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Maturaarbeit Film


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4. Die Nachdrehs während der Schulzeit


Nach den anstrengenden und zeitaufwendigen Dreharbeiten in den Sommerferien gönnten wir uns erst mal eine kleine Verschnaufpause. Für eine Weile hatten wir genug von unserer Maturaarbeit. Diese Zeit half uns, wieder Motivation zu gewinnen für die Arbeit, die uns teilweise erst noch bevor stand: Die Nachbearbeitung.

Aber auch mit dem Drehen konnten wir noch nicht ganz abschliessen, noch blieben uns ein paar kleinere Aufnahmen wie zum Beispiel die Uhr vom Zytglogge, aber auch eine ganze Szene zu filmen.



Sonntag, XX. Xxxxx 2004

An diesem Tag war es soweit: Wir fanden endlich einen Termin, an dem alle fünf, also Daniel, Isabelle, Maria und wir beide Zeit hatten, um noch einmal die Automaten-Szene zu drehen. Zwar passte es nicht allen gleich gut, am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr bei 15 Grad zu erschienen und so zu tun, als wäre noch Hochsommer. Aber perfekt vorbereitet14, mit mehr Routine als zu Beginn der Dreharbeiten und einem grossen Akku konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Tatsächlich lief alles rund; es tauchte kein Problem auf, das wir nicht schon einmal gelöst hätten. Als alles im Kasten war stiessen wir auf unseren Film an, das hatten wir uns redlich verdient, schliesslich waren jetzt alle Szenen mit Schauspielern fertig gedreht.



Samstag, XX. Xxxxx 2004

Schon sehr früh standen wir an diesem Samstag auf, denn wir wollten den Sonnenaufgang für den Einspann filmen. So fuhren wir mit einem der ersten Busse der Linie 19 bis zur Station Weidli und liefen dann noch etwa eine viertel Stunde, bis wir knapp unter dem Gurten waren. Die Morgenstimmung, die wir von dort einfangen konnten, war jedoch enttäuschend. Nichts von schönen Orangetönen, alles war grau-blau und von Nebel umhangen.

Als wir nach etwa einer Stunde schon auf dem Weg in die Stadt waren, um dort ein Frühstück einzunehmen, sahen wir, dass vielleicht vom Dach des Zieglerspitals einige schöne Aufnahmen zu machen wären. Wir Bekamen die Erlaubnis, die Plattform zu betreten und tatsächlich war die Stimmung mittlerweile etwas romantischer geworden.

5. Die Post-Produktion


Das Schneiden des Filmes machte einen Löwenanteil an der gesamten Arbeit aus, die wir an unserem Film hatten, FILMTITEL hat gegen [ANZAHL SCHNITTE] Schnitte. Häufig schnitten wir Szenen schon direkt am Abend des Drehtages oder nur wenige Tage danach. Dennoch dauerte es seit dem letzten Drehtag mit den Schauspielern noch fast zwei Monate, bis der Film endgültig fertig war, weil die Nachbearbeitung (engl. Post-Production) aus wesentlich mehr besteht, als einfach nur dem Zusammenfügen von Aufnahmen. Einen Einblick in diese Arbeit soll dieses Kapitel generell und insbesondere am Beispiel der Splitscreen-Szene geben.

Im Frühjahr 2004, als wir uns erste Gedanken über das Nachbearbeiten machten, kamen wir noch zum Schluss, dass wir auf Profi-Software verzichten und uns stattdessen an Amateur-Programme halten wollen. Das schien uns damals gescheiter, da uns die Flut an Funktionen, die professionelle Software bietet, eher Furcht einflösste denn inspirierte und eine allzu lange Einarbeitungszeit nicht in unseren zeitlichen Rahmen passte. Ausserdem ist echte Profi-Software für Privatpersonen fast unbezahlbar. Die einfacheren Programme hingegen haben genügend Funktionen um einen einfachen Film zu schneiden und erdrücken einen nicht mit Parametern, von denen man noch nie gehört hat. So entschieden wir uns nach einigen Produktvergleichen für Studio 9 von Pinnacle Systems. Bis zum Schluss waren wir recht glücklich mit dieser Wahl, doch es stellte sich heraus, dass damit komplexere Schnitte, namentlich die Splitscreen-Szene, nicht möglich sind, da Studio 9 zum Beispiel nur eine Video-Spur unterstützt, was natürlich für eine Szene in der gleichzeitig zwei Einstellungen gezeigt werden sollen nicht ausreicht. So mussten wir für diese Szene ein anderes Schnittprogramm suchen. Glücklicherweise kamen wir zu einem Exemplar von Adobe Premiere Pro 1.515, womit sich, wenn man weiss wie, eigentlich alles machen lässt. [LINKS: SCREENSHOTS VON BEIDEN PROGRAMMEN]

