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Notwendiger Wandel "Erarbeitung eines Gemeindeprofils Friedenskirche als einladende Gemeinde gestalten" Zwischenbericht


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Evangelische Kirchengemeinde Friedenskirche

Bettlinger Weg 7 72555 Metzingen Tel und Fax 07123 / 14291


Notwendiger Wandel

"Erarbeitung eines Gemeindeprofils - Friedenskirche als einladende Gemeinde gestalten"
Zwischenbericht
1. Die Evangelische Friedenskirche Metzingen

Die Evangelische Friedenskirche Metzingen ist eine von drei evangelischen Kirchengemeinden in Metzingen, die zusammen eine Evangelische Gesamtkirchengemeinde Metzingen bilden.

Die Friedenskirche wurde 1960 als zweite evangelische Kirche am Ort eingeweiht und als Gemeinde im nördlichen Stadtbereich Metzingens eingerichtet.

Am 01. 10. 2000 zählten sich zur Friedenskirche 2210 Gemeindeglieder (Haupt- und Nebenwohnsitz). Im Bereich der Friedenskirche befinden sich ein kirchlicher und zwei städtische Kindergärten, das Altenzentrum des Evangelischen Diakonissenrings, das staatliche Übergangswohnheim und die evangelisch - methodistische Christuskirche.

Am Prozess Notwendiger Wandel an der Friedenskirche Metzingen wurde primär die Mitarbeiterschaft und die Gottesdienstbesucher beteiligt. Es wurde der Versuch unternommen, Verantwortungsträger aus dem Kirchenbezirk, der Gesamtkirchengemeinde, den anderen beiden Kirchengemeinden, den Freikirchen, des Altenzentrums, der diakonischen Bezirksstelle und der Stadt Metzingen in die Zukunftswerkstatt mit einzubeziehen.

Das Ziel des Notwendigen Wandels wurde spezifisch für die Friedenskirche beschrieben.


2. Ziele und Hoffnungen

Seit 1990 wirken Mitarbeiter der Friedenskirche nicht nur bei gemeinsamen missionarischen Aktionen verschiedener Gemeinden mit wie bei missionarischen Gesprächsabenden in der Festkelter in Metzingen oder "Neu Anfangen" im Bezirk Bad Urach, sondern engagieren sich zum Glauben einladend in Mutter - Kind - Kreisen mit christlichen Früherziehungsprogramm, in Männerabenden und jährlichen Väter - Kinder- Freizeiten und vor allem in einem jährlich durchgeführten Seminar über Grundfragen des Glaubens (Christ werden - Christ bleiben; seit 1999: Alphakurs).

Die Erfahrung, dass Männer und Frauen, die bisher dem Glauben und der Kirche fern waren, Vertrauen zu Jesus fassten und Christen wurden, Heimat in der Friedenskirche in Hauskreisen und Gottesdiensten fanden und bald auch an verantwortlicher Stelle mitarbeiteten, weckte den Wunsch, dass solches häufiger geschieht. Gott handelte, und davon wollte man mehr sehen.
Zugleich befasste sich in den letzten Jahren ein kleines Team (ein Kirchengemeinderat, ein Mitarbeiter der Gemeinde, der Pfarrer) mit der Gestaltung der Gottesdienste an der Friedenskirche. Auch der Gesamtkirchengemeinderat Metzingen hatte sich im Jahr 1999 für sein Wochenende das Thema: "Gottesdienste" gestellt. Auf Grund dieser Impulse entstand eine Umfrage bei den Gottesdienstbesuchern der Friedenskirche im Juli 1999. Zwölf fragen wurden gestellt, darunter die Fragen: "Ich wünsche mir, dass sich auch kirchenferne Menschen zu unserer Gemeinde hingezogen fühlen." (Frage 8) und "Ich wünsche mir, dass unser

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Gottesdienst für viele verschiedene Menschen einladend ist." (Frage 9). Auf beide Fragen antworteten jeweils ca. 77 % der Befragten mit: "Das ist mir sehr wichtig."

