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SCHMITT, Carl, Prof. Dr.; geb. Plettenberg/Sauerland 11. 07. 1888; gest. Plettenberg/Sauerland 07. 04. 1985 (Ostersonntag, einsam im evangelischen Krankenhaus); WG.: väterliche Vorfahren aus Bausendorf in der Eifel, ein Urgroßvater Bauer, Bäcker und Gastwirt, Großvater Bauer, Bäcker und Gastwirt, Vater Postbediensteter, Eisenbahnbediensteter, 1876 Plettenberg-Eiringhausen, 1878 Angestellter in Schraubenfabrik, außerdem Kirchenkassenverwalter bzw. Krankenkassenverwalter, Mutter unehelich, Familie ingesamt katholisch-kleinbürgerlich, zweites von fünf Kindern, Name eigentlich Karl Schmitt, später auch zeitweise Schmitt-Dorotic verwendet, Grundschule Plettenberg (gut), dann im katholischen Konvikt Attendorn mit Besuch des staatlichen Gymnasiums Attendorn, Collegium Bernardinum (erzbischöfliches Internat für Jungen), 1906 Abitur (gut), 1,60 Meter groß, Schwanken zwischen Philologie und Rechtswissenschaft, auf Anraten eines Onkels Entscheidung für Rechtswissenschaft, 1907 Studium Rechtswissenschaft Univ. Berlin, SS 1908 München, WS 1908/1909 Straßburg, Neigungen zur Kunst, 1910 Promotion Univ. Straßburg (Fritz van Calker [Strafrecht], summa cum laude), 1910 erste jur. Staatsprüfung, 1912 bietet van Calker eine Dozentur an, betreut sehr fürsorglich, 1913 Bekanntschaft mit Justizrat Hugo von Zehnthoff, 24. 02. 1915 zweite jur. Staatsprüfung (befriedigend), 25. 02. 1915-23. 03. 1915 Rekrut, 06. 05. 1915 Tätigkeit (Wehrdienst) im stellvertretenden Generalkommando des 1. bayerischen Armee-Korps (München, bis 1919), 1916 Kriegsfreiwilliger in München, 1916 Habilitation Univ. Straßburg, 01. 04. 1919 zur Stadtkommandantur München, gefördert durch den jüdischen Nationalökonomen Moritz Julius Bonn, 01. 09. 1919 Dozent Handelshochschule München, Teilnahme am Dozentenseminar Max Webers, Abrechnung mit der politischen Romantik, 01. 10. 1921 Prof. Univ. Greifswald, 1922 (auf Vorschlag Erich Kaufmanns und Rudolf Smends) Prof. Univ. Bonn (Promotionen Forsthoff, Friesenhahn, Guarian, Huber, Kirchheimer, Werner Weber u. a.), Beziehungen zur Kirche, 1923 Beginn des Kampfes gegen Weimar, Genf und Versailles, 26. 10. 1927 (auf Engagement Moritz Julius Bonns) Prof. Handelshochschule Berlin (Hugo-Preuß-Lehrstuhl) ohne Habilitationsrecht, 1930 Rechtfertigung des Präsidialsystems der Weimarer Republik, Aufnahme von Beziehungen zu Politikern, für autoritäre Präsidialdiktatur, 1932 Kontakte zu Reichskanzler Schleicher (Beteiligung an der Entwicklung von Querfrontplänen zur Verfassungsrevision), trotz Kritik an Pluralismus und parlamentarischer Demokratie ablehnend gegenüber Umsturzplänen der Kommunistischen Partei Deutschlands und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeierpartei, (mit Carl Bilfinger und Erwin Jacobi) Vertreter des Reiches im Prozess Preußens gegen das Reich wegen der staatsstreichartigen Absetzung der Regierung Preußens unter Otto Braun (Preußenschlag), Berater Reichskanzlers Schleicher und Berater Papens bei Rechtfertigung des Preußenschlags, WS 1932/1933 Prof. Univ. Köln (mit Unterstützung Hans Kelsens Nachfolger Kelsens, Verhandlungen mit der Universität November 1932, Dienstantritt April? 