Die Splitscreen-Szene schnitten wir also mit einem andern Programm als die anderen Szenen, das spricht jedoch nicht dagegen, nur auf die Nachbearbeitung dieser Szene besonders einzugehen, da der Sinn dieses Kapitels sowieso nicht ist, das Programm vorzustellen, sondern die viel eher Überlegungen, die wir beim Schneiden anstellen mussten. Die Szene ist hierfür gut geeignet, weil sie besonders komplex ist. So wie wir sie im Konzept geplant hatten, wäre sie eigentlich nur recht kurz gewesen. Später kamen wir dann aber auf die Idee, die Telefongespräche, die die beiden führen, auch noch mit Splitscreen zu zeigen. So kamen wir auch einen Schritt weiter im lange ungelösten Problem, wie wir unsere Idee - zu zeigen, dass die Kritzeleien der beiden zueinander passen - umsetzen wollen: Wir können so nämlich die beiden Zeichnungen gleichzeitig zeigen.

Der erste Schritt bei der Nachbearbeitung besteht darin, alle Aufnahmen genau anzuschauen und zu entscheiden, welche die beste ist. Beispielsweise filmten wir ein Dutzend Mal, wie Isabelle über den Flyer spricht und dabei kritzelt. Die Kriterien, welche Aufnahme es in den Film schafft sind einerseits natürlich, ob das Schauspiel überzeugt, aber auch, ob sie zu den Einstellungen vorher und nachher passt, zum Beispiel von der Bewegung und von der Belichtung und den Farben her. Bei der Splitscreen-Szene galt es sogar auch noch aufzupassen, dass es zeitlich zur anderen Hälfte passt. Natürlich findet man nicht immer eine Aufnahme, die alle Kriterien perfekt erfüllt, aber man kann sich das Leben leichter machen, wenn man sorgfältig auswählt. Bei Einstellungen, für die wir viel Material zur Verfügung hatten, gingen wir jeweils so vor, dass wir die Menge der in Frage kommenden Aufnahmen Schritt für Schritt verkleinerten. Zuerst also wurden die sicherlich unbrauchbaren aussortiert, bis dann zuletzt fest stand, welche wir verwenden. Dies ist auch die ursprüngliche Bedeutung vom Begriff Schnitt: Das Wegschneiden von überflüssigem und unbrauchbarem Filmmaterial. Die kreative Arbeit kommt erst danach, nämlich das Zusammenfügen der Einstellungen.

Häufig versuchten wir die Schnitte so unauffällig wie möglich zu platzieren, so dass sie der Zuschauer gar nicht bewusst wahrnimmt und sie den Ablauf der Geschichte nicht stören.

Am besten funktioniert das, wenn eine Bewegung von der einen Einstellung zur nächsten übernommen werden kann. Aber auch die Farben und die Helligkeit des Bildes dürfen sich nicht schlagartig ändern. [LINKS: BEISPIELBILD]. Deshalb passten wir die Farbsättigung und andere Bildeinstellungen von allen Einstellungen aneinander an. Generell erhöhten wir den Kontrast und nahmen etwas Farbsättigung weg. Indem wir so das sehr realistische Bild, das DV-Kameras meistens liefern, ein Bisschen veränderten, schafften wir einen Filmlook, und FILMTITEL sollte ja schliesslich auch wie ein Film aussehen, nicht wie ein Urlaubsvideo, deshalb muss das Bild auch nicht unbedingt realistisch sein, sondern viel mehr ansprechend und schön. Dies ist natürlich Ansichtssache, aber da wir diese Arbeit ja im Fach Bildnerisches Gestalten machten, war uns die Ästhetik der Filmaufnahmen wichtig.

