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Architektur und Innenausstattung

Insgesamt lässt sich das Bauwerk in seiner heutigen Gestalt in fünf Ebenen einteilen. Von der untersten Ebene führt eine 122 m lange Rampe spiralförmig aufwärts. In der zweiten Ebene gibt es das Gefängnis und Lagerräume für Weizen und Öl. Die dritte Etage ist die militärische mit zwei Innenhöfen. Vom Cortile dell’Angelo aus gelangt man in die päpstlichen Gemächer und ins Museum. Die wichtigste Ebene ist die vierte. Hier findet man das Papstappartement, eine Raumfolge mit manieristischen Fresken von Perino del Vaga, Giulio Romano und anderen Künstlern aus der Schule Raffaels sowie die Säle Pauls III., Clemens VII., Clemens VIII. und Leos X. Auch die Loggien von Giuliano da Sangallo und Donato Bramante sowie die Sala del Tesoro (Schatzkammer) sind hier zu sehen. Ganz oben kommt man schließlich auf die Terrasse, wo neben dem Bronzeengel die sogenannte Armsünderglocke (Campana della Misericordia) zu sehen ist, die an die Vergänglichkeit des Schönen und die Grausamkeit der Welt erinnert.

Im Museum (Museo di Castel Sant’Angelo) werden seit 1901 in 58 Sälen neben der Geschichte des Bauwerks auch Waffen, Möbel und Gebrauchsgegenstände gezeigt.



Die Engelsbrücke



Die Engelsbrücke (lateinisch Pons Aelius; italienisch Ponte Sant'Angelo) ist eine über den Tiber in Rom führende Brücke.

Ihr heutiger Name geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie wird zum einen deswegen Engelsbrücke genannt, weil sie direkt auf die Engelsburg zuführt, zum anderen weil eine Reihe von Engelsstatuen auf ihr aufgestellt sind. Die zehn prachtvollen Engel im Barockstil wurden von Gianlorenzo Bernini und seinen Schülern geschaffen, dessen Werke das römische Stadtbild bis heute entscheidend mitprägen. Die Engel tragen alle Symbole, die mit der Passionsgeschichte verbunden sind, u.a. das Kreuz, die Dornenkrone und die Lanze. Zwei der Statuen auf der Brücke sind allerdings nur Kopien. Die von Bernini stammenden Originale stehen heute in der Kirche Sant’Andrea delle Fratte. Am Eingang der Brücke sind zudem Statuen der Apostel Paulus und Petrus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zu sehen. Ursprünglich bestand die Brücke aus drei geschwungenen Bögen; im 17. Jahrhundert wurden an den Brückenköpfen zwei kleinere Bögen ergänzt.

Ursprünglich wurde die Brücke, die in der Antike als die schönste der Welt galt, von Kaiser Hadrian gebaut. Er wollte mit ihr das Marsfeld direkt mit seinem Mausoleum verbinden lassen. Die Einweihung der ehemals Pons Aelius (nach Publius Aelius Hadrianus) benannten Tiberbrücke fand im Jahre 134 n. Chr. statt.

Die Engelsbrücke stellte eine der Hauptbrücken Roms dar. Gerade in den so genannten Heiligen Jahren kamen unvorstellbar viele Pilger nach Rom, um sich die versprochenen Ablässe ihrer Sünden zu sichern. Die engen Tiberbrücken stellten dann wahre Nadelöhre dar. Das Gedränge der Pilger über die Engelsbrücke mitten durch die Stände von Krämern, Gauklern und Handwerkern wird von zahlreichen Chronisten in den farbenprächtigsten Metaphern geschildert. Am frühen Abend des 19. September 1450 kam es durch das Scheuen einiger Pferde und Maultiere, durch das unaufhörliche Nachrücken der Menschenmassen und die Rücksichtslosigkeit einer Reihe von Händlern zu insgesamt 172 Toten. Papst Nikolaus V. ließ daraufhin alle Stände und Buden von der Engelsbrücke beseitigen und befahl, dass ein ungehinderter Durchgang gewährleistet sein müsse.

