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Der Konstantinbogen



Nach seinem Sieg gegen seinen Rivalen Maxentius - am 28. Oktober 312 - an der Milvischen Brücke, entschied sich Konstantin, seinen Wohnsitz nach Trier zu verlegen. Er kehrte erst drei Jahre später nach Rom zurück, um das zehnjährige Jubiläum seiner Machterhebung zu feiern. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Triumphbogen eingeweiht, den der Senat zu seinen Ehren, entlang des Weges errichtet hatte, der von den Prozessionen der triumphierenden Generäle gegangen wurde, die die Stadt vom Campus Martius bis zum kapitolinischen Jupitertempel durchquerten. Da für den Bau des riesigen Monuments nur wenig Zeit zur Verfügung gestanden hatte, wurde er mit einer; bis dahin undenkbaren Methode errichtet. Beim Bau des Bogens wurden Teile von älteren Monumenten verwendet, insbesondere durch Plünderung öffentlicher Gebäude aus den Epochen der Kaiser Trajan, Hadrian und Marc Aurel.



Der Bogen wurde überspannt in unmittelbarer Nähe des Kolosseums die Via Triumphalis, die sich nur wenige Meter nach dem Bogen mit der Via Sacra verbindet. Diesen Weg schlugen traditionell alle Triumphatoren ein, wenn sie vom Circus Maximus kommend den Palatin umrundeten, um dann über die Via Sacra und das Forum zum Kapitol zu gelangen. Ursprünglich soll der Bau von einer Quadriga gekrönt gewesen sein, die jedoch im Zusammenhang mit dem Westgoteneinfall unter Alarich im Jahr 410 oder dem Überfall unter Geiserich 455 abhanden gekommen sein soll.
Der Konstantinsbogen ist der größte und der jüngste unter den drei Triumphbögen, die im antiken Viertel um das Forum Romanum erhalten sind. Er ist 21 Meter hoch, 25,7 Meter breit und hat eine Durchgangstiefe von über 7 Metern. Von anderen Bauwerken unterscheidet er sich aber vor allem dadurch, dass etliche Teile des Zierrats sowie die korinthischen Säulen aus älteren Denkmälern und Gebäuden stammen. Einen derartigen Raubbau an Denkmälern anderer Kaiser hat es vor oder nach Konstantin nicht gegeben, zwar wurden gelegentlich andere Kunstwerke umgearbeitet, doch kaiserliche Monumente galten immer als unantastbar.
Durch die fehlenden Buchstaben ergänzt lautet die Inschrift:
IMPERATORI CAESARI FLAVIO CONSTANTINO MAXIMO
PIO FELICI AUGUSTO SENATUS POPULUSQUE ROMANUS
QUOD INSTINCTU DIVINITATIS MENTIS
MAGNITUDINE CUM EXERCITU SUO
TAM DE TYRANNO QUAM DE OMNI EIUS
FACTIONE UNO TEMPORE IUSTIS
REM PUBLICAM ULTUS EST ARMIS
ARCUM TRIUMPHIS INSIGNEM DICAVIT
Die (sinngemäße) Übersetzung lautet:
Dem Kaiser Flavius Constantinus dem Großen,
dem frommen und glücklichen Augustus, haben Senat und Volk von Rom,
weil er durch göttliche Eingebung und Größe
des Geistes mit seinem Heer
sowohl am Tyrannen als auch all seinen
Anhängern zur selben Zeit
den Staat mit gerechten Waffen rächte,
diesen Triumphbogen gewidmet