1933), am 31. 01. 1933 Tagebucheintrag Wut über den dummen lächerlichen Hitler, der Beschluss zur Mitarbeit bei Adolf Hitler soll nicht von ihm, sondern von Adolf Hitler getroffen worden sein, nach dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 überzeugter Anhänger des Nationalsozialismus (str. ob aus Opportunismus oder Überzeugung, str. ob Zäsur oder Kontinuität), April 1933 auf Bitte von Johannes Popitz (1925-1929 Staatssekretär im Reichsfinanministerium, 01. 11. 1932 Reichsminister ohne Geschäftsbereich und kommissarischer Leiter des Finanzministeriums Preußens, 21. 04. 1933 Finanzminister Preußens) (mit Carl Bilfinger) Mitarbeit am Entwurf des Reichsstatthaltergesetzes zur Gleichschaltung der Länder, in Köln Ende April 1933 nach eigenen Worten in eine lange Schlange von Antragstellern eingereiht und zum 1. Mai 1933 als so genannter Märzgefallener Mitglied der NSDAP geworden (Mitgliedsnummer 2098860), durch Hermann Göring (als Ministerpräsident Preußens) 11. 07. 1933-1945 Staatsrat Preußen (ab 1936 nicht mehr zusammengetreten), Oktober 1933 bzw. WS 1933/1934 Prof. Univ. Berlin (neuer Lehrstuhl, Berufung zum 01. 10. 1933), November 1933 Leiter der Fachgruppe Hochschullehrer des nationalsozialistischen Rechtswahrerbunds, Bund nationalsozialistischer deutscher Juristen, Mitglied Akademie für deutsches Recht, Reichsfachgruppenleiter Fachgruppe Hochschullehrer (bis 1936), Mitglied der für Berufungsfragen zuständigen Hochschulkommission der Stellvertretung des Führers (bis 1936), Hg. der Schriftenreihe der deutsche Staat der Gegenwart, Juni 1934 durch Reichsrechtsführer Hans Frank Chefredakteur bzw. Hg. deutsche Juristenzeitung (bis 1936), Audienz bei Mussolini, Januar 1936 von Karl-August Eckhardt wegen reaktionärer Zielsetzungen angegriffen, ab Sommer 1936 Überwachung durch den Sicherheitsdienst der Schutzstaffel, Organisation der Tagung Das Judentum in der Rechtswissenschaft, 3./4. Oktober 1936 Veranstalter der Tagung Die deutsche Rechtswissenschaft im Kampf gegen den jüdischen Geist, Ende 1936 Verlust der Parteiämter und Ehrenämter nach Angriffen im SS-Organ Schwarzes Korps, Einstellung der Deutschen Juristenzeitung, auf Betreiben Hermann Görings weitere Verfolgung beendet, 30. 04. 1945 in Berlin verhaftet, nach wenigen Stunden freigelassen, 25. 09. 1945 in Berlin-Lichtenfeld Süd interniert, Untersuchungshaft (September 1945-Oktober 1946), Dezember 1945 Amtsenthebung, da keine Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Angriffskriegsvorbereitungen nachweisbar waren, freigelassen, 1947 Privatmann Plettenberg (in Anlehnung an Machiavelli Haus Casciano), nach einem on dit soll vor allem (der frühere Assistent) Ernst Friesenhahn dafür gesorgt haben, dass Schmitt nie mehr eine Professur bekam, verweigert jede Entnazifizierung, erstreitet 1952 Rente, nicht in die neu gegründete Vereinigung der deutschen Staatsrechtslehrer aufgenommen, ab Oktober 1982 schwerer Pflegefall (Zerebralskerose, Demenz, geistige Umnachtung mit Wahnvorstellungen), 31. 