Ihrer zentralen Lage verdankt die Engelsbrücke auch die zweifelhafte Ehre, dass sich hier nicht nur eine Hinrichtungsstätte befand, sondern dass auch nicht selten die Köpfe oder andere Gliedmaßen von Verbrechern oder berüchtigten Gegnern der Päpste zur Abschreckung aufgestellt wurden. So wurde etwa am 24. Dezember des Jahres 1585 der Kopf des Räuberhauptmannes Giovanni Valente an der Ponte Sant'Angelo für alle gut sichtbar aufgestellt. Unter Papst Sixtus V. seien der Legende nach gar mehr Banditenköpfe zu sehen gewesen als Melonen auf dem Markt.



Piazza Navona
Antike

Die Piazza Navona wurde von Julius Cäsar 46 v.Chr. als Stadion für Wettkämpfe nach griechischem Vorbild errichtet. Kaiser Domitian ließ es 85 n.Chr. ausbauen, es maß 275 mal 106 Meter und bot 30.000 Zuschauern Platz.


Mittelalter

Auf dem Platz wo die Heilige Agnes ein Martyrium erlitten haben soll, wurde die erste Kirche auf dem Platz errichtet. Papst Sixtus IV. ließ 1477 den Markt auf den Platz verlegen. 1495 wurde er gepflastert.


Barock

Papst Innozenz X. ließ drei geerbte Häuser in der Südwestecke des Platzes nach seinem Namen zum Palazzo Pamphilj ausbauen und schenkte es seiner Schwägerin Olimpia Maidalchini. Heute befindet sich darin die Brasilianische Botschaft.



Vierströmebrunnen
Papst Innozenz X. ließ ihn 1648-51 erbauen. Die vier Männerfiguren stehen für die größten Ströme der damals bekannten Kontinente: Donau, Ganges, Nil und Rio de la Plata, erkennbar an den Tieren und Pflanzen.

Der Brunnen repräsentiert die damals bekannte Welt, aber auch den Herrschaftsanspruchs des Papst über die Erde. In der Mitte des Obelisken, der vom Isis- Tempel Domitian stammt, befindet sich das Wappentier der Pamphilj, eine Taube.


Quellen: http://www.die-roemer-online.de/

http://www.wikipedia.org/


Römische Tempel
Im römischen Sakralbau vermischen sich etruskische und griechische Einflüsse. Die etruskischen Tempel erheben sich auf einem hohen Sockel als Unterbau und setzen sich somit deutlich von der Umgebung ab. Sie sind richtungsbezogen, haben also einen rechteckigen Grundriss. Eine Freitreppe an der Schmalseite führt in die Vorhalle, eine offene Säulenhalle, die vor der oft dreiteiligen Cella, dem Innenraum liegt. Das ganze wird von einem flachen Satteldach mit Tonziegeln abgedeckt.

Die römischen Tempel übernehmen die etruskischen Vorbilder, griechische Einflüsse werden aber im Laufe der Zeit – vor allem nach der römischen Eroberung Griechenlands im 2. Jahrhundert v. Chr. – immer stärker: der Grundriss wird in Längsrichtung gestreckt, die Cella wird im Verhältnis zur Vorhalle größer, ihre Dreiteilung wird zugunsten eines Großraums aufgegeben.



Pantheon

Pantheon ist der antike Name für ein allen Göttern geweihtes Heiligtum.


Das nach dem Kolosseum faszinierenste Gebäude der römischen Antike wurde von Marcus Agrippa, dem Schwiegersohn von Kaiser Augustus, 27 v. Chr. erbaut. Seine klassische gestallt verdankt es jedoch Kaiser Hadrian, der es in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. nach mehreren Bränden neu errichten ließ.
es war warscheinlich den 7 planetarischen Göttern Apollo Diana Jupiter Mars Merkur Saturn und Venus gewheit, deren Satuen in den Nischen des Innenraums standen.

