibrose der Gallenwand (Porzelangallenblase)

2) Chron. Cholezystitis: häufigste Erkrankung mit Gallensteinen assoziiert, durch wiederholte Attacken einer akuten Cholezystitis, Gallensteinirritation oder Bakterien entstanden. Schrumpfgallenblase mit lymphozytären und plasmazellulären Infiltraten.
Lipoidose der Gallenblase:

Übersättigung der Galle mit Cholesterin mit Schaumzellen in Lamina propria (Erdbeergallenblase)


Neoplasien der Gallenwege
1) Benigne Tumoren: sind sehr selten (Adenome und Adenomyome)
2) Maligne Tumoren:

a. Gallenblasenkarzinom: 90% haben Gallensteine; endogene, tubuläre oder papilläre Adenoarzinome, wahrscheinlich durch bakterielle Degradation von Gallensalzen entstanden

b. Karzinom der extrahepatischen Gallengänge: assoziation mit Colitis ulcerosa, Leberegelinfektionen und mit zystischen Leberveränderungen. Sehr häufig als Klatskin-Tumor. Tumor produziert Schleim und breitet sich entlang des Gallenganges aus. Es kommt zum Courvoisier-Zeichen.

c. Karzinome der Papilla Vateri: tubuläre oder papilläre und überwiegend höher differenzierte Adenokarzinome



Pankreas



Kongenitale Anomalien:

Agenesie, Pankreas anulare, divisum, ektopes Pankreas und kongenitale Pankreaszysten (assoziiert mit einer polyzystischen Nierendegeneration oder einer v. Hippel-Lindau Erkrankung.


Lipomatose:

Zunahme von Fettgewebe, wobei Lobuli unverändert bleiben, meist bei Zunahme des abdominalen Fettgewebes


Lipomatöse Atrophie:

(Schwachmann-Diamond-Syndrom), aut.rez., prim. lipomatösen Atrophie des Pankreas wobei die Azinären Lobuli durch Fettgewebe ersetzt werden.


Pankreatitis
1) Akute: infektiöse (durch Infektion der Azinuszellen mit Viren oder Bakterien, ist durch Azinuszellnekrosen und entz. Zellreaktion gekennzeichnet aber ohne Fettgewebsnekrosen) und nichtinfektiöse Form. Letztere ist eine nekrotisierende Erkrankung der Drüse mit Störung der Azinuszellsekretion und Autodigestion (Fettgewebsnekrose), es entstehen später hämorrhagische Nekrosefelder (daraus bilden sich entw. Fibrose, Abszess oder Pseudozyste). Meist durch chron. Alkoholabusus oder einen die Papille verschl. Gallenstein. Die mildere Form zeigt Kalkspritzer (Fettgewebsnekrosen mit Kalziumbindung). Bei der schweren Form zeigen sich Fettgewebsnekrosen mit Blutungen, sie führt zu systemischen Schock, mit Schockniere, -lunge) und lokalen Komplikationen (Abszess und Pseudozyste, Peritonitis und Sepsis)
2) Chron.: chron. prim. (entz. fibrosierende Erkrankung des Drüsenparenchyms bei Alkoholabusus oder rezidivierender Pankreatitis mit perilobulärer und intralobuläre Fibrose, kann zu Maldigestion und PankreasCA führen) und eine chron. obstruktive Pankreatitis (bei Obstruktion des Hauptganges [Tumor am Pankreaskopf] mit Dilatation des Ganges und Ersatz des Azinusgewebes mit BG, meist begleitet von Makrophagen und Lymhpozyten)
Exokrine Pankreastumoren
1) Duktales Adenokarzinom: hochmaligner, sehr häufiger epithelialer Tumor mit schlechter Prognose. Risikofaktoren sind Rauchen, Fett- und Proteinreiche Nahrung sowie langjährige chron. Pankreatitis. Aktivierung vom Ki-Ras-Onkogen und inaktivierung des p53. Er liegt meist im Pankreaskopf, ist unscharf begrenzt, von fester Konsistenz und gelblicher Farbe. Häufig mit Stenose des Hauptganges und des Ductus choledochus (mech. Ikterus), Infiltration der Duodenalwand und Einbruch in die Mesenterialgefäße. Histologisch gut differenziert mit Schleimproduktion mit einem adenosquamösen, muzinös nichtzystischen und anaplastischen Typ.
2) Seltene Tumoren:

a. Seröses Zystadenom: =mikrozystisches Adenom, mit kleinen Zysten um eine zentr. sternförmige Narbe

b. Azinuszellkarzinom: häufiger bei Männern, relativ großer Tumor, der aber spät entdeckt wird (mit Metastasen)

c. Muzinös-zystischer Tumor: verhalten sich wie duktale Adenome mit einzelnen Zysten, die zähen Schleim haben

d. Andere: Pankreatoblastom, solid-pseudopapilläre Tumor, ...
Tumoren der Papilla:

meist Adenokarzinome, gelegentlich aus tubulovillösen Adenomen hervorgehend, mit besserer Prognose, da Ikterus sehr früh gefunden wird.


Endokrines Pankreas
1) Hyperinsulinämische Hypoglykämie: organischer Hyperinsulinismus mit schweren neurolog. Schäden, es bildet sich auch eine fokale und diffuse Nesidioblastose (neue Inselorgane) mit hypertrophen, unkontrolliert insulinproduzierenden Zellen

2) Neuroendokrine Pankreastumoren: mit histologisch endokrinem Aufbau (Inselzelltumoren), durch Sekretion von bestimmten Hormonen (Insulin, Gastrin, VIP oder Glukagon) werden charakteristische Syndrome hervorgerufen. Alle außer dem Insulinom verhalten sich trotz der guten differenzierung maligne.


Peritoneum

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