12. 1984 bei Sturz Oberschenkelbruch, bettlägerig; F.: Staatsrecht, Verfassungsrecht, Völkerrecht; Verö.: Über Schuld und Schuldarten - Eine terminologische Untersuchung 1910 (strafrechtliche Dissertation), Gesetz und Urteil 1912, 2. A. 1969, Johannes Negelinus mox Doctor/Eisler Fritz Schattenrisse 1913, Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen 1914 (Habilitationsschrift), Theodor Däublers Nordlicht 1916, Die Militärzeit 1915-1919 - Tagebuch hg. v. Hüsmert E. u. a. 2005, Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen 1917, Politische Romantik 1919, Die Diktatur 1921, Politische Theologie 1922, Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus 1923, 2. A. 1926, Römischer Katholizismus und politische Form 1923, Die Rheinlande als Objekt internationaler Politik 1925, Die Kernfrage des Völkerbundes 1926, Der Begriff des Politischen 1927 Neudruck 1963, Volksentscheid und Volksbegehren 1927, Verfassungslehre 1928, 2. A. 1954, 3. A. 1957, 4. A. 1965, 5. A. 1970, 9. A. 2003, Der Begriff des Politischen 1928, Hugo Preuß 1930, Der Völkerbund und das politische Problem der Friedenssicherung 1930, Der Hüter der Verfassung 1931, Freiheitsrechte und institutionelle Garantien der Reichsverfassung 1931, Legalität und Legitimität 1932, Konstruktive Verfassungsprobleme (ohne Jahr), Das Reichsstatthaltergesetz 1933, Staat Bewegung Volk - Die Dreigliederung der politischen Einheit 1933, Über die drei Arten des rechtswissenschaftlichen Denkens 1934, Nationalismus und Völkerrecht 1934, Der Führer schützt das Recht 1934, Die deutsche Rechtswissenschaft im Kampf gegen den jüdischen Geist 1936, Der Leviathan in der Staatslehre des Thomas Hobbes 1938, Die Wendung zum diskriminierenden Kriegsbegriff 1938, Völkerrechtliche Großraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte 1939, Positionen und Begriffe im Kampf mit Weimar 1940, Völkerrechtliche Großraumordnung 1941, Land und Meer 1942, Das internationale Verbrechen des Angriffskrieges 1945, Ex captivitate salus - Erfahrungen in der Zeit 1945-47 1950, Die Lage der europäischen Rechtswissenschaft 1950, Der Nomos der Erde im Völkerrecht des Ius Publicum Europaeum 1950, Rechtsstaatlicher Verfassungsvollzug 1952, Gespräche über die Macht und den Zugang zum Machthaber 1954, Hamlet und Hekuba 1956, Verfassungsrechtliche Aufsätze 1958, Theorie der Partisanen 1963, Politische Theologie Bd. 2 1970, Schmittiana hg. v. Tommissen Piet Bd. 1ff. 1988ff., Tagebücher - Oktober 1912 bis Februar 1915 hg. v. Hüsmert Ernst 2003, 2. A. 2005, 1930 bis 1934 hg. v. Schuller Wolfgang 2010; Son.: (nach Kennenlernen in Görlitz im Sommer 1912 als spanische Tänzerin in einem Varietétheater) in Köln 13. 02. 1915 Kriegstrauung mit Pawla (Paulina Maria) Dorotic (alias Gräfin Pauline Carita Maria Isabella von Dorotic angeblich Tochter eines kroatischen Gutsbesitzers angeblich *18. 07. 1888, tatsächlich Wien *1883, baltische? Hochstaplerin, uneheliche Tochter der Auguste Marie Franziska Schachner aus Wien-Gumpendorf, durch Spenglergehilfen Johann Dorotic aus Agram legitimiert infolge Eheschließung, seit 1889 mit Eltern in München, Oktober 1913 Verlobung), Ende Oktober 1921 getrennt, Ehe am 18. 