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Maria Sibylla Merian (1647 bis 1717)


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Maria Sibylla Merian (1647 bis 1717)

Maria Sibylla Merian kommt zur naturwissenschaftlichen Forschung bei ihren Be­obachtun­gen von der Natur innewohnenden Zusammenhängen. Anfangs zeichnet sie Blumen und Schmetterlinge heimlich, da dieses im 17. Jahrhundert als "unweibliche Absonderheit" gilt, doch ihr Stiefvater, ein bekannter Blumenmaler, erkennt ihr Talent und lässt sie im Malen und Kupferstechen ausbilden. Sie beobachtet und zeichnet kontinuierlich, und bezieht das kleine biologische Um­feld sys­tematisch mit ein, beschäftigt sich theoretisch mit Anatomie und Klassifikation von Insekten, publiziert im Selbstverlag ihres Mannes und lernt Latein – damals für jede Forschung eine unentbehrliche Sprache. Darüber hinaus nimmt sie zur Finanzie­rung ihrer Forschungen Auftragsarbeiten an.


Als sie eine Schmetterlingssammlung aus Niederländisch-Guayana, heute Surinam, zu Ge­sicht bekommt, beschließt sie, die tropische Flora und Fauna zu studieren. 1699 schifft sie sich mit ihrer Tochter Dorothea ein. Damit wagt es zum ersten Mal eine Frau, eine For­schungsreise solchen Ausmaßes anzutreten.
Sie sammelt Falter, Schlangen, Eidechsen, Wespen, Zikaden, Pflanzen usw., ordnet und zeichnet, sie präpariert und sucht nach Zusammenhängen. Damit begründet sie die deut­sche Entomologie, die Insektenkunde.
Eine schwere Malaria zwingt sie schließlich zur Rückkehr. Sie stellt ihre Sammlungen aus, hält Vorträge und publiziert ihr großes Werk. Im Alter von 70 stirbt sie – nach einem Schlag­anfall gelähmt und in Armut.
Von ihr soll der Ausdruck stammen: Ich erkühne mich als Frau an die Öffentlichkeit zu tre­ten.

Quellen:
Charlotte Kerner: Seidenraupe, Dschungelblüte. Die Lebensgeschichte der Maria Sibylla Merian. Weinheim 1989.
Helmut Deckert: Maria Sibylla Merians "Neues Blumenbuch". Leipzig / Frankfurt 1966/1987.
Renate Feyl: Maria Sibylla Merian 1647 - 1717. In: Der lautlose Aufbruch - Frauen in der Wissenschaft. Darmstadt 1983, S. 23 - 38


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