Kompendium Datenblätter zu den Interviews mit lokalen Akteuren und Verwaltung

1.5Schilleria Mädchencafé / Madonna Mädchenkultur 01.11.2011

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  Profil / Angebote
  Träger des Projekts ist Mädchenkult.Ur e.V.
  
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  Die Schilleria gibt es seit 9 Jahren
  
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    Zuerst gab es die Schilleria als Projekt an einer Schule.
    
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    Seit 2002 ist die Schilleria in den Räumlichkeiten in der Weisestraße 51.
    
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  Frau Rohleder leitet die Schilleria seit einem Jahr; Sie sitzt mit im QM-Rat, teilt sich den Platz mit Frau Lange vom TOWER.
  
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  Die Schilleria finanziert sich durch Spenden und bekommt Gelder vom Bezirk; zusätzlich zur Grundfinanzierung ist man bestrebt ausreichend finanzielle Möglichkeiten aufzubauen, um Projekte durchführen zu können.
  
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  Des Weiteren bewirbt man sich auf Ausschreibungen, die als Angebot / Projekte seitens der Schilleria machbar sind; zusätzlicher Finanzierungstopf.
  
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    Spender: Lions Club, Anwaltskanzlei Freshfield Bruckhaus Deringer (ermöglichten die Renovierung der Schilleria, spenden in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke für die Mädchen), Freitagsrunde, respectABel, Privatpersonen, Nachbar_innen, verschiedene Vereine und Stiftungen.
    
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    Drittmittel werden auch über QM z.B. Projekte beantragt.
    
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  „Einige der Mädchen dürfen nur her, weil hier keine Jungs erlaubt sind.“
  
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  Die Schilleria ist ein offener Ort, wo sich Mädchen und junge Frauen in einer geschützten Umgebung treffen können.
  
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  Die Schilleria hat jeden Tag geöffnet:
  
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    Allerdings montags nur, da die Nachhilfe am Montag von Stärken vor Ort gefördert wird; Förderung geht noch bis Ende des Jahres 2011.
    
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  Das Team der Schilleria unterstützt die jungen Mädchen beim Übergang von der Schule in den Beruf; Besuch von Unternehmen, Ausbildungstraining usw.
  
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  Weitere Angebote der Schilleria sind:
  
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    Offener Bereich für Mädchen zum Treffen und Austauschen; Chillen; Rückzugsort
    
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    Nachhilfe
    
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    Pflichthausaufgabenstunde
    
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    PC-Nutzung, Medienbildung
    
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    Theatergruppe (Hörbuch-CD gemacht)
    
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    Rapgruppe; Die Mädchen texten die Songs selbst (heben schon Preis bekommen)
    
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    Kochprojekt
    
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    Die Mädchen können hier kochen
    
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    Anti-Rassismus Projekt
    
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    Nachrichtenprojekt; mit den Mädchen werden Nachrichten geschaut; Besuch von Fernsehsender ARD-Hauptstadtstudio; Besuch aus der Politik, Ägyptischer Botschafter
    
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    Religionsprojekt
    
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    Yoga für jüngere Mädchen
    
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  Das Team ist ebenso wie die Nutzerstruktur multikulturell (Deutsch, Arabisch, Türkisch)
  
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    Frau Rohleder ist festangestellt 30h/W
    
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    Andere Mitarbeiter sind angestellt als geringfügig beschäftigt 8h/W (Logopädin, Sozialarbeiterin, Erzieherin, Ethnologin, Dramatologin)
    
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    3 Praktikanten
    
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    Zudem ehrenamtliche Mitarbeiter, meist Eltern der Mädchen und Nachbarinnen; Eine Dame bietet Yoga für die kleinen Mädchen an oder bei Geburtstagen werden die Eltern mit eingebunden
    
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  Die Schilleria mach viel Elternarbeit; ist bemüht die Eltern mit einzubinden, wie beispielsweise bei Theaterstücken, Ausflügen.
  