Hadrianische Medaillons, darüber Daker-Statuen und aurelianische Relieftafeln
Die Sockel der Säulen tragen Reliefs von Siegesgöttinnen, Soldaten und gefangenen Barbaren. In den Bogenwinkeln sind allegorische Dekorationen und Figuren zu erkennen: Gottheiten, die personifizierten Jahreszeiten, Flussgötter. Über den Hauptbogen legen sich geflügelte Siegesgötter. Es folgt ein umlaufendes Relief über den kleinen Bögen, das die Geschichte von Konstantins Feldzug, seinem Sieg und der Machtübernahme in Rom erzählt: Es beginnt an der westlichen Schmalseite mit dem "Aufbruch aus Mailand" (profectio), dann folgen an der Südseite die Belagerung einer Stadt, wohl Verona (obsidio) und die Darstellung der Schlacht bei der Milvischen Brücke (proelium). An der Ostseite ist der Einzug des siegreichen Kaisers in Rom abgebildet (adventus), und an der Nordseite die Rede des Kaisers auf dem Forum Romanum (oratio) sowie die Verteilung von Geldgeschenken an das Volk (largitio). Soweit die konstantinische Dekoration, welche zum großen Teil die künstlerische Feinheit und Ausdruckskraft vergangener Jahrhunderte vermissen lässt.

Quellen:


Text:

http://www.mkg-koeln.de/sources/service/latein/Forum%20Romanum/Arcus%20Titus.htm

http://de.wikipedia.org/wiki/Titusbogen

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinsbogen

http://de.wikipedia.org/wiki/Septimius-Severus-Bogen

http://www.die-roemer-online.de/index.html?/basis/kaiser/titus.html

Bilder:


http://www.flickr.com/photos/wm_archiv/2698568401/

http://de.wikipedia.org/wiki/Septimius-Severus-Bogen

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinbogen

http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?id=s0003215

Die Kaiserforen und Trajansmärkte
Lange schon war Rom eine Weltmacht und gegen Ende der Republik war aus der Stadt am Tiber die Hauptstadt eines antiken Weltreichs geworden, dessen Herrschaftsbereich den gesamten Mittelmeerraum umfasste und noch weit darüber hinaus reichte. Auch die Stadt selbst war gewaltig gewachsen. Das alte Forum Romanum schien den daraus entstandenen Verwaltungs- und Repräsentationsaufgaben bei weitem nicht mehr angemessen. Deshalb wurden gegen Ende der römischen Republik Erweiterungen vorgenommen, die nach ihren Erbauern benannt wurden.
Caesar-Forum – Forum Iulium
Das Forum Iulium war das erste der Kaiserforen. Die Planungen für die Anlage begannen spätestens 54 v. Chr. Die Arbeiten waren äußerst kompliziert und kostspielig und hatten mit Veränderungen am Forum Romanum begonnen, später folgte eine Ausdehnung in das dicht besiedelte Wohngebiet auf dem Sattel zwischen Quirinal und Kapitol.

Fertiggestellt wurde das Caesarforum jedoch erst nach Caesars Tod durch Augustus.

Der Platz umfasst ein Rechteck mit einer Seitenlänge von 170 mal 75 Metern Seitenlänge. Es schloss an der nördlichen Ecke an das Forum Romanum an und wurde von einem doppelten Säulengang umschlossen. An der nordwestlichen Schmalseite befand sich der Tempel der Venus Genetrix, der göttlichen Stammmutter des Geschlechtes der Iulier. An der südwestlichen Längsseite des Caesarforums waren mehrere Ladenlokale untergebracht. Anfang des 2. Jahrhunderts wurde das Forum unter Trajan komplett umgebaut und es entstand die Basilica Argentaria, die vorwiegend dem Bank- und Geldwechslergewerbe diente. Nach dem großen Brand von 283 n. Chr. musste das Forum unter Diokletian erneut wiederaufgebaut werden.
Augustus-Forum
Das Augustusforum war etwa 125 Meter lang und 118 Meter breit. Das wichtigste Gebäude dieses Komplexes war der Tempel des Mars Ultor (des Rächers). Dieser Tempel bestand aus Marmor aus Carrara und hatte acht Frontsäulen und ebensoviele an den Seiten. In seiner Mitte befand sich eine Marsstatue, umgeben von weiteren wichtigen Götterstatuen.

Die beiden auf den Tempel zulaufenden Längsseiten bildeten zwei großzügige Säulenhallen. In den Portiken standen in Nischen eine ganze Reihe von Statuen aus vergoldeter Bronze von Vorfahren des iulischen Geschlechts, von den Königen von Alba Longa, von den bedeutendsten Männer der Republik und Romulus, dem Gründer der Stadt. Auf dem Sockel jeder Statue waren der Name und die wichtigsten Daten und Taten der jeweiligen Person zu lesen.