Der Kirchengemeinderat Friedenskirche sah mit seinem Beschluss am

9. November 1999 sich bei Notwendiger Wandel zu bewerben die Möglichkeit, beide Anliegen aufzugreifen, um sie mit kompetenter Hilfe von Außen zu fördern. In zwei Abenden mit der Mitarbeiterschaft am 10. und 25. Januar wurde eine mögliche Projektformulierung und deren Inhalte beraten. Als Ziel eines Prozesses im Notwendigen Wandel wurde schließlich die "Erarbeitung eines Gemeindeprofils - Friedenskirche als einladende Gemeinde gestalten" vereinbart. Dabei versprach man sich einiges von der Durchführung einer Zukunftswerkstatt, die von einem Kirchengemeinderat für das Jahr 2000 vorgeschlagen worden war.


3. Auf dem Weg - Was geschah.
3.1 In einem ersten Gespräch des Kirchengemeinderates der Friedenskirche und den beiden Beratern des "Notwendigen Wandels" am 10. Mai 2000 wurden Inhalte und Schwerpunkte der Gemeindearbeit an der Friedenskirche benannt, mit den Beratern der Inhalt der Zielbeschreibung konkretisiert, und über mögliche Wege zu Erreichung des Zieles (entweder Beratung des Kirchengemeinderates und der Mitarbeiterschaft oder Durchführung einer Zukunftswerkstatt) diskutiert. Das Konzept einer Zukunftswerkstatt , das in diesem Gespräch vorgestellt wurde, stieß auf viel Interesse: Einstieg - Bestandsaufnahme - Phantasiephase - Verwirklichungs- und Projektphase - Abschluss.

Am 6. Juni 2000 beschloss der KGR Friedenskirche eine Zukunftswerkstatt anzusetzen in der Hoffnung, dass an einem solchen Projekt sich möglichst viele unterschiedlich denkende und empfindende Menschen teilnehmen.


3.2 Die Hoffnung an eine Zukunftswerkstatt wurden am Ende des zweiten Beratungsabends (26. Juni, konkrete Planung und Werbung für die Zukunftswerkstatt) mit den Beratern und einem erweiterten Kirchengemeinderat noch einmal formuliert. Für drei Bereiche wurden Hoffnungen geäußert:

a. Mit einer bereiten Streuung der Einladung sollen viele, auch dem Kurs der Friedenskirche kritisch gegenüberstehende, Leute zur Mitarbeit an der Zukunft der Gemeinde gewonnen werden .

b. Die Zukunftswerkstatt soll dazu beitragen, dass Konflikte in der Gemeinde und Schranken zwischen den Generationen abgebaut werden.

c. Die Zukunftswerkstatt soll kreative und phantasievolle Ideen hervorbringen, um auch Kirchendistanzierte zu erreichen.


3.3 Am 4. Juli beriet eine kleine Arbeitsgruppe, welche Zielgruppen sinnvollerweise eine Einladung zu Zukunftswerkstatt erhalten sollen. So wurden zum Beispiel die Freikirchen eingeladen, jedoch niemand aus einem kommunalen Verein, da keine Berührungspunkte mit Vereinen zu sehen waren.
3.4 Informiert wurde über das Projekt Notwendiger Wandel im Frühjahr 1999 in der Bezirkssynode und im Gesamtkirchengemeinderat Metzingen.

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4. Auf dem Weg - die Zukunftswerkstatt

Vom Freitag 22. - Sonntag 24. September wurde unter der Leitung der Berater im Gemeindehaus der Friedenskirche die Zukunftswerkstatt durchgeführt. 26 Personen nahmen an dem Wochenende teil, davon waren drei noch keine Mitarbeiter der Friedenskirche. Die Zukunftswerkstatt ermöglichte mit ihren unterschiedlichen methodischen und inhaltlichen Ansätzen ein von vielen Teilnehmern gelobtes inhaltsreiches und produktives Gespräch. Sehr oft wurde dankbar erwähnt, wie unterschiedliche Alters- und Glaubensstile miteinander in Kontakt kamen. Am Ende wurden 6 verschiedene Projekte in Angriff genommen:

a. Gottesdienst - Musik, Lieder, Mitwirken, Liturgie

b. Gebet - Gebetszeiten und Gebetsinhalte

c. Diakonisches Handeln - ehrenamtliche Mitarbeit im Altenzentrum

d. Strukturen der Kirchengemeinde prüfen - Wege und Kompetenzen

e. Musikalische Christnacht

f. Mitarbeiterschaft fördern - Verantwortliche ehrenamtliche Mitarbeiter in unterschiedlichen

Gemeindebereichen - Mitarbeitergespräche


4.1 Weitere Wünsche:

Mit der Zukunftswerkstatt wurde nicht erreicht, dass Personen mit kritischen Haltungen und Meinungen zum Glauben oder zum Profil der Friedenskirche in einen Gestaltungsprozess integriert wurden.

