Bericht über die Junioren-Europameisterschaften in Lobnya 2010
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| Mannnschaftsturnier Damen-Juniorinnen
Es waren an diesem Turnier 13 Teams am Start. Wir waren als Nr. 6 gesetzt. Von 16 auf 8 war unser Gegner SWEDEN. Diesen Kampf haben wir in allerletzter Sekunde mit 43 – 42 gewonnen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu detailliert auf den Mannschaftkampf eingehen, dass würde einen Roman abgeben. Nur so viel, wir führten zwischenzeitlich mit 8 Treffern und haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Vor dem letzten Gefecht stand es dann 36 – 32 für Sweden. Laura hat dieses Gefecht noch umgebogen! Von 8 auf 4 war unser Gegner Israel. Es war ein sehr ausgeglichener Kampf, in dem leider Lara etwas aus dem Rahmen fiel und nicht ihre Form hatte. Wir verloren diesen Kampf mit 40 – 45. In den Platzierungsgefechten siegten wir gegen Great Britain mit 45 – 35. Das Gefecht um Rang 5 verloren wir gegen Hungary mit 37 – 45. In diesem Kampf war Laura allerdings angeschlagen, hatte Probleme mit dem linken Arm nach einem Stoss in den Muskel. Deshalb habe ich in diesem Kampf etwas experimentiert und das Team einmal anders aufgestellt. Tableau de 16
Third place
Insgesamt war es eine gute JEM, alle Teilnehmer/Innen waren in den besten 32. Wir hatten 2 Rangierungen unter den besten 8. Laura hat die Medaille leider knapp verpasst. Trotz dieser guten Leistungen mache ich mir ernsthafte Sorgen für die Zukunft. Wir haben in der Schweiz wenige Clubs, die im Leistungsbereich arbeiten. Dies hängt davon ab, wie qualifiziert der Clubtrainer ist. Diese Arbeit soll und muss dann von den Nationaltrainern ergänzt werden. Der Clubtrainer stößt zeitlich und auch von der Menge seiner Schüler an seine Grenzen. Ein junger Turnierfechter kostet sehr viel Zeit, Energie und individuelle Betreuung. Nach einigen Jahren ist er soweit und schafft den Sprung in die Nationalmannschaft. Nun passiert folgendes! Unsere neuen Nationaltrainer haben ein eigenes System, dass sich von allen anderen Fechtschulen doch sehr unterscheidet. Die antrainierten Automatismen der Clubtrainer werden von den Nationaltrainern nicht ergänzt, sondern nach ihren Vorstellungen umgestellt und zwar kompromisslos! Dies führt natürlich zu einem Durcheinander in der Feinmotorik. Die Resultate der nächsten Zeit werden sprechen und ich wünsche allen Sportlern, den Nationaltrainern und Clubtrainern viel Erfolg und Glück. Vielleicht sind meine Sorgen ja unberechtigt. Manfred Beckmann | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||