In der Mitte des Platzes befand sich eine große Statue des Augustus im Triumphwagen.

Das Augustusforum wurde bald zum Zentrum für alles, was mit Krieg und Triumph zu tun hatte. Hier versammelte sich der Senat, um über Kriegserklärungen zu entscheiden und erfolgreiche Feldherrn mit Statuen geehrt.


Vespasian-Forum – Friedenstempel
Der erste flavische Kaiser Vespasian lies den Komplex zwischen 71 und 75 n. Chr. errichten. Das Forum nahm den Platz des ehemaligen Macellum, des Lebensmittelmarktes, ein. Dieser war beim großem neronischen Brand 64. v. Chr. zerstört worden. Ursprünglich war die Tempelanlage vom Augustusforum baulich getrennt. Bereits zwanzig Jahre nach Fertigstellung des Templum Pacis wurden sie jedoch durch das Transitorium (Nervaforum) verbunden, das den engen Zwischenraum zwischen den beiden Bauwerken einnahm. Vespasian ließ den Tempel zur Feier des Friedens nach dem Ende der Bürgerkriegswirren errichten, die im Jahr 69 n. Chr. nach dem Tod Neros das Reich heimgesucht hatten. Außerdem war 71 n. Chr. mit dem Fall Jerusalems der Jüdische Krieg zu Ende gegangen. Von der Anlage ist heute nicht mehr viel zu sehen, die Rekonstruktion beruht vor allem auf Bruchstücken eines Marmorplans von Rom, der in einer der Hallen des Templum Pacis angebracht war.
Nerva-Forum – Transitorium
Domitian begann den Bau, der zu seinen Lebzeiten jedoch nicht mehr fertig gestellt werden konnte und deshalb den Namen seines Nachfolgers Nerva trägt.

Das schmale Nervaforum liegt etwas gedrängt zwischen den Foren, die bei seiner Fertigstellung schon vorhanden waren.

Der Tradition des Caesar- und des Augustusforum folgend befand sich an der Kopfseite des Platzes ein Tempel, der in diesem Fall der Minerva geweiht war, die Domitian besonders verehrte. Der Tempel war bis ins 17. Jahrhundert gut erhalten, dann ließ Papst Paul V. Borghese ihn niederreißen und aus dem gewonnenen Material die Aqua Paola, eine monumentale Brunnenanlage errichten. Der äußerst knapp bemessene Platz erlaubte es nicht, das Forum mit echten Portiken auszustatten, also begnügte man sich, die üblichen Säulenhallen quasi zu simulieren. Man setzte in kurzem Abstand Säulen direkt vor die Umfassungsmauern. An der anderen Schmalseite befanden sich ein Durchgang zum Forum Romanum.
Trajansforum
Das Trajansforum in Rom ist das letzte, größte und prächtigste der Kaiserforen. Es ist das Forum in Rom, das heute noch am besten erhalten ist.

Auf Befehl Kaiser Trajans wurde unter Leitung des berühmten Architekten Apollodor von Damaskus im Jahr 107 n. Chr. mit dem Bau und der Ausgestaltung des Trajansforum begonnen. Endgültig eingeweiht wurde die gesamte Anlage im Jahre 143 n. Chr.

Da jedoch nur noch sehr wenig Platz in zentraler Lage in Rom für ein solch prächtiges Forum, wie es sich Trajan vorstellte, war, wählte der Kaiser den einzigen, noch weitgehend unbebauten Abschnitt zwischen dem Augustusforum und dem Caesarforum dafür aus. Allerdings stellte dieser Abschnitt eine Anhöhe zwischen dem Kapitol und dem Quirinal dar. Da Trajan keineswegs sein Forum auf einer Anhöhe errichten lassen wollte, ließ er das Erdreich des ungefähr 35 m hohen Ostabhangs des Quirinals abtragen. Für das aufwendige Unternehmen wurde ferner eine ganze Reihe von Häusern, die sich hier befanden, eingeebnet.

Das Glanzstück der Anlage, die Trajanssäule, war damals offenbar noch nicht fertig und wurde erst 113 zusammen mit dem wieder aufgebauten Caesarforum geweiht.