Der Vorplatz
Nördlich des Pantheons liegt heute die Piazza della Rotonda mit dem dort aufgestellten ägyptischen Obelisk. Zu Zeiten Hadrians lag das Straßenniveau zwischen 1,50 und 2,50 m unter dem heutigen. Zum Nordeingang des Baus führte ein ungefähr 60 × 120 m messender, mit Travertinplatten gepflasterter Platz, der im Westen, Norden und Osten von Säulenhallen rechtwinklig eingefasst war. Die Hallen wurden von Säulen aus grauem Granit getragen und fußten auf einer Reihe von fünf Stufen aus Marmor (Giallo antico). Der Pronaos des Pantheons wurde im Westen und im Osten durch je ein Brunnenbecken aus prokennesischem Marmor mit den Säulenhallen verbunden. Die beiden Statuen der Flussgötter Tiber und Nil, die heute auf dem Kapitolsplatz aufgestellt sind, könnten ursprünglich hier als Brunnenfiguren gedient haben.
Der Pronaos
Der dem Rundbau im Norden vorgelagerte Pronaos erweckt den Eindruck eines typischen römischen Podiumstempels. Er besitzt einen rechteckigen, 33,10 × 15,50 Meter messenden Grundriss und ist nur von der nördlichen Seite aus zugänglich. Während sich heute eine dreistufige Treppe über nahezu die gesamte Nordseite des Pronaos entlangzieht, war dieser ursprünglich nur über zwei jeweils 7,10 Meter breite Treppen zu betreten. Die Nordfassade wird durch eine Säulenstellung aus acht unkannelierten korinthischen Säulen aus grauem ägyptischen Granit vom Mons Claudianus mit Säulenbasen aus Marmor gegliedert. Die Inschrift auf dem Fries, in der Agrippa erwähnt wird, stammt aus hadrianischer Zeit. Sie lautet: M(ARCUS) AGRIPPA L(UCII) F(ILIUS) CO(N)S(UL) TERTIUM FECIT „Marcus Agrippa, Sohn des Lucius, (hat in seinem) dritten Konsulat (dieses Gebäude od. Tempel od. etc.) gemacht (oder auch errichtet)“. Eine zweite, viel kleinere Inschrift erwähnt noch eine Restaurierung des Gebäudes im Jahr 202 n. Chr. durch die Kaiser Septimius Severus und Caracalla. Das darüberliegende Giebelfeld ist heute leer, war in der Antike aber vermutlich durch einen Adler geschmückt, der die Corona Civica in den Fängen hielt.[

Das Innere des Pronaos wird durch vier Reihen aus je zwei unkannelierten korinthischen Säulen aus rotem Granit in drei Schiffe aufgeteilt und erinnert an den typischen etruskisch-römischen Tempel mit seiner oft dreiteiligen Innengliederung. Den Fußboden bedecken Platten aus Marmor, Granit und Travertin, die einfache Kreis- und Rechteckmuster bilden. Die beiden Seitenschiffe schließen im Süden mit je einer Apsis ab, wo vermutlich ursprünglich Statuen des Augustus und des Agrippa aufgestellt waren. Die Südwand des Pronaos ist reich mit Marmorplatten verziert und wird durch korinthische Pilaster, ebenfalls aus Marmor, gegliedert. Die hölzernen Balken des Dachstuhls waren in der Antike mit Bronzeplatten verkleidet. Das Mittelschiff, das etwas breiter ist als die Seitenschiffe, endet mit einer 6 Meter hohen Bronzetür, deren antikes Original allerdings nicht mehr erhalten ist. Durch sie betritt man die Rotunde.