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    Frau Rohleder geht auch zu den Familien nach Hause.
    
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    Die Eltern der Mädchen sind bildungsbewusst, wollen das aus ihren Töchtern etwas wird.
    
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    Viele der Eltern kommen auch in die Schilleria und suchen Beratung; die Menschen haben Vertrauen zum Schilleria-Team; Bezug- / Vertrauensarbeit, insbesondere durch persönlichen Kontakt.
    

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  Zielgruppe und Zugang
  Zielgruppe der Schilleria sind Mädchen und junge Frauen im Alter von 7 bis 21 Jahren; die Mädchen in der Schilleria haben zu 99% einen Migrationshintergrund (Türkei, Tunesien, Algerien, Bosnien, Serbien,…,multikulturelle Nutzerstruktur).
  

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  Struktur, Verortung

  Pro / Contra Bürger- und / oder Familienzentrum

  
  Ein Bürger- und Familienzentrum ist eine gute Idee.
  
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  Für ein Zentrum ist ein langfristiges Angebot wichtig und sollte als feste Instanz im Kiez etabliert werden.
  
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  Die Strukturen müssen wachsen; Es braucht Zeit bis ein Angebot angenommen wird.
  
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  Vertrauensarbeit muss geleistet werden; braucht meist 1 bis 1 ½ Jahre bis Vertrauen aufgebaut ist; dies sollte bei der Umsetzung berücksichtigt werden.
  
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  Die Struktur eines Zentrums sollte nicht auf Kosten anderer Angebote aufgebaut werden; keine Doppelstrukturen oder Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, sondern Stärkung der bestehenden Strukturen.
  
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  Orientiert an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen / Zielgruppe, die in den Aufbau des Zentrums involviert werden sollten.
  
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  Sollte nicht nur ein Information- und Beratungsort sein, sondern ein offener Ort
  

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  Mit niedrigschwelligem Angebot
  
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  Mit einem Café
  
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  Räumlichkeiten für z.B. Lesungen
  
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  Ein Team mit Herz, Verständnis für die Bewohner
  

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  Schnittstellen

  Ressourcen zur Beteiligung an einem Bürger- und / oder Familienzentrum /

  
  Bereitschaft zur Mitarbeit / Kooperation ist vorhanden
  
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  Unterstützung bei Finanzierung ist nicht vorstellbar, Ressourcen in Einrichtung sind begrenzt; Einrichtung ist von Kürzungen öffentlicher Mittel betroffen, wie es weiter geht, erfährt man erst im März 2012.
  
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  Das Team selbst, bis auf Frau Rohleder, sind alle geringfügig beschäftigt, hier wären Potentiale bei richtiger Finanzierung für ein Zentrum nutzbar.
  

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  Netzwerk
  Zusammenarbeit mit dem Abentheuerverlag in der Donaustraße, Veröffentlichen Kinderbücher; Finden Lesungen in der Schilleria statt.
  
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  Bei Öffentlichkeitsarbeit Kooperation mit den umliegenden Gewerbetreibenden, mit dem QM, der Kirche Genezareth; Nutzung der Infotafel beim Café Selig.
  
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  Zusammenarbeit mit einem Fotografen.
  
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  Warthe-Mahl: Seniorenmittagstisch in Schilleria, angedacht ist als Angebot alt kocht mit jung.
  
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  Öffentlichkeitsarbeit erfolgt über Homepage, Facebook, Kontakt mit Presse z.B. taz, Berliner Woche.
  

Ansprechpartnerin / Leiterin Frau Rohleder

Weisestr. 51

12049 Berlin

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  Bestätigung der Richtigkeit

  des Datenblattes durch Einrichtung

  
  Das Interview wurde am 01.11.2011 geführt.
  
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  Frau Rohleder am 03.11.2011 zur Kontrolle der Angaben zugesandt. Antwort am: 18.11.2011.