Durch den zum Augustusforum hin gelegenen Eingang gelangte man auf einen rechteckigen Platz, in dessen Mitte eine prächtige Reiterstatue Trajans stand. Die Seiten waren mit zwei Portiken abgeschlossen. Der östliche Teil des Forums ist durch die moderne Straßenführung abgeschnitten.

Die Rückseite des Platzes die Basilica Ulpia. Sie war die größte, die in Rom bis dahin gebaut worden war, 170 Meter lang und 60 Meter breit. Heute ist nur noch der mittlere, verstümmelte Rumpf des Gebäudes zu sehen, die westliche Apsis liegt unter der Via dei Fori Imperiali.

Im Norden schließen an die Basilica Ulpia eine griechische und eine lateinische Bibliothek an, die den Hof mit der Trajanssäule einrahmten. An der Nordseite des Platzes wurde nach dem Tod des Kaisers ein prächtiger Tempel erbaut, der Trajan und seiner Frau Plotina geweiht wurde.
Trajansmärkte
Der Raum zwischen dem Trajansforum und den letzten Ausläufern des Quirinal nutzte Trajans Architekt Apollodoros zur Anlage der so genannten Trajansmärkte. Die Märkte sind dort erbaut, wo der Einschnitt in den Berg stattfand. Der Hang wurde in mehreren Stufen abgetragen und darauf ein kompliziertes System von Anlagen errichtet. Man nimmt an, dass die Märkte auch deshalb entstanden, weil der Berghang abgestützt werden musste. Nicht umsonst erinnert die Form des Bauwerkes an eine Staumauer.

Der Komplex besitzt eine halbrunde Fassade und wird durch eine Straße getrennt.

An beiden Seiten der Fassade sind zwei halbrunde Kuppelsäle zu erkennen, die wahrscheinlich als Unterrichtsräume dienten. Man nutzte dabei wohl die Nähe der großen Bibliotheken auf dem Trajansforum.

Im unteren Stockwerk sind kleine Tabernae (Läden) untergebracht, links und rechts befindet sich ein Eingang. Über den Läden im Erdgeschoß verläuft ein überwölbter Gang, an dem weitere Läden liegen. Die Fassade des Ganges ist mit Rundbogenfenstern durchbrochen. In Richtung Norden verlängert sich die halbrunde Fassade in einer geraden Linie. Das dritte Stockwerk besteht aus einer Terrasse über dem Gang im darunter liegenden Stockwerk, auf der eine Straße, die Via Biberatica, entlang führte.

Die gesamte Anlage umfasste insgesamt über 150 Tabernae. Von der Via Biberatica führt eine steile Treppe zu einer prächtigen, zweigeschossigen Halle, die das Zentrum der Anlage bildete und die heute den Eingang der Trajansmärkte bildet. Im Erdgeschoß lagen an den Längsseiten je sechs Läden; außerdem erreichte man von der Südseite des Saales mehrere zweistöckige Räume, die zum Teil wohl als staatliche Lebensmittellager genutzt wurden. Zudem befanden sich hier die Verwaltungsräume des Ladenkomplexes, den man wohl ein antikes Kaufhaus nennen könnte. Die Ladenlokale sind großteils noch ausgezeichnet erhalten.
Quellen

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/reisen/reisefuehrer/rom/index,page=1651104.html

http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mische_Kaiserforen

http://www.roma-antiqua.de/antikes_rom/kaiserforen/



Tiberinsel


Die Tiberinsel (italienisch: Isola Tiberina) ist eine kleine Insel im Fluss Tiber in Rom. Sie ist ca. 270 m lang und bis zu 67 m breit.

Einer Sage nach soll sie entstanden sein, als das Volk Tarquinius Superbus vertrieb und dabei die vom Marsfeld geplünderten Kornähren, die dem König gehörten, in den Tiber warf. Tatsächlich ist die Tiberinsel von zentraler Bedeutung für die Stadt Rom. Da sie die Überquerung des Flusses erleichtert, war es möglich, an dieser Stelle die Straßen, die die nördliche tyrrhenische Küste mit der südlichen verbanden, weiterzuführen. Dies machte diese Insel zu einem strategisch wichtigen Punkt, der wohl einer der wichtigsten Faktoren für die Entstehung von Rom war. Die Insel ähnelt in ihrer Form einem Schiff, und ein Obelisk, der sich früher in der Mitte der Insel befand, unterstrich als „Mast“ diese Ähnlichkeit.