Die Rotunde
Die Rotunde vermittelt ein gänzlich anderes Raumgefühl als der Pronaos. Dem typischen Aufbau eines rechteckigen römischen Podiumstempels steht der kreisrunde, von der riesigen Kuppel dominierte Innenraum gegenüber, wie er in der römischen Tempelarchitektur kein Vorbild hat. Die ursprüngliche, reiche Ausstattung des Innenraums mit verschiedenfarbigem Gestein aus allen Teilen des Mittelmeerraums hat sich in ihren Grundzügen bis heute erhalten. Der Fußboden greift die Gestaltung im Pronaos wieder auf und ist mit einem Muster aus großen Quadraten und Kreisen aus Porphyr, grauem Granit und gelbem Marmor (Giallo Antico), die von Bahnen aus Pavonazzetto gerahmt werden, überzogen. Die umlaufende Wand ist in zwei Dekorzonen unterteilt. In der unteren Zone wird die Wand durch sieben Nischen sowie das Eingangsportal gegliedert. Lediglich das Tonnengewölbe über dem Eingang und die Kalotte der Südnische schneiden auch in die obere Wandzone ein. Die Nischen besitzen abwechselnd einen halbrunden bzw. einen rechteckigen Grundriss. Sie werden gerahmt von Eckpfeilern mit korinthischen Kapitellen. In die Nischen eingestellt sind je zwei kannelierte korinthische Säulen. Außer in der Südnische befinden sich in allen nochmals je drei Ädikulen. Hier waren in der Antike möglicherweise Statuen verdienter Römer aus republikanischer Zeit aufgestellt. Auch zwischen den einzelnen Nischen sind nochmals Ädikulen vorgeblendet. Die freibleibenden Wandteile der unteren Dekorzone sind mit einem geometrischen Muster aus Kreis- und Rechteckfeldern aus verschiedenfarbigem Gestein bedeckt. Nach oben hin schließt die untere Zone mit einem reich verzierten Gebälk ab. Die Inkrustation der darüber liegenden Attikazone ist heute nicht mehr original erhalten, konnte aber in einem kurzen Abschnitt nach Zeichnungen von Baldassare Peruzzi und Raffael rekonstruiert werden. Sie war mit einem ähnlichen, aber zierlicheren Muster bedeckt, wie die darunterliegende Zone.
Kuppel
Mit einem Durchmesser won 43.3 m und identischer höhe bietet die größte kuppel der antike ein Bild vollendenter Harmonie. Als lichtquelle dient eine mit 9 metern duchmesser unverglaste Öffnug im Scheitelpunkt der Kuppel.

Regnet es fliest das wasser durch einen mamor gulli ab.Gestützt wird diese vorallem die 6,2 meter dicken Mauern aus Ziegelmauerwerk.Um das Gewicht zu verringern, wurde der Beton der Kuppel mit leichtem, vulkanischen Tuff- und Bimsstein vermischt, wobei das verwendete Material immer leichter wird, je mehr man sich dem Scheitelpunkt der Kuppel nähert. Zur weiteren Gewichtersparnis wird die Kuppel durch fünf konzentrische Ringe aus je 28 Kassetten gegliedert, wobei die Kassetten der einzelnen Ringe nach oben hin immer kleiner werden. Die Gliederung durch die Kassetten entspricht nicht der der darunterliegenden Wand, sondern ist leicht versetzt. Ursprünglich war die Kuppel innen blau bemalt und jede Kassette trug einen bronzenen oder vergoldeten Stern bzw. eine Rosette.



Umwidmung in eine Kirche
Am 13 Mai 609 wurde das Pantheon von Papst Bonifaz IV der Himmelkönigin Maria und allen christlichne Märtyrern gewidmet und es wurde in Santa Maria ai Martiri umbenannt. Die Götterstatuen wurden durch Altäre und Gräber ersetzt. Ab der Renaissance wurde das Pantheon als Grabeskirche verwendet. Bedeutende Künstlerpersönlichkeiten wurden hier begraben, unter anderem die Maler Raffael (1483–1520), Perino del Vaga (1501–1547), Giovanni da Udine (1487–1564), Taddeo Zuccari (1529–1566) und Annibale Carracci (1560–1609), der Architekt Baldassare Peruzzi (1481–1536) sowie der Komponist Arcangelo Corelli (1653–1713). Raffael ließ sich in einem antiken römischen Sarkophag bestatten, an dem folgende Inschrift angebracht wurde: ILLE HIC EST RAPHAEL TIMUIT QUO SOSPITE VINCI / RERUM MAGNA PARENS ET MORIENTE MORI „Hier ruht Raffael, von dem die Mutter aller Dinge (die Natur) zu seinen Lebzeiten fürchtete übertroffen zu werden, und um den sie nun, wo er tot ist, trauert.“ Auch andere Personen, wie beispielsweise Raffaels Verlobte Maria Bibbiena oder der Kardinal Ercole Consalvi fanden im Pantheon ihre letzte Ruhestätte. Nach der Vereinigung Italiens diente der Bau dann als Grablege der italienischen Könige. Einzig der letzte italienische König Umberto II. liegt in der Abtei Hautecombe in Savoyen begraben.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tempel

http://de.wikipedia.org/wiki/Pantheon_(Rom)



Das Kolosseum

Das ursprünglich genannte „Amphitheatrum Flavium“ wurde später in Kolosseum umbe-nannt, weil es sich neben einer von Nero aufgestellten 35 m hohen Kolossalstatue befand. Heute markiert nur noch ein andersfarbiges, quadratisches Straßenpflaster den ehemaligen Standort dieser Statue. Nero war als Sonnengott Helios abgebildet, Vorbild für diese Statue war jedoch der Koloss von Rhodos.