01. 1924 durch Landgericht Bonn wegen arglistiger Täuschung für nichtig erklärt, verschwand wie sie aufgetaucht war im Nichts, wegen 1925 erfolgter Heirat der schwerkrank tuberkulösen Duska Todorovic (Übersetzerin im Ehescheidungsverfahren der ersten Ehe) vor Nichtigerklärung der kirchlichen Trauung bzw. dem Tod der zweiten Ehefrau 1950 exkommuniziert, beeinflusst von Thomas Hobbes, Niccolò Machiavelli, Jean-Jacques Rousseau, Huan Donoso Cortés, Georges Sorel und Vilfredo Pareto, Kürschner 1926, Kürschner 1928/1929, Kürschner 1931, 1933 NSDAP, wird so genannter Kronjurist der nationalsozialistischen Herrschaft, sprachmächtige, spektakuläre und zugleich schillernde Formulierungen, Kürschner 1935, Kürschner 1940/1941, Kürschner 1950, Kürschner 1954, Kürschner 1961, Kürschner 1966, Kürschner 1970, DBE, Epirrhosis hg. v. Barion Hans/Forsthoff Ernst/Weber Werner (Festschrift) 1959 (Schriftenverzeichnis 739-778), 2. A. 2002, umfangreicher Nachlass im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland, Bendersky J. Carl Schmitt 1983, Quaritsch Helmut Positionen und Begriffe Carl Schmitts 2. A. 1991, Reinhard Mehring Pathetisches Denken - Carl Schmitts Denkweg am Leitfaden Hegels 1989 (Dissertation Freiburg im Breisgau bei Wilhelm Hennis), Rüthers B. Carl Schmitt im Dritten Reich 1989, 2. A. 1990, Hofmann H. Legitimität gegen Legalität 1964, 2. A. 1992, 3. A. 1995, Noack P. Carl Schmitt 1993, Koenen A. Der Fall Carl Schmitt 1995, Rüthers B. Altes und Neues von und über Carl Schmitt NJW 1996 896, Kleinheyer/Schröder, Begemann R. Das Privatrecht im Werk von Carl Schmitt (Diss. jur. Göttingen 1997), Dahlheimer M. Carl Schmitt und der deutsche Katholizismus 1998, Hernandez Arias J. Donoso Cortes und Carl Schmitt 1998, Hans Kelsen und Carl Schmitt hg. v. Diener D. u. a. 1999, Blindow F. Carl Schmitts Reichsordnung 1999, Rüthers B. Immer noch Neues zu Carl Schmitt? NJW 1999 2861, Lutz B. Carl Schmitt und der Staatsnotstandsplan 1999, Gross R. Carl Schmitt und die Juden 2000, Schmitt C. Antworten in Nürnberg hg. v. Quaritsch H. 2000, Carl Schmitt als politischer Denker des 20. Jahrhunderts, Liechtensteinische Juristenzeitung 2000, 1, 8-15, Seiberth G. Anwalt des Reiches 2001, Mehring Reinhard Carl Schmitt zur Einführung 2001, 3. A. 2006, Benoist Alain de Carl Schmitt - Bibliographie 2003, Klee Ernst Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2003, 548f., Mälksoo Lauri Von der Demokratie bis zur Diktatur (in) Der Staat 2004, 57-82, JZ 2004, 445-448 (Rüthers Bernd), Campagna N. Carl Schmidt 2004, Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 2, Staatsrechtslehre und Verwaltungswissenschaft 1800-1914, 1992, 449, Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in Republik und Diktatur 1914-1945, 1999, 178ff., 323ff., Der preußische Staatsrat 1921-1933 bearbeitet von Lilla Joachim 2005, 236f., Schüler Ernst Forsthoff, Ernst Rudolf Huber, Werner Weber, Hans Schneider, Ernst Friesenhahn, Hans