Die Zukunftswerkstatt schuf zu den bestehenden Abenden für Mitarbeiter eine Verbindung zwischen unterschiedlich orientierten Christen und Generationen, die sich an der Friedenskirche engagieren.

Die Zukunftswerkstatt förderte eine gemeinsames Arbeiten an der Gestaltung der Gemeinde.

4.2 Der Kirchengemeinderat Friedenskirche bestätigte am 10. Oktober die Arbeit an den Projekten. Am 23. 10. legten die Berater die Dokumentation der Zukunftswerkstatt den Teilnehmenden vor. Beraten wurde der Fortgang der einzelnen Projekte, sowie die Vermittlung der Projekte in die Öffentlichkeit mit dem Ziel, weitere Interessierte zur Mitarbeit an Projekten zu gewinnen.
5. Auf dem Weg - was geschieht.

Auf folgende Weise wurden die einzelnen Projekte der Zukunftswerkstatt weiter verfolgt:


5.1 Projekt Gebet

In direkter Folge der Zukunftswerkstatt wurde im Oktober täglich zu zwei Zeiten: von 8 - 9 Uhr und von 20.30 - 21.30 Uhr zum gemeinsamen Gebet in der Friedenskirche eingeladen. Diese Gebetszeiten wurden zwar regelmäßig, jedoch nur von einer kleinen Gruppe (1-4 Personen) in Anspruch genommen. Am Buß - und Bettag, 22. November war dann die Friedenskiche von morgens 6 Uhr bis abends zum Gottesdienst um 19.30 Uhr für das Gebet für die evangelistischen Tage im Zelt im Jahr 2001 in Metzingen geöffnet und gut frequentiert.

Weitere Planung und Gestaltung des gemeinsamen Betens an der Friedenskirche steht aus.
5.2 Projekt Musikalische Christnacht

Am 18. Oktober trafen sich eine Kirchengemeinderätin, Kantor, Diakon und Pfarrer, um die seit über 30 Jahren bestehende musikalische Christnacht neu zu bedenken. Musikalischer Vortrag und gemeinsames Singen ergänzen sich in dieser Christnacht günstig. Um den Charakter einer musikalischen Feier zu betonen und dadurch einladender für


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Kirchendistanzierte zu werden, wurde beschlossen auf Predigt und Talar zu verzichten. Auf eine gute Werbung für die musikalische Feier wird zu achten sein.

Mit diesem Gespräch sah die Arbeitsgruppe ihre Arbeit als beendet an.


5.3 Projekt Gottesdienst

Das Projekt Gottesdienst verzeichnete am meisten Interessenten. Unter Leitung eines Kirchengemeinderates trafen sich am 28. November und am 30. Januar 2001 zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kantor und Pfarrer.

Mit dem Ziel einen gemeinsamen Gottesdienst unterschiedlicher Personengruppen zu ermöglichen wurde am 28. November vereinbart

a. ein Repertoire von ca. 30 traditionellen Chorälen (EG) und 30 neuen Liedern (Du bist Herr) zusammenzustellen, mit dem die Gottesdienstbesucher vertraut werden.

b. Für die Gottesdienste nicht Folien und Tagesprojektor sondern Liedblätter zu verwenden, weil es leichter fällt unbekannte Lieder mit Liedblatt zu singen.

c. eine häufigere Benutzung des Digitalpianos durch den Kantor als Instrument für den Gottesdienst.