Zu Zeit Augustus errichtete Statilius Taurus auf dem Marsfeld ein entsprechendes Bauwerk, das aber im großen Brand von 64 n. Chr. zerstört wurde. Auf dem durch den Brand frei ge-wordenen Areal inmitten der Stadt ließ Nero seine „Domus Aurea“ errichten. Neros Nachfolger Vespasian gab das Gebiet an das Volk zurück und ließ das Amphitheatrum Flavium errichten.
Im Jahr 73 n. Chr. wurde das Kolosseum unter Vespasian erstmals eingeweiht, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war: es fehlten das dritte und vierte Stockwerk. 80 n. Chr. feierte Vespasians Sohn und Nachfolger Titus ein zweites, prunkvolles Ein-weihungsfest, das 100 Tage dauerte und 5000 Tieren das Leben kostete. Erst Domitian, der Bruder des Titus, vollendete das Bauwerk. Erst zu dieser Zeit können auch die unterirdischen Stockwerke angelegt worden sein, da zuvor noch nachgestellte Seeschlachten („die Naumachien“) im Kolosseum stattgefunden hatten, bei denen die Arena komplett unter Wasser gesetzt werden musste. Hierbei wurden vor allem historische Seeschlachten nachgestell.
Mit 527 Metern Umfang und einer Höhe von 54 Metern ist das Kolosseum das größte Amphietheater dieser Art (68.000 Stehplätze, 5.000 Sitzplätze, Achsenlänge 188 zu 156 Meter).


Nur an der Nordseite hat sich die viergeschossige, 49 Meter hohe Fassade weitgehend vollständig erhalten. Im vierten, obersten Geschoß befand sich eine Vorrichtung, an der ein gewaltiges Sonnensegel befestigt werden konnte, um die Zuschauer vor Sonneneinstrahlung oder Regen zu schützen. Zwischen der Arena und den Zuschauerrängen waren stabile Netze gespannt, um das Publikum vor den Tieren zu schützen.


Die Eingänge waren durch fortlaufende Nummern gekennzeichnet, die auf der Nordseite noch gut über den Arkaden zu erkennen sind. Einzig die beiden Haupteingänge waren ohne Nummerierung und besonderem Publikum vorbehalten.
Heute betritt man das Kolosseum an der südlichen Längsseite. Im Inneren gab es fünf Ränge. Die Zuschauer gelangten durch ein ausgeklügeltes System von Durch-gängen, Rampen und Treppen zu ihren Plätzen. Die Platz-vergabe war trotz freiem Eintritt jedoch streng nach Zuge-hörigkeit zu den Schichten und Berufsklassen geregelt. Frauen durften die Gladiatorenkämpfe nur von den oberen Sitzreihen aus verfolgen.

Die Zugänge zur Arena befanden sich an der Längsachse: die „Porta Triumphalis“ im Westen, durch die die Gladiatoren einzogen, und die „Porta Libitinaria“ im Osten, durch die die Toten abtransportiert wurden. Von hier aus gelangte man auch direkt in die unter der Arena gelege-nen Katakomben. Da die Abdeckung der Arena heute fehlt, sind sie gut zu erkennen. Hier be-fanden sich Kerker, Käfige und technische Einrichtungen, wie Flaschenzüge, Rampen und Gegengewichtsvorrichtungen, um die schwere Bühnenausstattung in der Arena bewegen zu können. Es war auch möglich, Akteure und Kulissen mittels eines Aufzugsystems aus dem Boden der Arena aufsteigen zu lassen.


