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Vo 140318 Einführung in die Entwicklungsökonomie vo am 09. 10. 2007


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Ort: Nationale Märkte

Funktion: Primärmarkt- Finanzmittel werden das erste Mal ausgegeben

Sekundärmarkt:

Womit wird am Finanzmarkt gehandelt:

Aktien, Anleihen, Devisen,

Derivate (sind abgeleitete Wertpapiere von Grundgeschäften)- Immer mehr Wertpapiere kreiert, werden nicht an der Börse gehandelt, sondern direkt


Aktien:

1980 - Aktie Durchschnittshaltedauer 10 Jahre (zb Ford, Chrysler) – Aktienbestand hoch, Handel damit kaum vorhanden, heute ca 1 Jahr, mit hohem Gewinn so schnell wie möglich weiterverkaufen.



  • Unternehmensanteile

  • dienen bei Ausgabe der Unternehmensfinanzierung

  • Teil des Eigenkapitals

  • Handel mit Aktien hat sich seit 1980 vervielfacht, durchschnittliche Haltedauer hat sich von 10 auf 1 Jahr verringert

  • => geänderte Interessen der Aktienbesitzer (kurzfristig)


Devisen:

ausländische Währungen: 1940- 1973: fixer Währungskurs für 5 Währungen (branden Woods System), danach – aufgehoben – flexibler Währungskurs

3200 Milliarden Doller heute werden gehandelt 1994 waren es noch ein drittel (Währungen beziehen sich immer weniger auf Fundamentaldaten, sondern eher auf Erwartungen von Akteuren)
Devisenhandel: kurz nach der Euroeinführung eingebrochen, dann gleich wieder angestiegen.

Währungsreserven: Europäische Nationalbank hält Dollar

Währung decken mit Gold, andere Währungen, damit die eigene Währung nicht an Wert verliert (Sicherheit wenn gegen eigene Wahrung spekuliert wird)
Devisenmärkte:


  • Hauptakteure: Großbanken (83 % Interbankengeschäfte, v.a. Citibank, Chase Manhattan, B. of America, Deutsche B., JP Morgan)

  • Normalsterblicher tauscht 100 € durch 15 Währungen à 50 ct Rest

  • Devisenhändler: extrem geringe Gebühren, Wetten auf Wechselkursänderungen

  • 1977: 28.5% des Devisenhandels für Warenhandel, 2007 < 2 %

  • Umsatzwachstum zwischen 1979 und 1994: Devisen + 833%, Waren +134%

  • Devisenumsatz 2007: 3200 Mrd. Euro pro Tag

  • Güter- und Dienstleistungshandel 2004: 30 Mrd. Euro/Tag

  • 80 % aller Transaktionen nach 1 Woche abgeschlossen (Hin- u. Rücktausch)

Entwicklungsländer haben nach der Asienkrise sehr viele Devisenreserven gekauft – sehr teuer, da diese liegen müssen – Wollen Finanzkrise verhindern. (China extrem hohe Devisenreserven, andere Länder könnten aber eine Attacke nicht lange halten), Attacke deshalb da Akteure dadurch gewinnen –


Derivate:

Handel mit Finanzprodukten, die sich auf zukünftige Entwicklungen von Wechsel- Aktienkursen oder Zinssätzen beziehen“




  • Oftmals sinnvoll:

    • Absicherung gegen Wechselkursschwankungen: (Z.B. bei Lieferung und Bezahlung in ½ Jahr) --> Vertragspartner erwerben Devisenoptionen auf bestimmten Wechselkurs

    • Absicherung gegen Preisverfall in der Landwirtschaft, etc..




  • Meist Spekulation:

    • 98% reine wetten, Wachstum jährlich 40%

    • Umsatz noch höher als auf Devisenmärkten

    • Umfang weitgehend unbekannt (nicht Bilanzwirksam)

Sind ursprünglich entstanden – um gegen zukünftige Risiken abzusichern. Mittlerweile, am schnellsten wachsenden Wertpapiere, sehr schwierig zu kontrollieren wie viele es gibt. Handel ohne Börse = ohne Kontrolle - unregulierter Handel.