Als 293 v. Chr. eine schwere Seuche die Stadt heimsuchte, entschloss man sich nach Befragung der sibyllinischen Bücher, eine Gesandtschaft nach Epidaurus zu schicken, zum wichtigsten Kultplatz von Aesculap. Die Triere kehrte der Sage nach aus Epidaurus mit einer heiligen Schlange zurück, dem Symbol des Gottes. Bei den Navalia am Marsfeld tauchte die Schlange in den Fluss und schwamm zur Insel, wo sie verschwand. Auf diese Weise wurde der Platz für den Tempel bestimmt. Der wahre Grund für die Errichtung des Tempels dürfte allerdings die Isolation dieses Ortes gewesen sein. Der sofort eingeleitete Bau wurde 289 v. Chr. eingeweiht.

Neben diesem Tempel wurden Portiken und weitere Gebäude errichtet, um die kranken Pilger, die hier auf eine Wunderheilung hofften, unterzubringen. Es sind mehrere Inschriften, die Wunderheilungen bezeugen, Votivtafeln und Weihegeschenke an die Gottheit erhalten. Kranke Sklaven wurden auf die Insel geschickt, deren Pflege ihren Herrn zu lästig geworden war. Kaiser Claudius erklärte alle Sklaven für frei, die auf der Insel gesundeten.



Das östliche Ende der Tiberinsel
Die Insel ist über zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Zum linken Ufer führt der noch erhaltene, 62 v. Chr. errichtete Pons Fabricius; zum rechten Ufer, nach Trastevere führt der 46 v. Chr. errichtete Pons Cestius. Letzterer wurde um 370 von den Kaisern Valentinian I., Valens und Gratian erneuert und gegen Ende des 19. Jahrhunderts vollständig umgebaut.

Heute befinden sich auf der Insel die Basilika San Bartolomeo all’Isola und ein vom Orden der Barmherzigen Brüder geführtes Krankenhaus.


Trastevere


Trastevere (von lateinisch trans Tiberim „jenseits des Tiber“) ist der XIII. Rione (Stadtteil) von Rom. Er erstreckt sich vom südlichen Tiberknie bis zum Hügel Gianicolo auf dem westlichen Ufer des Tibers und gilt als das volkstümlichste Viertel der Stadt. Die richtige Betonung des Namens liegt lateinisch und italienisch auf der zweiten Silbe: Trans berim, Trasvere.

Überproportional viele alte Wohngebäude und enge Gassen machen diesen alten Stadtteil, der den meisten Vierteln des historischen Stadtzentrum Roms auf der rechten Tiberseite gegenüberliegt, zum pittoresken Magneten für Touristen und Fotografen. Sehr schöne alte Kirchengebäude wie Santa Maria in Trastevere, Santa Cecilia in Trastevere und San Francesco a Ripa sind dort zu finden. In Trastevere besteht zudem eine hohe Dichte an Gastronomiebetrieben und kulturellen Angeboten.

Sehr bekannt, und ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen zugleich, ist der Flohmarkt von Porta Portese, der den Namen von seinem Ausgangspunkt, der noch zu Trastevere gehörenden Porta Portese, hat. Er findet jeden Sonntag von den frühen Morgenstunden bis 14 Uhr statt.

Trastevere war eines der Arbeiterviertel im alten Rom. Es war das Viertel der Ausländer und Randgruppen. Zunächst lebten dort viele Juden, was sich darin äußerte, dass es hier einst zehn Synagogen gab. Auch die ersten Christen Roms siedelten hier. Einige der wichtigsten frühchristlichen Basiliken befinden sich in Trastevere.