Trotz der Größe der (zweigeschossigen) Katakomben mussten die Tiere großteils aus außer-halb gelegenen Zoos durch unterirdische Gänge ins Kolosseum getrieben werden. An der Ostseite setzte sich der Zentralgang bis zum „Ludus Magnus“ fort, der nahe gelegenen größten Gladiatorenkaserne Roms.
Honorius schaffte die Gladiatorenkämpfe ab, und auch wenn Valentinian III. sie nochmals einführte, wurden sie doch nach 438 noch unter seiner Regierung endgültig verboten.

Nur die „Venationes“ - die Tierhetzen - blieben bis 523 erlaubt.


Das Kolosseum musste mehrmals nach einigen Naturkatastrophen, wie Blitzeinschlägen, Erd-beben und Bränden, restauriert werden.
Ablauf der Gladiatorenkämpfe
Der Ablauf der meisten Gladiatorenspiele war so geregelt, dass als erstes einmal der Kaiser von den Gladiatoren mit den Worten "Ave, Caesar, morituri te salutant!" (=Ave, Caesar, die Todgeweihten grüßen dich) gegrüßt wurde. Zuerst wurden nun Schaukämpfe mit hölzernen Schwertern ausgetragen, um das Publikum auf die folgenden blutigen Kämpfe einzustimmen. Als nächstes folgten dann Tierhetzen, die gab es sowohl in der Kombination "Gladiator gegen Tier" als auch in der Form "Tier gegen Tier". Zum krönenden Abschluss kämpften dann die Gladiatoren gegeneinander. Ein besonderes Spektakel lieferten die Seeschlachten, bei denen das Kolosseum überflutet wurde, um historische Schlachten nachzuspielen.
Arten der Kämpfe:

1. „Gladiator“ gegen Tier: auch Sklaven oder Diebe wurden hier unbewaffnet in den Kampf

gegen die wilden Tiere geschickt, um sie hinzurichten (sehr geringe Überlebenschancen)
2. Tier gegen Tier: verschiedenste Tiere traten gegeneinander an z.B. Löwen, Bären, Tiger,

Elefanten, Krokodile usw.


3. Gladiator gegen Gladiator: es gab viele verschiedene Gladiatorentypen die hierbei

gegeneinander antraten (Hauptspektaktel)


4. Seeschlachten: wie schon angesprochen wurde das Kolosseum bei den Seeschlachten unter

Wasser gesetzt, um Seeschlachten, oft auch historische, nachspielen zu

können.


Die verschiedenen Gladiatorentypen
Es gibt verschiedene Arten von Gladiatoren, gekennzeichnet durch die unterschiedliche Ausrüstung. Die meisten trugen ein Schwert, woher auch der Name Gladiator (lat. Gladius = Schwert) kommt, und einem Schild, welches in Größe und Form variieren konnte. Das hing davon ab, welche Art von Gladiator es war und was er darstellen sollte, da die Gladiatoren von der Ausrüstung und dem Aussehen her oft ehemaligen Gegnervölkern oder traditionellen Figuren ähnlich waren.

Auch wenn es etliche Arten von Gladiatoren gab, gab es doch 6 Haupttypen, die sehr häufig vorkamen. Die meisten anderen waren einem dieser 6 Typen nachempfunden oder eine Erweiterung der Haupttypen. Deshalb gibt es von den so genannten Nebentypen nur schlechte oder gar keine Beschreibung.


Haupttypen:


Der Samnit

Er war ausgerüstet mir einem offenen Helm, der mit Wangenklappen, Federn und Busch verziert war. Seine restliche Rüstung bestand aus einer Brustplatte aus Metall, einem Panzerhandschuh am Schwertarm und Beinschienen (Eisen oder Leder). Dazu kam noch ein großer ovaler oder rechteckiger Schild. Die Bewaffnung war ein grades Schwert, der so genannte Gladius. Es kam auch vor, dass der Samnit mit einer Lanze bewaffnet war, aber das war eher selten der Fall.




Der Hoplomachus

Der Hoplomachus war zwar der Nachfolger der Samniten, aber trotzdem einer der Haupttypen, da nicht beide Typen zur selben Zeit existierten. Der Hoplomachus war noch prächtiger als der Samnit. Sein Helm war nicht mehr offen, sondern er hatte ein Visier. Sein Schild war immer rechteckig und groß, und er hatte ebenfalls das Kurzschwert als Waffe.