Am 30. Januar 01 wurde die Liturgie des Gottesdienstes miteinander Schritt für Schritt diskutiert mit den Zielen:

a. eine Schlankung des Gebetsteils im 1. Teil des Gottesdienstes zu erreichen (Wegfall des Wechselspruches)

b. eine Konzertration der Inhalte des Gottesdienstes auf ein Thema: Wochenspruch - Lesung - Predigt nahe aneinander binden.

c. Möglichkeiten zu schaffen , sich im Gottesdienst unterschiedlich zu verhalten (beim Lied nach dem Vaterunser stehen bleiben oder sich setzen)

d. weiter Elemente aufzugreifen (Segenslied vor dem Segen)

Als dritten und letzten Termin hat sich die Arbeitsgruppe Gottesdienst den 15. März gesetzt. Anschließend sollen die Vorschläge dem Kirchengemeinderat am 27. März zum Beschluss vorgelegt werden.

Mit der Arbeit der Arbeitsgruppe scheint ein weiterer Versuch unterschiedliche Gottesdienstbesucher zusammen zu halten gelungen zu sein. Wie weit damit ein Gottesdienst geschaffen ist der Kirchendistanzierte einzuladen vermag bleibt umstritten.
5.4 Projekt Strukturen der Kirchengemeinde

Am 23. Januar 2001 trafen sich zwei Mitarbeiterinnen und ein Kirchengemeinderat mit dem Pfarrer. Beraten wurden Organisationswege an der Friedenskirche mit den Zielen:



  1. kurze Wege zu erreichen

  2. doppelte Zuständigkeiten zu vermeiden.

Dies wurde an den Themen: "Herstellung und Aktualisierung eines Informationsblattes Friedenskirche" und "Abläufe bei der privaten Anmietung des Gemeindehauses" durchgespielt. Weitere Arbeitskreissitzungen sind geplant.
5.5 Projekt Diakonie - Altenheim

Nach einem Gespräch zwischen einem Kirchengemeinderat und dem Vorsitzenden des Ev. Diakonissenrings, der das Altenheim trägt, wurde im Kirchengemeinderat am 13. Februar 2001 vereinbart, Mitarbeiter für die Gottesdienstbegleitung von Heimbewohnern und für Besuche zu gewinnen, und sich eine Einführung ins Altenheim und den Umgang mit den Heimbewohnern geben zu lassen.


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5.6 Projekt Mitarbeiterstruktur

Dieses Projekt wurde bis auf weiteres nicht bearbeitet.
5.7 Die Arbeit und die Inhalte der Zukunftswerkstatt und der Arbeitskreise wurden im Gottesdienst am 24. September 2000 und im Gemeindebrief Dezember 2000/ Januar 2001 veröffentlicht.

5.8 Für den 20. Juni ist ein Treffen mit den Beratern zum Abschluss der Projektphase

"Zukunftswerkstatt und ihre Projekte" geplant.
6. Weitere Wünsche

vergleiche auch unter 4.1

6.1 Die bisherige Arbeit der Projektgruppen zeigt, dass Voraussetzungen angestrebt werden, die es Kirchendistanzierten leichter machen, einen Zugang zur Friedenskirche und zu ihrem Miteinander zu finden. Was aussteht sind neue Initiativen und Schritte zu denjenigen, die dem Glauben und der Kirche distanziert gegenüberstehen.

6.2 Der Arbeitsprozess der Zukunftswerkstatt und der Projektgruppen findet beinahe ausschließlich im Bereich der bisherigen Mitarbeiterschaft der Friedenskirche statt. Dort fördert er in sehr guter Weise die Kommunikation. Es wäre zu überlegen, wie aus dem Kreis der Gottesdienstbesucher und der nicht aktiven Gemeindemitglieder weitere Personen in den Prozess einbezogen werden können.

6.3 Die erarbeiteten Ergebnisse der Projektgruppen brauchen eine gute Vermittlung in die Öffentlichkeit, um eine möglichst breite Akzeptanz aufzubauen. Durch das Engagement der Mitarbeiterschaft Friedenskirche bei der Zukunftswerkstatt scheint die Akzeptanz im aktiven Teil der Kirchengemeinde gegeben zu sein.

6.4 Über das Profil der Friedenskirche wurde bisher nichts wesentlich Neues bekannt. Es wurde durch die Zukunftswerkstatt keine Diskussion über das Gemeindeprofil und kein Versuch einer Profilbeschreibung eingeleitet


Metzingen, 20. Februar 2001
(Vorsitzender Theodor Maier) (Pfarrer Winfried Gruhler)



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