Bei der Splitscreen-Szene mussten die Aufnahmen zusätzlich noch um 90° gedreht und platziert werden. Während wir den Rest des Films im 16:9 Format drehten, filmten wir die Aufnahmen dieser Szene hochkant im 4:3 Format auf. [LINKS: BILD 16:9 / 4:3]

Nicht immer aber sollten die Schnitte möglichst unauffällig sein. Wenn wir beispielsweise zeigen wollten, wie Zeit vergeht, dann boten sich so genannte Fades, also Überblendungen an. [LINKS: BEISPIELBILD]

Ein Knackpunkt beim Schneiden war immer der Ton. Bei Aussenaufnahmen hat die Originaltonspur oft so viele Geräusche drauf, dass wir sie unmöglich unverändert lassen konnten. Wenn der Originalton nicht wichtig ist, dann ist das auch nicht schlimm, wir konnten stattdessen einfach Musik einbauen und die Geräusche höchstens noch leise im Hintergrund lassen. Welche Lieder wir verwenden, stellte sich im Verlauf des Projekts heraus. Wenn jemand von uns eines hörte, von dem er dachte, es könnte in den Film passen, merkte er es sich und wir schauten, in welche Szene es am besten reinpassen würde. Ausser dass uns das Stück gefallen muss, war das einzige von uns gesetzte Kriterium, dass wir es nicht aus einem anderen Film kannten, denn einfach Stücke aus anderen Film-Soundtracks einzubauen, wäre uns definitiv zu billig gewesen. Natürlich sollte die Musik nicht vor allem fehlende Tonaufnahmen überdecken, sondern sie sollte in den meisten Fällen zusammen mit dem Bild, das man sieht, den Zuschauer in eine Stimmung bringen, die zur Szene passt. Ausserdem ist sie auch dazu eingebaut, Gefühle und Erwartungen beim Zuschauer zu wecken.[LINKS: Sweet dreams till sunbeams find you, Sweet dreams that leave our worries behind you: Dieser Text passt]

Bei der Zytglogge-Szene hatten wir das Problem, dass bei fast jeder Kameraeinstellung der Hintergrundton grundverschieden tönte. Wir nahmen deshalb einige Minuten Hintergrundgeräusche beim Zytglogge auf und ersetzten mit ihnen den Originalton unserer Filmaufnahmen. Allerdings werden in der Szene auch ein paar Wörter gesprochen, weshalb eine Nachvertonung dessen nötig wurde.

In der Telefonkabinen-Szene im Weissenbühl nahmen wir den Dialog zwischen den beiden Frauen separat vom Filmmaterial auf. In diesem sind deshalb die Gesichter der beiden nicht zu sehen, da sonst Bild und Ton nicht übereinstimmen würden.

Am Ende der Splitscreen-Szene kommt etwas, das Sie sonst nirgends in unserem Film finden: Eine Animation. Irgendwann kamen wir auf die Idee, dass die beiden Filmcharaktere einen Donald beziehungsweise eine Daisy kritzeln könnten, und dass sich diese dann zublinzeln. Später entschieden wir uns, dass es reicht, wenn sich die beiden Disney-Figuren einfach anschauen, denn so mussten wir nicht die Augenlieder für jedes Bild einzeln zeichnen, sondern nur die Pupillen bewegen. Auf diese Weise war die Animation kein grosses Problem. Verglichen mit der kurzen Spieldauer erforderte es natürlich, wie alles beim Film, dennoch recht viel Zeit, bis sie gut aussah.

Zuletzt mussten wir noch den Ein- und Ausspann schreiben und gestalten. Auch die Gestaltung dieser simpel anmutenden Filmelemente nahm viel Zeit in Anspruch. Schon nur die Frage, ob wir die Texte auf Schriftdeutsch oder Berndeutsch schreiben wollten, beschäftigte uns lange. Aber was erstaunlicherweise bis ganz am Schluss noch immer nicht feststand, war, wie der Film überhaupt heissen sollte. [LINKS: NAMENSENTWICKLUNG]

Wir legten uns schlussendlich auf den Namen FILMNAME fest.