Es gibt kein Untersparen sondern ein Übersparen – Suchen immer Anlagemöglichkeiten (Spekulationen, Handel..)
Georg Sorsh – durch Spekulation ein Haufen Geld verdient
Finanzmärkte sind bestimmt von Unternehmen und Individuen, die profitable Anlagemöglichkeiten suchen, die immer knapper werden.
Warum ist so viel Geld auf die Finanzmärkte geflossen? –> Finanzwachstum
Gründe für Finanzwachstum:

  • Liberalisierung der Finanzmärkte

  • Extensive Kreditvergabe von Banken

  • Umverteilung von Einkommen und Vermögen von unten nach oben

  • Umstieg auf kapitalgedeckte Pensionssysteme

Unternehmen große Gewinne erzielen

Druck steige immer mehr: Geld muss sich vermehren

Privatpensionsvorsorgung: enorm viel Geld auf Finanzmärkte – Geld anlegen!


90er Jahre: immer höhere Kreditvergaben der Banken

weg von den Lohneinkommen hin zu der Gewinneinkommen,

Gewinnquote seit 1975 gestiegen, Lohnquote gesunken

Steueroasen: Wenig Aufsicht, wenig Regulierung –

50 Weltweit, Lichtenstein, teilweise auch Österreich
zB. Cayman Islands: British Dependent Territory / internal autonomy

Bevölkerung: 29.200

Banken: 575 (50 clients/bank)

Kapitalstock: 500 billion USD (17 Million/Person)

Registrierte Firmen: 34.000
Akteure auf Finanzmärkten:


  1. Banken, Investmentbanken

  2. Versicherungen

  3. Pensionsfonds

  4. Investmentfonds

  5. Hedgefonds

  6. Privatpersonen

Verwaltetes Vermögen institutioneller Investoren:




  1. Pensionsfonds: $ 20 Billionen

  2. Versicherungen: $ 17 Billionen

  3. Investment Funds $ 18 Billionen

Total: $ 55 Billionen

Folgen für Entwicklungsländer: Instabilität


Südostasienkrise

  • Ansteckungsrisiko

    • Brasilien, Russland, Süd Afrika

    • Subprime Crisis

  • Pro-zyklisches Verhalten von Finanzmärkten


Folgen für Entwicklungsländer: Policy Space
Wirtschaftspolitik, die sich nach Finanzmarktinteressen richtet z.b.

  • geringe Steuern auf Gewinne und Vermögen

  • Privatisierungen

  • Private Pensionssysteme

  • Hohe Zinsen

  • Hohe Devisenreserven zum Schutz der Währung

Kreditcruch: keine Kredite werden vergeben

Regulierung der Banken?
Verbriefte Kredite- Kredite werden zerstückelt und als Wertpapiere umgewandelt
Finanzmärkte verhalten sich pro-zyklisch (wenn gut läuft- immer mehr Liquidität, wenn´s schlecht geht immer weniger)
Reformvorschläge:


  • Kapitaleinfluss/Ausflusskontrollen

  • Internationale Steuern/Tobin Tax

  • Steueroasen schließen

  • Internationale Steuerkooperation

  • Regulierung/Abschaffung von Hedge Funds

  • Globale Wechselkurskooperation

  • Reformen der Internationalen Finanzinstitutionen

Nach der Asienkrise, laute Schreie nach Reform, hat sich aber im Endeffekt nicht durchgesetzt.

China, auch teilweise Österreich und andere haben nicht alle Märkte offen.
Immobilienkrise in den USA:

Die Menschen dort geben mehr Geld aus, als sie sparen- Preise der Immobilien hoch zu halten – subprime Kredite: vergeben an Personen die eigentlich nicht kreditwürdig sind – Banken hätten großes Risiko, haben das weitergegeben an Hedgefonds, diese wurden wieder verkauft, jeder hat gewusst, dass diese Kredite nicht gedeckt werden konnten – Blase, die platzt (aber jeder weiß es- wollten alle noch was vom Kuchen haben), die Sicherheit der Kredite sind die Häuser, sinken aber die Immobilienpreise- Häuser können nicht verkauft werden…. Die Menschen in den Haushalten, die Hypotheken genommen haben sind im Endeffekt die Leidtragenden. (die Häuser werden versteigert – viele auf einmal – das drückt die Immobilienpreise – wenn die Häuser schlecht versteigert sind – haben sie immer noch hohe Schulden)




9. VO am 04.12.07
Finanzmärkte 2 mit Karin Kübelböck
Ausländische Direktinvestitionen
FDI – foreign direect investion – ausländische Direktinvestitionen

  • (eher längerfristige) Investitionen in Unternehmen

  • bei denen ein bedeutendes Mitentscheidungsrecht an den ausländischen Investor übertragen wird.