Im Laufe der Geschichte blieb Trastevere das internationale Viertel Roms. Die Ausländer kamen in dieses Gebiet, da es billiger war als die anderen Stadtviertel. Manche nennen Trastevere auch das Dorf in der Stadt.

Während der Revolte in Rom 1849 gegen das Papsttum war Trastevere die Hochburg der Rebellen, worauf die alteingesessenen Bewohner noch heute stolz sind.

In Trastevere haben verschiedene Abteilungen des Vatikan ihren Sitz, wie z. B. der Päpstliche Rat für die Laien.

Quellen:

de.wikipedia.org/wiki/Tiberinsel

de.wikipedia.org/wiki/Trastevere

www.romaculta.it/det/tiberinsel.html

Katakomben in Rom

Was sind Katakomben?


Katakomben sind unterirdische Leichengewölbe, sie können sich durchaus über mehrere Kilometer hinziehen (Die Callixtus-Katakombe an der Via Appia Antica 110 umfasst beispielsweise circa 20 km Gangsystem). Manchmal umfassen Katakomben auch in den Felsen eingehauene Grabkammern, wobei die Knochen der Toten meist nicht direkt dort bestattet, sondern erst nach der eigentlichen Bestattung am Friedhof in jene Kammern übergeführt wurden.
Die Katakomben in Rom
In Rom dienten die Katakomben, in denen man heute noch viele Fresken und Symbole finden kann, hauptsächlich als Friedhöfe, in der Verfolgungszeit wurden jene aber auch kurzzeitig als Zufluchtsort verwendet; z.B. um die Eucharistie zu feiern.

Die Geschichten, die besagen, dass die Katakomben als geheimes Versteck der christlichen Gesellschaft benutzt wurden, sind heute weitgehend widerlegt und als reine „Märchen“ abgestempelt.

Die Christen der damaligen Zeit lehnten den Brauch der Totenverbrennung ab und bestanden somit auf Körperbestattung, wie es die Vorstellung der Auferstehung verlangt. Auf oberirdischen Friedhöfen an der Oberfläche hätte dies wahrscheinlich schon bald zu Platzproblemen geführt. Die unterirdischen Grabanlagen, in denen ein Grab oft für die Bestattung mehrerer Körper genutzt wurde, boten somit ideale Verhältnisse.

Anfang des 2. Jahrhunderts entwickelten sich viele Gräber in Familiengrabstätten und die Gänge wurden weiträumig ausgebaut, bis im 5. Jahrhundert nach Christus die Ostgoten und Langobarden in Italien einfielen, bis nach Rom kamen und dort schließlich viele Monumente zerstören und große Teile der Katakomben plündern sollten.



Für lange Zeit gerieten die unterirdischen Gänge in Vergessenheit, bis Jahrhunderte später (im 16. Jh.) ihre Erforschung wieder aufgenommen wurde.
Die 4 wichtigsten öffentlich zugänglichen Katakomben sind folgende:

  • Callixtus-Katakomben

Diese liegen an der Via Appia Antica 110. Auf einer Fläche von circa 15 ha befinden sich rund 500.000 Gräber auf 5(!) Ebenen. Noch dazu befinden sich dort viele Familiengräber und Gruften und die Gräber dreier Päpste. Dieser Teil der Katakomben ist nach dem ihrem Verwalter Papst Calixtus benannt.

  • Sebastians-Katakomben

Liegen an der Via Appia Antica 136. Über diesem Teil der unterirdischen Grabanlagen wurde im 4. Jh. nach Christus die Kirche San Sebastiano erbaut.

  • Domitilla-Katakomben

Diese befinden sich nicht weit von den Callixtus-Katakomben und gelten als eindrucksvollster Bereich der unterirdischen Systeme. Man findet 4 Etagen mit Gräbern vor, jeweils circa 5 Meter hoch.

  • Priscilla-Katakomben

Hier befindet sich die „griechische Kapelle“, mit vielen frühchristlichen Malereien versehen.

Quellen: de.wikipedia.org, http://www.catacombe.roma.it/, http://www.g26.ch/italien_kultur_rom_02.html, http://www.staedte-reisen.de/rom/sightseeing/katakomben, http://www.kathpedia.com/index.php/Katakomben_in_Rom
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