Als dann alles Material geschnitten, nachvertont und betitelt war, konnten wir uns endlich zurücklehnen, oder jedenfalls ein Bisschen, denn was noch fehlte war der notwendige schriftliche Kommentar zur praktischen Maturaarbeit, eben dieses Dokument. Wir begannen damit zwar alibi-mässig schon kurz nach den Sommerferien, aber einen grossen Teil davon schrieben wir in wenigen Tagen, als sich der Film gerade seinem Produktions-Ende näherte. Da wir aber mehr oder weniger gewissenhaft ein Tagebuch über unsere Arbeit geführt hatten, mussten wir wenigstens nicht bei Null anfangen.

Nachwort


Film: Gestaltung

Bei wiederholtem Anschauen der Filmszenen fielen uns einige Kontinuitätsfehler auf, etwa die Kappe, die Daniel manchmal trägt und manchmal nicht. Bei einem grossen Film wäre es die Aufgabe des so genannten Scriptgirls, auf solche Dinge zu achten. Nach Fertigstellung des Filmes fragten wir uns, ob der Film überhaupt verständlich ist. Unser Film verstosst bestimmt gegen annähernd jede Erzähltechnik-Regel, zum Beispiel mag hier ein grundlegender Fehler sein, dass der Film keine wirkliche Geschichte erzählt, sondern bloss ein paar Minuten zweier Menschen an einem bestimmten Tag zeigt. Nach Amaurys Lektüre des Buchs Die Kunst der Filmregie von David Mamet16 nachdem wir schon alles gedreht und geschnitten hatten, wissen wir insbesondere, dass wir viel zu wenig Zeit in die Vorarbeit des Films investiert haben. Hätten wir uns vor der Filmkonzeption eingehend mit Büchern theoretisch ins Thema Filmemachen eingearbeitet, hätten wir bestimmt vieles, wenn nicht alles anders gemacht. Hätten wir den Film etwa nach der Technik aufgebaut, wie sie in Mamets Buch sehr überzeugend erläutert wird, hätten wir schon vor den Dreharbeiten gewusst, wie gut oder schlecht der Film tatsächlich aufgebaut sein würde, denn Fehler die man bei der Film-Konzeption und beim Drehbuchschreiben schon macht, kann man unmöglich beim Filmen oder Schneiden korrigieren. Dieser Film ist unser absolut erstes Werk, vor Beginn dieser Maturaarbeit kannten wir Filme nur von Kinobesuchen und Videos und DVDs, selber gemacht hatten wir noch nie einen und hatten dementsprechend fast kein Know-how dazu.

Das Machen unseres Films hat uns enorm viel Zeit und Arbeit abverlangt. Wir persönlich sind mit dem Resultat nicht unzufrieden, da wir die Bedeutung jeder Szene genau kennen und wissen, wie viel Aufwand wir rund um sie betrieben haben. Wir hoffen, dass auch die eine oder andere Person, die diese ganze Arbeit. die dahinter steckt nicht unbedingt erkennt, mit dem Film etwas anfangen kann.

hat es spass gemacht etc…


Anhang


1 Mit wir sind immer Amaury und Luciano gemeint.

2 http://www.kurzfilm.de, http://www.kurzfilme.ch

3 Quelle: http://www.exposure.co.uk/makers/minute.html

4 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kurzfilm

5 Siehe Hundefilm auf der DVD

6 Siehe Schachfilm auf der DVD

7 Siehe Konzept auf Seite XX im Anhang

8 http://www.pinnaclesys.com

9 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Storyboard

10 Siehe Storyboard auf Seite XX im Anhang

11 Siehe Drehplan Weissenbühl auf Seite XX im Anhang

12 http://www.loom.biz

13 Siehe Drehbewilligung auf Seite XX im Anhang

14 Siehe Drehplan Weissenbühl auf Seite XX im Anhang

15 http://www.adobe.com

16 Titel Verlag Stadt Jahr

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