Der Thraker

Der Thraker trug einen sehr einfachen Helm mit Wangenklappen, der allerdings mit der Zeit dem Helm des Samniten immer ähnlicher wurde. Der Charakter des Thrakers wurde allerdings durch einen kleinen runden Schild und das kurze gebogene Schwert bestimmt. Teilweise wird auch gesagt, er habe mit einem Säbel gekämpft. Zudem hatte er 2 Beinschienen, die bei ihm allerdings nur aus Leder waren. Ähnlich wie beim Samniten kam es bei ihm allerdings auch vor, dass er mit einer Lanze kämpfte.




Der Murmillo

Der Murmillo ist die Art der 6 Hauptarten, über die man am wenigsten weiß. Über seine Ausrüstung werden nur Vermutungen angestellt. Man glaubt, dass seine Ausrüstung aus einem mit einem Fisch verzierten Helm, einem großen ovalen Schild und einem langen graden Schwert besteht. Das heißt, dass er im Gegensatz zu allen anderen Typen keine Beinschienen getragen hat. Dies beruht jedoch auf Vermutungen.



Der Retiarier

Der Retiarier oder auch Netzfechter war der am wenigsten gepanzerte Gladiator, dafür aber der wendigste. Er besaß zum Schutz nur einen Armpanzer und einen Schulterschild, der im Notfall den Kopf schützen sollte. Als Waffen besaß er das Wurfnetz und einen Dreizack sowie einen langen Dolch für den Nahkampf. Der Netzfechter sollte eine Anspielung auf Neptun, den Gott des Meeres, sein.

Der Secutor

Der Secutor war vom Prinzip her ein Hoplomachus, jedoch mit einem anderen, eigentlich recht prunklosen Helm. Das kommt daher, dass der Secutor speziell für den Kampf gegen den Retiarier geschaffen wurde. Das heißt, er durfte keinen unnötigen Angriffspunkt haben, und ein prunkvoller, verzierter Helm wäre ja wie geschaffen dafür, dass das Netz des Retariers darin hängen bleibt.







Ludus Magnus
Der Ludus Magnus, die größte und wichtigste Gladiatorenschule des antiken Rom, liegt unmittelbar östlich des Kolosseum. Ein Großteil des Gebäude-komplexes liegt unter modernen Gebäuden begraben, konnte aber durch einen Plan („Forma Urbis“) rekonstruiert werden.

Das Hauptgebäude des Ludus Magnus bestand aus einem rechteckigen, dreistöckigen Bau, in dessen Innenhof ein kleines Amphitheater zu Trainigs-zwecken eingebaut war. Die Arena hatte eine Länge von 62 und eine Breite von 45 Metern und war mit marmorverkleideten Sitzreihen ausgestattet.

Die Zugänge der Arena lagen auf der Längsachse, auf der Querachse befanden sich Ehren-tribünen. Im ersten und zweiten Stock waren die Schlafräume der Gladiatoren untergebracht. Der Haupteingang befand sich im Norden, zudem war es durch einen unterirdischen Gang direkt mit dem Kolosseum verbunden.

Neben den Gladiatorenkasernen gehörten zum Betrieb des Kolosseum noch weitere "Dienst-leistungsbetriebe", darunter die „Castra Misenatum“ (Kaserne für Matrosen vom Hafen bei Misenum, die das Sonnensegel bedienten), das „Spoliarium“, wo tote Gladiatoren entkleidet wurden, das „Sanarium“ (Krankenhaus) und das „Armamentarium“ (Waffenlager).


Quellen: http://wikipedia.org

http://www.roma-antiqua.de

http://www.hhg-mettmann.de
Der Palatin


Der Palatin zeigt wichtige historische Beweise für die außergewöhnliche Gründungslegende der Stadt Rom auf und ist deshalb einer der bedeutendsten Teile dieser antiken Stadt. Er prägt zudem auch viele Sprachen, da sich aus dem Wort Palatin der italienische Begriff Palazzo, der französische Palais, der englische palace und der deutsche Palast entwickelte.