Barion, Rüdiger Altmann, Johannes Gross, Einfluss auf Ernst-Wolfgang Böckenförde, Josef Isensee, Carl Schmitt in der Diskussion hg. v. d. Stadt Plettenberg zusammengestellt v. Villinger Ingeborg 2006, Mehring Reinhard Carl Schmitt 2009 (alles drängte bei ihm zur Aufzeichnung, weniger souveräner Etatist als in Liebeswirren gefangener, von Selbstzweifeln geplagter Emporkömmling, der Frauenverbrauch war enorm (und der Alkoholgenuss bemerkenswert), die Damen - Magda, Lizzi, Lolo - wechselten sich nur so ab, ganz nebenbei verhilft er in einer Affäre mit der australischen Austauschstudentin Kathlee Murray als Ghostwriter zur romanistischen Promotion, am Ende der Weimarer Republik gehört er eher zu den moderaten konservativen Stimmen, die vor einem autoritären Umbau der Verfassung warnen, rätselhaft bleibt der radikale Kursschwenk nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933, bleibt politisch bedeutungslos trotz vieler Kehren und abgründiger Volten, zur politischen Verfassung der Bundesrepublik fiel ihm so recht nichts mehr ein, unermüdlicher Anreger, mitreißender Erzähler, Menschenfänger von Rang, immer neue Masken zog er sich über), einer der bekanntesten deutschen Juristen des 20. Jahrhunderts, Greifswald hg. v. Lege J. 2009, Römer Peter Wolfgang Abendroth und Carl Schmitt 2009, Schmitt Carl So lange das Imperium da ist - Carl Schmitt im Gespräch mit Klaus Figge und Dieter Groh 1971 2010

SCHMITTHOFF, Clive M., Prof. Dr. LL. M. Dr. h. c. mult. Ph. D. h. c.; geb. Berlin 24. 03. 1903; gest. London 30. 09. 1990; WG.: aus jüdischer Familie, früher Maximilian Schmulewitz, Vater Rechtsanwalt und Notar (Hermann Schmulewitz), 1921 Studium Rechtswissenschaft Berlin, Freiburg im Breisgau, 1925 erste jur. Staatsprüfung, 1927 Promotion Univ. Berlin (Martin Wolff), 1929 zweite jur. Staatsprüfung, Rechtsanwalt in Berlin, 1933 Emigration nach England, Vorbereitung auf Tätigkeit als Barrister bei Gray's Inn London, 1936 Zulassung als Barrister (Büro Valentin Holmes Q. C.), LL. M. London School of Economics (Hersch Lauterpacht), 1940-1945 Wehrdienst Großbritannien, 1948 Lecturer am City of London Polytechnic, 1949 Gründung eines internationalen Ferienkurses für englisches und internationales Recht, 1953 LL. D. City Univ. London, 1958 Senior Lecturer, 1973 Principal Lecturer, 1971 Professor, 1982 emeritiert; F.: Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung; Verö.: Die Verwaltungsaktie 1927 (Dissertation), Wandlungen in der aktienrechtlichen Gestaltung der Einzelunternehmungen und Konzerne 1930, The English Conflict of Laws 1945, 2. A. 1948, 3. A. 1954, Schmitthoff's Export Trade - The Law and Practice of International Trade 1948, 2. A. 1950, 3. A. 1955, 4. A. 1962, 5. A. 1969, 6. A. 1975, 7. A. 1980, 8. A. 1986, 9. A. 1990, The Sale of Goods 1951, 2. A. 1966, Palmer's Company Law 20. A. hg. v. Schmitthoff C. M./Curry T. P. E. 1959, Palmer's Company Law hg. v. Schmitthoff C. M. 23. A. 1983, Charlesworth's Mercantile Law hg. v. Schmitthoff C. M./Sarre D. A. G. 10. A. 1960, 11. A. 1967, 12. A. 1972, 13. A. 1977, 14. A. 1984, Commercial Law in a Changing Economic Climate 1977, 2. A. 1981; Son.: zahlreiche Gastprofessuren und Mitgliedschaften, 1968 Hon.