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Dem Terror keine Chance


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Presse-Information
Ammerland, 13. November 2001

Nr. 14/2001

39 Zeilen à 60 Anschläge

Appell türkischer Reiseleiterinnen und Reiseleiter:

Dem Terror keine Chance

Terroristen können behaupten, sie seien Katholiken, Protestanten, Juden oder Moslems, aber sie vertreten diese Glaubensgemeinschaften in keiner Weise.


Wir, 46 Reiseleiterinnen und Reiseleiter eines Landes, dessen Bevölkerung zu 98 Prozent Moslems sind, haben jahrelang - zusammen mit unseren Kolleginnen und Kollegen - hunderttausende Gäste aus anderen Ländern, Religionen, Sprachen und Kulturen betreut. Dabei haben wir nicht nur versucht, unseren Gästen die touristische, geographische oder historische Seite der Türkei zu zeigen, sondern auch - und vor allem - den Alltag unseres Landes, zu dem auch die Religion gehört: um gegenseitige Vorurteile abzubauen, um uns näher zu kommen, damit wir uns wirklich besser verstehen. Diese Aufgabe möchten wir fortführen.
Wir glauben, dass gewalttätige Auseinandersetzungen, die im Namen von Religionen geführt werden, der Menschheit über Jahrhunderte nichts als Vernichtung, Blut und Leid gebracht haben. Religion soll den Menschen das bringen, was ihre ureigene Mission ist: inneren und äußeren Frieden. Deshalb rufen wir unsere Mitmenschen sowie jene, die an den Schnittstellen der Weltpolitik Einfluss nehmen und gestalten können, auf, sich nicht einschüchtern zu lassen, und dem Phänomen des “gewalttätigen Islamismus” entschieden entgegenzutreten


  • weil die Wurzel des Islam wie auch anderer monotheistischer Religionen den Frieden zum Ziel hat,

  • weil alle Religionen verschiedene Wege gehen, aber doch immer die gleichen Absichten verfolgen: Den Frieden für, die Würde von und den Respekt vor den Mitmenschen zu fördern.

Nichts hat die Menschheit mehr gekostet als die gewalttätigen Religionsfanatiker aller Weltreligionen. Sie haben den Glauben verfälscht und Macht missbraucht. Im 21. Jahrhundert sollte es endlich möglich sein, diesen Fanatikern ihre Grundlagen zu entziehen. Ein erster Schritt wäre getan, wenn Gewalttätigkeiten jedweder Art, die angeblich im Namen einer Religion ausgeübt werden, nicht pauschal dieser Religion angelastet würden.


Als Interkulturelle Lehrer und Reiseleiter in der Türkei haben wir gelernt, dass die Menschen verschiedener Kulturen voneinander abhängig sind. Wir haben gelernt, dass Menschen miteinander in Frieden leben können, wenn sie Brücken zueinander bauen. Damit der Terror keine Chance hat.
gez. Nazım Akgül, Ünal Aydın, Mehmet Azak, Tankut Barın, Nihat Beydemir, Gamze Büber, Yasemin Buyuklı, Tayfun Can, Suphi Cepheci, İlyas Çidem, Akın Çimen, Erkan Daşkan, Ugur Demirel, Olcay Dursunlar, Gamze Efe, Meltem Erdoğ, İbrahim Genç, Kaan Gençtürk, Suzan Gülpınar, Emel Gündoğdu, Mesut Güvenç, Hakan Hepaksaz, Nilgün İlter, Yakup İşçioğlu, Aysel Işık, Serpil Kalender, Mehmet Kamçı, Can Kavakçı, Faruk Köşker, Akın Kosova, Serkan Kurtulan, Aylin Oklap, Kamil Özil, Belgin Sancak, Ferda Savumlu, Özkan Saygılı, Kayhan Şaylan, İbrahim Şen, Ilhan Tan, Ufuk Tevetoğlu, Aykut Topal, Mine Uluskan, Çağlayan Ünal, Özlem Uyar, Turcan Uysal, Ayşin Vardar

Anmerkung des Studienkreises:

Die Verfasser des oben stehenden Appells sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer türkischen Touristikagentur. Sie haben uns gebeten, diesen Appell der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Sie haben als türkische Reiseleiterinnen und Reiseleiter an “Entwicklungsbezogenen und interkulturellen Motivationsseminaren” teilgenommen.

Über 80 solcher Seminare mit jeweils ca. 15 Teilnehmern wurden bisher weltweit vom Studienkreis für Tourismus und Entwicklung - zusammen mit seiner Partnerorganisation Tourism Watch - durchgeführt. 14 Motivationsseminare fanden seit 1990 in der Türkei statt. Die Motivationsseminare werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie vom Evangelischen Entwicklungsdienst unterstützt. Nach erfolgreicher Teilnahme wird das Zertifikat “Interkultureller Lehrer, basic” verliehen.


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