Standort


Auf den Palatin gelangt man heute entweder von der Via San Gregorio Magno oder vom Forum Romanum aus. Es grenzen im Norden das Forum Romanum, im Westen das Tal Velabrum und das Forum Boarium sowie im Süden das Tal des Circus Maximus an den Palatin. Nach fast allen Seiten fällt der Hügel etwa 30 Meter steil ab. Er erreicht eine Höhe von 51 Metern und ist in drei Hügelkuppen gegliedert: Die mittlere und größte bildet den eigentlichen Palatin.
Geschichtlich

Neben den anderen 6 Hügeln, dem Kapitol, Aventin, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius, gehört der Palatin zu den berühmtesten der ewigen Stadt. Bereits im 10. Jahrhundert v. Chr. war der Palatin der erste der sieben Hügel der nachweislich von den Latinern besiedelt wurde. Die ältesten Zeugnisse menschlicher Besiedlung auf dem Palatin findet man gleich an der Westseite der Farnesischen Gärten, die vom Kardinal Alessandro Farnese gegründet worden waren.

Nach der Gründungslegende Roms führten die Brüder Romulus und Remus zur Entscheidung, wer über Rom herrschen sollte, eine Vogelschau durch. Romulus auf dem Palatin, Remus auf dem Aventin. Da Romulus siegte, gilt der Palatin als legendärer Gründungsort der Stadt. Im antiken Rom stand auf dem Palatin, als heiliger Ort inmitten der prachtvollen Villen, noch die Casa Romuli, in der Romulus angeblich gewohnt hatte.

Bekannt ist heute jedoch vor allem der Spruch: "Sieben, fünf, drei – Rom kroch aus dem Ei". Mit diesem Datum wird an die sagenumwobene Gründung Roms auf dem Palatin durch Romulus um 753 v. Chr. angespielt.

Ab dem 7.Jahrhundert wurden viele Gebäude in christliche Kapellen und Kirchen umgebaut. Im 10. und 11. Jahrhundert sind weite Teile des Palatins in eine Festung verwandelt worden.
Sehenswürdigkeiten

Die hervorgehobene zentrale Lage des Hügels machte ihn zu einem bevorzugten Wohngebiet der Reichen und Mächtigen. Neben den berühmten Rednern Cicero und Quintus Hortensius hatte auch Augustus einen Wohnsitz am Palatin. Augustus kaufte das Haus des Hortensius und erbaute den großen Apollotempel, den er in sein Haus integrierte. Nero ließ die Domus Transitoria und schließlich die Domus Aurea bauen. Das Goldene Haus reicht vom Palatin durch das Tal bis zum Esquilin. Auch der Kaiser Septimius Severus verewigte sich am Palatin, er ließ die große Thermenanlage errichten, deren Arkaden vom Circus Maximus aus zu sehen sind. Weiters ist die Palastanlage des Domitian sehr eindrucksvoll. Sie besteht aus der Domus Augustana (Wohngebäude) und der Domus Flavia (Regierungs- und Repräsentantengebäude).


Weitere Sehenswürdigkeiten:

  • Farnesische Gärten

  • Haus der Greifen (Wandmalerei)

  • Palast des Kaiser Tiberius

  • Stadio Domiziano (Rennbahn)

  • Magna Mater (Tempel der Kybele)

16 Meter tief im Palatin-Hügel wurde im November 2007 eine mit Muscheln und Marmor geschmückte Höhle entdeckt. Es wird angenommen, dass es sich hier um die Höhle von Romulus und Remus handelt.


Quellen:

Texte:


http://www.freenet.de/freenet/reisen/staedtereisen/italien_rom/00.html

http://www.roma-antiqua.de/antikes_rom/palatin/geschichte

http://de.wikipedia.org/wiki/Palatin_(Rom)

Bilder:


http://www.roma-antiqua.de/antikes_rom/palatin/geschichte

http://www.kirke.hu-berlin.de/bilder/romplan2.jpg

Forum Romanum
Basilika (von griechisch βασιλική basiliké = „Königshalle“, lateinisch vollständig: basilica domus) war ursprünglich der Name großer, zu Gerichtssitzungen und Handelsgeschäften (z. B. Markthalle) bestimmter Prachtgebäude.
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