-Prof. Univ. Bochum, 1977 Dr. jur. h. c. Univ. Marburg, 1977 Univ. Bern, 1978 Edinburg (Ph. D.), 1982 Kent, 1983 Bielefeld, Recht und internationaler Handel hg. v. Fabricius F. (Festschrift) 1973 (Schriftenverzeichnis 421-423), Würdigung JZ 1983, 219 (Leser Hans G.), Nachruf NJW 1991, 1399 (Horn Norbert), Jurists uprooted hg. v. Beatson J. u. a. 2004 (Adams John N.), Kürschner 1970

SCHMITZ, Ernst, Prof. Dr.; geb. 10. 07. 1895; WG.: Studium Rechtswissenschaft, Vizedirektor Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht; F.: ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht; Son.: 1935 Hon.-Prof. Univ. Berlin, Kürschner 1940/1941, Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in Republik und Diktatur 1914-1945, 1999, 257

SCHNEIDER, Hans, Prof. Dr.; geb. Berlin 11. 12. 1912; gest. Todesdatum nicht bekannt; WG.: Studium Rechtswissenschaft Univ. Berlin, Promotion Univ. Freiburg im Breisgau, 1938 Infanterist, 1940 Habilitation (Werner Weber) Univ. Berlin, Kriegsdienst, Doz. Wirtschaftshochschule Berlin, 1943 ao. Prof. Univ. Breslau (Nachfolge Axel Freiherr von Freytagh-Loringhoven, nur Antrittsbesuch auf Urlaubsschein), 1946 Göttingen, 1948 Prof. Univ. Göttingen, 1950 bzw. 1951 Univ. Tübingen, 1955 Univ. Heidelberg, 1981 emeritiert; F.: öffentliches Recht; Verö.: Gerichtsherr und Spruchgericht 1937 (Dissertation), Gerichtsfreie Hoheitsakte 1951, Der preußische Staatsrat von 1817-1918 1952 (Habilitationsschrift), Das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 1955, 2. A. 1961, Neudruck 1968, Abmessungen und Gewichte im Straßenverkehr 1956, Bibliographie zum öffentlichen Recht in der BRD 1960, 2. A. 1964, Die Liquidation des deutschen Auslandsvermögens und ihre vertragliche Hinnahme durch die Bundesrepublik 1964, Werbung im Rundfunk 1965, Die Steuerprivilegien der Sparkassen (mit Nipperdey Hans Carl) 1966, Richter und Gerichte in der BRD 1966, Rundfunkanstalten und Mehrwertsteuer 1966, Widerstand im Rechtsstaat 1969, Verfassungsrechtliche Grenzen einer gesetzlichen Regelung des Pressewesens 1971, Der verfassungsrechtliche Schutz von Renten 1980, Gesetzgebung 1982, 2. A. 1991, 3. A. 2002; Son.: Schüler Carl Schmitts, Kürschner 1940/1941, 1950, 1954, 1961, 1966, 1970, 2005, Catalogus professorum Gottingensium 1962, 60, 1955 Hon.-Prof. Univ. Stuttgart, Würdigung NJW 2003, Heft 4, XII (Mußgnug, Reinhard), Aufsatzsammlung hg. v. Kirchhof, Paul/Schmidt-Aßmann, Eberhard/Mußgnug, Reinhard, 2002, Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in Republik und Diktatur 1914-1945, 1999, 263

SCHNEIDEWIN, Karl, GStA Prof.; geb. Hameln 01. 05. 1887; gest. Köln 31. 01. 1964; WG.: Studium Rechtswissenschaft, 1930 Reichsanwalt Reichsgericht, 1945 Generalstaatsanwalt Oberster Gerichtshof Britische Zone Köln, 1951 Hon. Prof. Univ. Köln; F.: Strafrecht, Kriminologie; Son.: Kürschner 1926, 1928/1929, 1931, 1935, 1954, 1961, Mitherausgeber Juristische Rundschau, Klee Ernst Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2003, 553