  • Übernahme eines Unternehmensanteils von mindestens 10 % (UNCTAD)

Arten von FDI

greenfield investments


  • Neugründung eines Unternehmens im Ausland

Mergers and Aquisitions (M & A)

  • Übernahmen von - oder Zusammenschlüsse mit bereits bestehenden Unternehmen

Sektoren:



  • Dienstleistungen

  • Verarbeitende Industrie

  • Primärgüter

Trend ist momentan sehr stark der Dienstleistungssektor (Banken, Versicherungen, Telekommunikation, Tourismus…)


Gründe für FDI:

Firmenspezifische Vorteile

Wettbewerbsvorteile, z. B. Marktzugang

Technologische Vorteile
Internalisierungsvorteile

d.h. dass firmeninterne Transaktionen den Markttransaktionen vorgezogen werden


Standortfaktoren im Ausland

u. a. Arbeits- und Energiekosten, Rohstoffvorkommen, u. wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen: BITs, Labour Standards, Privatisierung, Steuersystem, etc.


Gründe:

*Arbeitskräfte billiger

*Neue Absatzmärkte

*Um gesetzliche Auflagen zu umgehen (Steuern, Umweltauflagen…)


transfer pricing:

die internen Verrechnungspreise sind entweder höher oder niedriger –



kommt drauf an wo der Gewinn hin soll

FDI Flüsse 2001 - 2006

 

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Industrieländer

609

442

361

419

590

858

Entwicklungsländer

212

166

179

283

314

379

SO Europa&CIS

12

13

24

40

41

69

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Afrika

20

14

19

18

30

36

LA

79

54

45

94

76

84

Asien

114

98

115

171

209

260


FDI-Flüsse, gesamt, 2001-2006

FDI-Flüsse in Entwicklungsländer 2001 - 2006



Osteuropa EU Beitritt FDI Anstieg 2001-2006 (einer der Gründe)

1/3 der FDI Flüsse nach Asien Fließen nach China

auch Anstieg von FDI zwischen Entwicklungsländer (zB China investiert in andere Entwicklungsländer – Thailand, Singapur, Indien…)

Philippinen konkurriert stark mit Indien (Callcenter – da sie sehr gut Englisch sprechen)

durch großes Leistungsbilanzdefizit fließt momentan extrem viel in die USA

Südafrika mit ihren Energiepreisen (sagen ihren Investoren – bekommt ihr irgendwo billiger Energie, dann bekommt ihr diesen Preis auch bei uns)


Positive Auswirkungen in Entwicklungsländer:

  • Arbeitsplätze

  • Industriewachstum

  • Verbesserung der Zahlungsbilanz

  • Technologietransfer

  • Verbesserung der Infrastruktur

  • Know How Transfer

  • Kapital fließt ins land

  • Stabilisierende Wirkung in Krisen

  • Schaffung von Wirtschaftskreisläufen

  • Ankurbelung der lokalen Wirtschaft

  • Exportsteigerung

  • Hochwertigere Arbeitsplätze

  • Ausbildungschancen

  • Vergrößerung der Steuerbasis

  • Schaffung von neuen Produktionskapazitäten,

  • Arbeitsplatzschaffung/Steigerung der lokalen Nachfrage,

  • Ausbildungschancen/Qualifikation für lokale Arbeitskräfte

  • Multis als potentielle Kunden für lokale Unternehmen (z.B. durch Bezug von Vorleistungen)

  • Vergrößerung der Steuerbasis,

  • Deviseneinkünfte durch einfließendes Kapital

  • Generation von Exporten durch die Investition

  • Positive Umweltauswirkungen durch neue, umweltschonende Technologien


und negative Auswirkungen in Entwicklungsländer:

  • Weniger Arbeitsplätze (Privatisierung, Zusammenschlüsse)

  • Abhängigkeit von Kapitalfluss

  • Lohn und Steuerdumping

  • Ausbeutung der Ressourcen

  • Interventionen in nationale Politik

  • Umweltbelastung steigt (vor allem Afrika)

  • Verringerung der Transparenz

  • Dominanz von Ausländischen Interessen

  • Kooperationen mit diktatorische Regime

  • Oligopolbildung/Marktmacht

  • Cherry Picking (bei Investitionen in staatliche Einrichtungen)