SCHNORR VON CAROLSFELD, Ludwig, Prof. Dr.; geb. München 1903; gest. Erlangen 05. 05. 1989; WG.: 1932 Habilitation (Leopold Wenger), 1935 ao. Prof. Univ. Königsberg, 1940 o. Prof. Univ. Königsberg, 1945 Kriegsgefangenschaft, 1947 o. Prof. Univ. Erlangen; F.: bürgerliches Recht, Handelsrecht, Wechselrecht, Arbeitsrecht, Privatrechtsgeschichte, internationales Privatrecht, Strafrecht, Prozessrecht, Verwaltungsrecht; Verö.: Beiträge zur Lehre vom Vergleich 1929, Die Geschichte der juristischen Person - universitas corpus collegium im klassischen römischen Recht 1932 (Habilitationsschrift), Arbeitsrecht 1948, 2. A. 1954, Straftaten in Flugzeugen 1965; Son.: 1933 SA, Kürschner 1935, 1940/1941, 1950, 1954, 1961, 1966, 1970, Hon.-Prof. Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg, Festschrift hg. v. Hubmann Heinrich/Hübner Heinz 1973 (Schriftenverzeichnis 533-545), Würdigung NJW 1989, 2522 (Blomeyer Wolfgang), Wendehorst Alfred Geschichte der Universität Erlangen Nürnberg 1743-1993 1993, Klee Ernst Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2003, 554

SCHOEN, Paul, Prof. Dr.; geb. Königsberg 16. 05. 1867; gest. Göttingen 21. 09. 1941; WG.: Studium Rechtswissenschaft, Nationalökonomie Univ. Königsberg, Leipzig, 1889 Promotion, Regierungsreferendar, Assessor Königsberg, 1894 Habilitation Univ. Königsberg, 1896 ao. Prof. Univ. Jena, 1900 o. Prof. Univ. Göttingen, 1935 emeritiert; F.: Kirchenrecht, Völkerrecht; Verö.: Evangelisches Kirchenrecht in Preußen Bd. 1ff. 1903ff., Das neue Verfassungsrecht der evangelischen Landeskirche in Preußen 1929; Son.: Weisfert, DBA 1129, 419, DBI 4, 1831c, IBI 2, 977c, Catalogus professorum Gottingensium 1962, 53, Kürschner 1925, Kürschner 1926, Kürschner 1928/1929, Kürschner 1931, Kürschner 1935, Kürschner 1940/1941

SCHOETENSACK, August, Prof. Dr.; geb. Ludwigshafen 31. 01. 1880; gest. Würzburg 29. 10. 1957; WG.: Vater Prof. für Anthropologie Univ. Heidelberg, Gymnasium Heidelberg, Studium Rechtswissenschaft, Philologie Univ. Genf, Leipzig (Binding), Heidelberg, April 1903 erste jur. Staatsprüfung, 30. 07. 1904 Promotion, 1906 Habilitation Univ. Würzburg (Friedrich Oetker), Privatdozent, 1910 ao. Prof., 1913 o. Prof. Univ. Basel, 1922 o. Prof. Univ. Tübingen, 1934 o. Prof. Univ. Würzburg (Nachfolge Friedrich Oetker), 10. 08. 1945 entlassen, danach wieder eingestellt und entpflichtet, Entscheidung aber nichtig, 1952 Verleihung der Rechte eines Emeritus; Verö.: Der Strafprozess der Carolina 1904 (Dissertation), Der Konfiskationsprozess 1906 (Habilitationsschrift), Unbestimmte Verurteilung 1909, Grundzüge eines deutschen Strafvollstreckungsrechts 1936, Grundfragen des neuen Strafverfahrensrechts 1937; Son.: Kürschner 1925, 1926, 1928/1929, 1931, 1935, 1940/1941, 1950, 1954, Mitglied der Akademie für deutsches Recht, Würdigung NJW 1955, 133 (Kohlhaas Max)

SCHÖNBAUER, Ernst, Prof. Dr. Dr.; geb. Windigsteig/Niederösterreich 29. 12. 1885; gest. Wien 03. 05. 1966 (Krankenhaus Rudolfstiftung); WG.: Vorfahren Bauern und Gewerbetreibende, Urgroßvater Lederhosenmacher, Großvater Schneidermeister, sechstes Kind des Schneidermeisters Franz Schönbauer (verarmt, Hof versteigert, später zurückerworben), 1892-1898 Volksschule, Unterrealgymnasium Waidhofen an der Thaya, Oberstufe in Krems, 13. 06. 1906 Matura mit Auszeichnung Obergymnasium Prachatitz im Böhmerwald, 1. 10. 1909-26. 11. 1909 Einjährigfreiwilliger, wegen Herzleidens vorzeitig entlassen, Studium klassische Philologie, Germanistik, Philosophie Univ. Wien für Lehramt, Herbst 1908 Philosophie deutsche Univ. Prag, Lehramtsprüfung, 1911 Promotion (Dr. phil.), Studium Rechtswissenschaft Univ. Prag, Oktober 1911 Univ. Wien (Paul Jörs, Moriz Wellspacher), 15. 07. 1915 Promotion (Dr. iur.), wegen Herzfehlers kein Frontdienst, 01. 09. 1915 in Verwaltung des k. k. Landesverteidigungsministeriums, 27. 11. 1917 wegen Augenleidens des Dienstes enthoben, medizinische? und rechtsgeschichtliche Studien Berlin, 1919 Habilitation (römisches Recht), 16. 02. 1919 Mitglied konstituierende Nationalversammlung (Deutschnationaler des Wahlkreises 10), Delegationsmitglied Friedensverhandlungen Saint Germain, 17. 10. 1920-1930 Nationalratsabgeordneter Deutschösterreichische Bauernpartei des Wahlkreises 10, 21. 10. 1923 Landbund Wahlkreis 25 Burgenland, Lehrstuhlvertretungen für Paul Jörs, 01. 10. 1924 beamteter ao. Prof. Univ. Wien, ab 1925 Bewirtschafter eines Bauernhofs in Eichberg bei Weitra im Waldviertel in Niederösterreich, 01. 03. 1928 o. Prof. Univ. Wien, 1930 auf Wunsch Ausscheiden aus Nationalrat, 02. 06. 1938 Mitglied der Akademie für deutsches Recht, einwandfreier Nationalsozialist, 1938 Mitglied NSDAP (Nr. 6193422), 02. 08. 1945 des Dienstes enthoben, 21. 12. 1945 Versetzung in den dauernden Ruhestand unter Kürzung des Ruhegenusses um einen Schilling, 05. 06. 1948 von Sühnefolgen befreit, 31. 05. 1948/30. 06. 1948 in Ruhestand versetzt, lehnt Feierlichkeiten der Universität Wien und der Akademie der Wissenschaften zum 80. Geburtstag ab; F.: römisches Recht, Privatrecht, Rechtsgeschichte; Verö.: Waldviertler Schwankmärchen mit vergleichenden Märchenstudien 1911 (Diss. phil.), Beiträge zur Geschichte des Bergbaurechts 1929; Son.: Kürschner 1926, Kürschner 1928/1929, Kürschner 1931, Kürschner 1935, 1934-1938 illegales NSDAP-Mitglied?, 1938-1945 NSDAP (15. 01. 1940 Mitgliedschaft rückwirkend zum 01. 05. 1938 eingetragen), 18. 03. 1938 kommissarischer Dekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät, 13. 10. 1939 Dekan, Ende April 1943 Funktion zurückgelegt, Kürschner 1950, Kürschner 1954, Kürschner 1961, Kürschner 1966, Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 3, Staats- und Verwaltungsrechtswissenschaft in Republik und Diktatur 1914-1945, 1999, 340, 1965 Netzhautablösung, Klee Ernst Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2003, 555, Kalwoda, Johannes Biographische Notizen zu Ernst Schönbauer (Manuskript 2011), eigenwillige Persönlichkeit mit Rückgrat, Schartner Irmgard Die Staatsrechtler der juridischen Fakultät der Universität Wien im Ansturm des Nationalsozialismus 2011
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