  • Verschlechterung der Versorgungsqualität

  • Umgestaltung der UN-Politik

  • Schlechte Arbeitsbedingungen/ Kinderarbeit

  • Fehlende Nachhaltigkeit

  • Verdrängung einheimischer Unternehmen

  • Aushöhlung der Demokratie

  • Zerstörung indigener (Eingeborene) Lebensweisen

  • „Politik der verbrannten Erde“ (Abholzung/ Abrodung in Indonesien)

  • Aushöhlungen von Steuerbasis (jahrelange Steuerfreiheit, gratis Land bekommen…)

  • Belastung der Kapitalbilanz

  • Hohes Risiko für das Land – Entschädigungszahlungen (indirekte Enteignungen)

  • zB neues Umweltgesetz – muss das Land zahlen ( so ne Art Vertragsbruch)

  • Schaffung von Inseln, die nichts mit der restlichen Wirtschaft zu tun haben – d. h. auch kein Technologietransfer

  • Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Verdrängung von lokalen Unternehmen

  • Aushöhlung der Steuerbasis durch Subventionen oder Steuererleichterungen bzw. Gewinnverschiebungen in Niedrigsteuerländer

  • Belastung der Leistungsbilanz durch Import von Vorleistungen sowie Gewinnrückführungen,

  • Ökologische Belastungen durch Zerstörung natürlicher Lebensräume und wertvoller Ökosysteme durch Rohstoffabbau, Transport, Schadstoffemissionen etc.,

  • Prozyklische Wirkung durch schnellen Abzug der Unternehmen bei Wirtschaftskrisen

  • Private Monopolbildungen bei Privatisierung von öffentlicher Infrastruktur

  • Hohes Risiko bzgl. Entschädigungszahlungen bei politischen Entscheidungen.



Voraussetzungen für das Eintreffen von pos. Entwicklungen:

  • Müssen Arbeitskräfte/ auch Lehrlinge Ausgebildet werden

  • Unternehmen soll in heimische Unternehmen investieren

  • Technologien sollen übertragen werden an diese (aufpassen bei Patentschutz)

  • (Schweiz und Holland bis Anfang 20. Jhdt. Keine patentrechte gehabt)

  • Wie stark ist die Regierung im Land um die Unternehmen zu regulieren?

  • Auflagen für die Unternehmen: man muss lokale Dienstleitungen beziehen

  • Exportsteigerung, hochwertige Arbeitsplätze können schon eintreffen


Fazit:

Ob die Auswirkungen von Direktinvestitionen vorwiegend positiv oder negativ sind, hängt zu einem großen Teil von den Rahmenbedingungen - der politischen Gestaltung und der Regulierung der Investitionsflüsse ab.


FDI können positive Auswirkungen in ein Entwicklungsland haben – es muss aber vom jeweiligen Land reguliert sein!
10. VO am 11.12.07
Handel 1 mit Cornelia Staritz
Zitat von Friedrich List (1841):

„In keinem Zweige der politischen Ökonomie herrscht so große Verschiedenheit der Ansichten zwischen den Theoretikern und Praktikern, wie in Betreff des internationalen Handels und der Handelspolitik. Zugleich gibt es keine Frage auf dem Gebiete der Wissenschaft, die (…) von so hoher Bedeutung wäre.“


Überblick:

  • Handelstheorien:

    • Ricardos „Komparative Kostenvorteile“

    • Hekscher-Ohlin Model

    • Lists „Erziehungszölle“

    • Dependenztheorie – Prebisch-Singer These

    • Importsubstitution - ISI

  • Importsubstitution versus Exportförderung?

  • Institutionen des Welthandels

    • WTO: GATT, GATS, TRIPS



Ricardos „Komparative Kostenvorteile“:

  • Adam Smith (1723-1790) – absolute Kostenvorteile

  • David Ricardo (1772-1823) – komparative/relative Kostenvorteile

  • Unterschiede erklärt durch unterschiedliche Technologien und Produktivität

  • Terms of Trade (ToT) passen sich an um Wert von Importen und Exporten auszugleichen: Handelsdefizit à Verbesserung der ToT à Reduktion des Defizits

  • Annahmen: zwei Länder, zwei Güter, keine Transportkosten, konstante Skalenerträge, Arbeit als einzigen und mobilen Produktionsfaktor, Vollbeschäftigung


Heckscher-Ohlin Model

  • Faktorproportionen-Theorie

  • Unterschiedliche komparative Kosten aufgrund von unterschiedlicher Ausstattung mit Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital, Land)

  • Länder sollen sich auf die Produktion von Gütern konzentrieren, die rel. viel Produktionsfaktoren benötigen, die reichlich vorhanden sind und Güter importieren, die rel. viel von knappen Produktionsfaktoren benötigen.

  • Gleiche Annahmen wie „Komparative Kostenvorteile“


Probleme:

  • Annahmen nicht realistisch:

    • 2 Länder/2 Güter

    • absolute Faktormobilität und Vollbeschäftigung à „1/3 of world´s workforce are unemployed or underemployed“ (ILO)

    • konstante Skalenerträge à Graheem´s Paradoxon

    • Transportkosten

  • keine Anpassung der Wechselkurse aufgrund von Handelsungleichgewichten à Kapitalflüsse

  • Preis-Veränderungen à Terms of Trade

  • Statische Betrachtung à Industrialisierung

  • Internationale Arbeitsteilung

  • Geschichte à Vorteile werden politisch gemacht, „a country´s comparative advantages are entirely artificial“


Lists „Erziehungszölle“

  • Friedrich List (1789–1846):

    • Welche Strategie – Freihandel versus Schutzzölle – am besten für nachholende Entwicklung?

    • Dynamische Betrachtung

    • Infant Industries à Erziehungszölle

    • Stufenweise Importsubstitution

    • Weltmarkt ist durch Hierarchisierung geprägt (Dominanz Englands)

  • Alexander Hamilton (1757-1804)

  • „no person on bill in US would get an IMF or Worldbank loan“ (Chang)


Dependenztheorie

  • Lateinamerika, Reaktion auf Modernisierungstheorie

  • Ungleiche Entwicklung ist die nicht Folge einer mangelhaften Integration in den Weltmarkt, sondern dessen Konsequenz

  • Prebisch-Singer-These:

    • Terms of Trade (ToT) sind die Austauschverhältnisse im intern. Handel, bestimmt durch Preisstruktur der Importe und Exporte

    • Preiselastizität: Gibt an, um wie viel die nachgefragte Menge eines Gutes sich verändert, wenn der Preis eines Gutes steigt.

    • Einkommenselastizität: Gibt an, um wie viel die Nachfrage sich verändert, wenn das Einkommen steigt.

  • Langfristig verschlechtern sich die Preise der Primärgüter gegenüber der Industriegüter. Dadurch müssen EL immer mehr exportieren, um eine konstante Menge an Importen zu finanzieren.

    • Niedrige Preiselastizität der Nachfrage

    • Niedrige Einkommenselastizität

    • Angebot

  • Der technische Fortschritt bleibt auf die IL beschränkt

  • In IL können Produktivitätsfortschritte über höhere Löhne an ArbeiterInnen weitergegeben werden, in EL nicht da auf Produkt- und Arbeitsmärkten höherer Wettbewerb

  • Verschlechterung der ToT auch bei „low and medium-tech manufacturing products“


Importsubstitution (ISI)

  • Beschränkung der Importe um chronische Kapitalknappheit zu vermeiden, Importe von Kapitalgütern statt Konsumgütern

  • Schutz von jungen Industrien

  • Problem der Einkommenselastizitäten

  • Probleme der ISI:

    • Statt kfr. Erziehungszölle lfr. Zollmauern

    • Konzentration auf nationalen Markt, keine Diversifizierung der Exporte, Produktion von Kapitalgütern blieb aus

    • Alle Sektoren außer Industrie wurden vernachlässigt, spez. Landwirtschaft

    • Negative externe Faktoren: Kreditschwemme aus den IL, fallende Rohstoffpreise, Zinserhöhung der USA Ende 1970 führt zu Verschuldungkrise à Zwang zur Änderung der Politik


Importsubstitution versus Exportförderung?

  • Ansicht von Mainstream-ÖkonomInnen und IWF, Weltbank, WTO: „Der beste Weg zur Entwicklung ist Freihandel“

    • Mike Moor (former Director General of WTO): „the surest way to do more to help the poor is to continue to open markets“

  • Gegenposition: Protektionismus, „across-the-board IS“

  • Differenziertere Sichtweise: „to be pro trade is not the same as to be pro free trade“ (Chang)

Empirie:

  • Wachstum in unterschiedlichen Phasen

  • Heute entwickelte Länder

  • Südostasiatische Tiger, China

  • „almost all of succesful export-oriented growth has come with selective trade and industrial policies“, „there are no countries that have achieved strong growth rates of output and exports following wholesale liberalization policies“ (Stiglitz, Rodrik, Chang, etc.)

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